Problem bei Hitze

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. September 2003 um 16:55) ist von Howkins.

  • Hi,

    ich hab da ein Problem! Ich wollte nachmittag bischen schießen und dabei saß ich voll in der Sonne und alle meine Schüsse waren zu tief! Kann das stimmen und wie kann ich das bei nem Wettkampf vorbeugen, bzw. reicht es, wenn ich bei der hohen Temperatur einaml auf eine bestimmte Entfernung einschieße und kann ich das dann auf die anderen Entfernungen übertragen? Z.B.: bei 10m steht die Marke auf 1 und bei 20m auf 3, geht es dann, wenn es bei starker Hitze bei 10m auf 3 stellen muss, kann ich darauf schließen, dass ich dann bei 20m auf 5 stellen muss??
    Oder müsste man für jede Temperatur neu einschießen???
    Ich hoff ihr vertseht, was ich meine :confused2:
    Ich dachte ich stells mal hier rein, da ihr grad von Läufen und Temperatur sprecht :ngrins:

    Ach übrigens Scenar, ich find spitze, was du so alles für dein LG baust!:respect:

    MFG Florian

    Suche Field-Target Verein in der Umgebung von Wien

    Einmal editiert, zuletzt von Flo S. (18. September 2003 um 13:51)

  • Das ist klasse, man schreibt und schreibt, dann wird gleichzeitig ein neuer Link erstellt und nix paßt mehr :cry:

    Die Flugbahn eines Diabolos ist bei allen Temperaturen gleich. Die Temeraturunterschiede bringen allerdings Spannung und "Bewegung" in dein Gewehr und Zielfernrohr.
    Wenn dir die Flugbahn deines Diabolos bekannt ist (z.B. Fleck bei 10m und 45m), muß du das ZF einfach nur wieder auf einen bekannten Treffpunkt einschießen. Der Rest paßt dann wieder automatisch, da sich die Flugbahn ja nicht ändert
    (Bei einer zusätzlichen seitlichen Abweichung viel Spaß beim neuen Einschießen und vorsichtiger mit deinem Gewehr umgehen *lol*)

  • Eine Anschütz, oder?

    Es sind Materialspannungen und Veränderungen der Eigenschaften bei Wärme die an einigen sensiblen Stellen (z.B. Druckminderer) dafür sorgen das Du bei Kälte Hochschüsse und bei Wärme Tiefschüsse bekommst.

    Außerdem hat es auch etwas mit dem Wirkungsgrad der erwärmten Luft in der Ventilkammer (zwischen Drumi und Lauf) zu tun.

    Tip: V0-Messung

    2 Mal editiert, zuletzt von Pressair (18. September 2003 um 14:30)

  • Zitat

    Oder müsste man für jede Temperatur neu einschießen

    So wie es dir geht, geht es allen anderen FT Schützen auch. Ich habe es in Dorsten erlebt, dass bei 35°C meine Waffe ca. 8cm tiefer schoß als Sie eigentlich sollte. Das liegt am Druckminderer. Das gute teil ist temperaturempfindlich..... :))

    Mach es so wie Pressair geschieben hat und prüfe von Zeit zu Zeit mal deine Vo. :nuts:

  • Hi,

    danke für die vielen Tips! Leider habe ich keine Möglichkeit meine V0 zu messen, ausser ich bin in Ebern! Am Sonntag wollte ich sie eh mal messen!
    Ich glaub das ist ein großes Problem bei den Matchgewehren, denn die sind halt nicht für Freiluftschießen gebaut. :(
    Man sollte praktisch immer vor dem schießen erst mal auf ein Ziel mit bekannter Entfernung schießen und dann die Abweichung nehmen und die auf die vorhandene Tabelle übertragen, richtig?
    Ach ja, es ist ein Anschütz 2002 Pressluft!

    MFG Florian

    Suche Field-Target Verein in der Umgebung von Wien

  • Zitat

    Ich glaub das ist ein großes Problem bei den Matchgewehren, denn die sind halt nicht für Freiluftschießen gebaut

    Das Problem ist auch bei reinen FT Gewehren vorhanden. Also nicht nur bei Matchgewehren. Es liegt am Material, denn das Arbneitet nun mal....

  • Auch bei mir trat das Problem auf. Manchmal unerklärlich 2 cm tiefer.

    ***********************
    Anschütz sagte:
    Sehr geehrter Herr Brendel,

    das von Ihnen geschilderte Problem ist untypisch für ein
    ANSCHÜTZ-Luftgewehr.
    Es gibt natürlich sehr viele mögliche Störeinflüsse und es bedarf einer
    eingehenden Untersuchung um den Fehler einzugrenzen. Eine "Ferndiagnose"
    ist nicht möglich.
    Sicher haben Sie die folgenden Punkte schon überprüft, aber hier trotzdem
    ein kleines Prüfschema:

    - Zielfernrohr ist spannungsfrei montiert, alle Schrauben sind angezogen.
    - Kartusche ist gefüllt (mit Preßluft). --> Verwenden Sie eine Handpumpe
    oder einen "Billigkompressor" ohne Wasserabscheider?
    Kondenswasser in der Kartusche?
    - Es wird immer dieselbe Munitionssorte verwendet (Fabrikat, Losnummer,
    Gewicht, gleiche Schmierung).
    - Lauf ist gereinigt und entölt.
    - Wetterbedingungen sind gleich (Temperatur, Wind, Luftfeuchtigkeit).
    - Schießwinkel ist gleich (Hanglage, Ziele oder Schütze stehen hoch oder
    tief).
    - Die Geschoßgeschwindigkeit ist konstant.

    Handelt es sich um eine reproduzierbare Treffpunktverlagerung, dann
    verwenden Sie einfach von einem Wochenende zum anderen einmal ein anderes
    Zielfernrohr oder einen Diopter. Ist die Treffpunktlage wieder verschoben,
    scheidet die Visierung wahrscheinlich als Fehlerquelle aus.

    Aber das sind wie gesagt nur Diagnosehilfen aus der Ferne.
    Um die Ursache für die Tiefschüsse herauszufinden, müssten wir das
    komplette Gewehr hier im Werk haben, zusammen mit der Visierung und der
    Munition.
    ************************************************************
    Die Abweichungen waren nicht reproduzierbar. Auch nicht bei Temperaturunterschieden von ca. 20.Grad. Dazu wurde das Gewehr eine Nacht im Keller bei 15 Grad gelagert, danach geschossen, mehrere Stunden in die Sonne gelegt und wieder getestet. Gleiche Treffpunktlage.

    Der Verdacht verlagerte sich in Richtung ZF, das durch die vielen Höhenverstellungen sich der Nullpunkt veränderte. Beweisen war nicht möglich.

    Es gibt nun noch eineMöglichkeit warum.
    Die hintere Montageschiene für Diopter/ZF hat einen schwachen Punkt. Etwa in der Mitte befindet sich eine Bohrung für den Haltebolzen des Spannhebels. An dieser Stelle kann sich das vordere Teil der Montageschiene durchbiegen. Foto´s hiervon kommen noch.
    Wenn nun die ZF Montage sich auf diesem vorderen Teil befindet kommt es beim Verbiegen zu einer Treffpunktverlagerung. Da genügt ein verbiegen um 1/10 mm schon.
    Also probieren die hintere ZF Montage hinter dem Haltebolzen zu montieren. Habe ich im Frühjahr auch gemacht und seitdem keine Probleme mehr.
    Aber obs das wirklich ist? ? ? ? ?

    Obba Gerrit

  • Hi Obba,

    bei meinem Anschütz ist der Ring hinter der Bohrung! Bild
    So sollte es sein, oder?

    MFG Florian

    Suche Field-Target Verein in der Umgebung von Wien

    Einmal editiert, zuletzt von Flo S. (18. September 2003 um 16:30)

  • Zitat

    Die Abweichungen waren nicht reproduzierbar. Auch nicht bei Temperaturunterschieden von ca. 20.Grad.

    Das habe ich auch schon ausgetestet. Bei mir sind die Abweichungen fast immer identisch.
    Getestet habe ich das im Juli als wir 35°C hatten. Erst die Waffe direkt aus den Waffenschrank geschossen, anschießend in die Sonne gestellt und dann wieder im Keller abkühlen lassen. Je wärmer die Waffe wurde um so stärker ging auch die V0 runter.............. :nuts: