Wildschweinrotte mit Wadie Pfeffer Mun. vertrieben ?

Es gibt 516 Antworten in diesem Thema, welches 49.803 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2017 um 00:53) ist von Musashi.

  • Dafür haben sie ja den Wolfs-Krankenwagen angeschafft. Und bis der da ist ...

    ...dürfen weder Polizei noch Jäger einschreiten.
    Es gab ja schon den Fall das ein angefahrener Wolf unter den Augen von Polizei und Jäger
    langsam (1 Std.) und qualvoll verenden musste bis der Wolfsbeauftragte mit dem Wolfsmobil
    vor Ort war...
    Das ist doch mal echter, gelebter Tierschutz, oder???

    Sorry, ich hab' die Quelle jetzt nicht hier, kann ich aber, falls gewünscht nachreichen.

  • Hallo,

    Räude dürfte kein Problem für uns Menschen darstellen. Haushunde und Katzen sind eher gefährdet.

    Räude tritt in Bayern immer wider auf. Ein Freund zeigt mir Bilder von erlegten Füchsen. Als Jungjäger ist er für Füchse und Dachse zuständig. Ich erkannte erst im dritten Anlauf, dass es sich um einen Fuchs handelte Das Bild zeigte einen nackten Fuchs mit einem Schwanz wie bei einer Ratte.

    Wenn Wölfe Räude bekommen verlieren sie wohl ihr flauschiges Fell - schen. Normalerweise kassieren die Jäger sämtliche mit Räude befallenen Tiere sofort um einen weiteren Ausbruch einzuschränken.

    Wenn Wölfe mit Räude befallen werden, muss wahrscheinlich der Wolfsbeauftragte entscheiden, was es gibt. Hoffentlich ist er entscheidungsfreudig und entscheidet alsbald.

    Ein tollwütiger Wolf ist gar nicht auszudenken. Dieses Szenario ist in meinen Gedanken bereits ein Alptraum.

    Eine beißwütige tollwutkranke Kampfmaschine.

    ….. Rette sich wer noch kann.


    Gruss

  • Natürlich müssen Krankheiten vermieden bzw bekämpft werden.

    Keine Frage, aber wie?
    Ist ja noch nicht so lange her, das ein mutierter Erreger der Vogelgrippe
    durch Zugvögel verbreitet wurde.
    Dann mussten tausende Tiere / Nutztiere (befallen oder nicht) vorsorglich
    getötet und verbrannt werden.
    Wir wissen, auch Wölfe wandern, sogar recht weite Strecken und ein Raubtier
    verbreitet Seuchen durch Biss und Speichel sehr gut.

  • Durch gezieltes impfen oder Köder. Könnten sogar Jäger mit beauftragt werden, da sie ihr Revier auch relativ gut kennen.
    Man könnte Wölfen wie bei Hunden einen Chip unter die Haut injizieren, so das man Mobil Zugriff auf eine Nationale Datenbank hat.

    Bzw EU Datenbank

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Hallo,

    Krankheiten bei Wildtieren vermeiden.

    Ich denke dies ist schlichtweg unmöglich. Tiere stecken sich in freier Wildbahn an. Die Ansteckungsquelle dürfte unauffindbar sein.

    Krankheiten bei Wildtieren bekämpfen.

    Wie will ich etwas bekämpfen, dessen Träger ich nicht kenne und dessen Krankheit ich zumindest nicht zeitnah kenne. Bei einem Ausbruch einer Krankheiten unter Wildtieren kann ich nur reagieren, was ich unmittelbar sehe.

    Wenn ein Jäger auf seinem Ansitz einen kranken Wolf sieht, müsste er dokumentieren was er gesehen hat und dem Wolfsbeauftragten mitteilen.

    Gruss

  • Präventiv zB Tollwut bekämpfen hat beim Fuchs auch geholfen. Viele Landstriche sind mittlerweile Tollwutfrei. Es geht also.
    Man muss nur wollen und auch Abschüsse stichprobenartig testen
    Vielleicht habe ich mich auch nur unglücklich ausgedrückt.
    Ein krankes Wildtier wird hier in der Regel immer geschossen. Wenn man dann feststellt was es hatte, kann man drauf reagieren. Und soviel Krankheiten gibts ja nunmal nicht

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Durch gezieltes impfen oder Köder.

    Das hat beim Fuchs ja ganz gut geklappt...als er fast ausgestorben war.

    Könnten sogar Jäger mit beauftragt werden,

    Nein, der Wolf unterliegt (in Deutschland) nicht dem Jagdrecht und alle Wolfsfreunde wehren sich mit Händen und Füssen das er dort hineinkommt.. Daher hat ein Jäger mit dem Wolf, per. Gesetz, nichts zu schaffen.

    Man könnte Wölfen wie bei Hunden einen Chip unter die Haut injizieren, so das man Mobil Zugriff auf eine Nationale Datenbank hat.

    Zum auslesen dieser Chips muss das Tier ruhig vor Dir liegen.
    Zum Auffinden müsste man Besendern. Das hält bei Wölfen von 12 bis Mittag und ist nur auf Freiflächen halbwegs genau.

  • Hallo,

    Zu „Und soviel Krankheiten gibts ja nunmal nicht “

    Es gibt bei Tieren sehr viele Krankheiten. Wir reagieren allergisch wenn Krankheiten auftreten, die von Tier zu Menschen übertragen werden können.

    Es werden ständig neue Krankheiten bei Tieren entdeckt, die für den Menschen ansteckend sind.

    Gruss

  • Nein, der Wolf unterliegt (in Deutschland) nicht dem Jagdrecht und alle Wolfsfreunde wehren sich mit Händen und Füssen das er dort hineinkommt.. Daher hat ein Jäger mit dem Wolf, per. Gesetz, nichts zu schaffen.

    Das ist zur Zeit das größte Hindernis.

    Wenn der Wolf dem Jagdrecht unterliegt, kann der Jagdpächter zeitnahe reagieren.

    Ich bin der Meinung, das die Population, hier im Nord- und Ostdeutschen Bereich so hoch ist,
    des es gerechtfertigt ist, den Wolf ins Jagdrecht ein zu binden.

    Hier gibt es seit Monaten ein kleines Rudel, bisher nur von Wildcams aufgenommen.

    Es gab Schafrisse, nachgewiesen. Schafe in "Wolfsichere" Umzäunug waren nicht betroffen.
    Dafür gab es aber einige Fälle von gerissenem Rehwild. Laut einem befreundetem
    Jäger, waren es fast nur schwächliche Tiere, die beim Hegeabschuss wohl auch
    dran gewesen währen.

    Gruß Otti

  • Oldcrow,

    ich verstehe was du meinst.
    Aus diesem Grund sagte ich ja "könnte".
    Man " könnte" auch Betäubungspfeile nehmen um ein Tier ruhigzustellen um zB Chip auszulesen. Aber das wäre ja eigentlich nur bei Verhaltensauffälligkeiten nötig
    Ich verstehe zurzeit die Wolfsfreunde das sie wenig Vertrauen in die Jägerschaft hat. Mehrere Abschüsse und keiner wars.
    Aber ich glaube das ein Jäger für alle Tiere in seinem Revier verantwortlich ist, was Hege, Pflege und Reduzierung betrifft. Alles gehört dazu. Und gute Jäger die mit Herz und Verstand dabei sind, werden auch den Wolf akzeptieren.
    Ich lasse da auch keine falsche Romantik aufkommen, wenn getötet werden muss, wird es einen guten Grund geben. Auf der anderen Seite hat der Wolf eine Chance verdient zu überleben.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • ...alles in allen muß man den Wolf zugute halten das er nur aus Hunger seine Beute reißt ....

    ...beim Menschen ist es zum Teil anders - wie im Video - (ist es Eitelkeit,Mordlust,oder was ?)

  • Nicht das Ihr nun alle meint, die alte Krähe hat was gegen Wölfe in Deutschland.
    Das ist nicht der Fall.
    Die Wiederkehr einer verdrängten Art finde ich immer gut.
    Kann mich noch aus Kindertagen errinnern das es fast keine
    Krähen, Elstern und Füchse mehr gab.
    Heute vermisse ich die vielen Hasen von damals.
    Ich hätte auch gerne ein paar mehr Luchse in unseren Wäldern.
    In ausreichend großen, geschlossenen Naturschutzgebieten
    könnte ich mir auch den einen oder anderen Bären vorstellen.
    Ich habe keine Angst davor. Angst macht mir der politisch,
    emotional geprägte Umgang mit invasiven Arten.
    Insbesondere wenn diese klar erkennbar als Kulturfolger
    in Frage kommen.
    Von Sachlichkeit und vernünftiger Überlegung keine Spur.
    Aktuell fressen die Waschbären unsere gesamten Amphibien weg.
    Das Eindämmen dieser Spezies hat man schlicht verschlafen.
    Das Wildschwein ist auf bestem Wege. Bei Erntejagden findet man sie
    in der Scheune.
    Muss man das jetzt alles ignorieren? Mit dem Wolf die gleichen Fehler
    machen? Wollen wir wirklich alle Nutztiere in Käfighaltung zwingen?
    Können wir nicht bitte einmal vorher Nachdenken?
    Ich finde, nach dem der Mensch sich die Landschaft so zurechtgesägt und
    gebaggert hat, ist er das zumindest der Tierwelt schuldig.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldcrow (5. Oktober 2017 um 22:05)

  • Wenn der Wolf ins Jagdrecht kommt, kann ein Jäger hier noch lange nix machen.
    Wahrscheinlich wäre er dann ganzjährig geschont. Und damit wäre der rechtliche Schutzstatus sogar noch höher.
    Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit:
    Die alte NRW-Landesregierung hat 2015 ein ein neues “ökologisches Jagdgesetz“ verabschiedet. Dabei wurden die jagbaren Arten stark reduziert. Unter anderem wurden Greifvögel entfernt.
    Kurz darauf gab es den Fall, dass ein Funktionär des Landesjagdverbandes vor Gericht kam, weil man einen Habichtkorb bei ihm fand, mit dem er offensichtlich Habichten fangen wollte. Der Mann hielt wohl Geflügel und hatte mit den Greifen ein Problem.
    Er wurde wegen Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt, durfte aber seine waffenrechtlichen Erlaubnisse behalten, weil er sie auch beruflich brauchte.
    Wäre der Habicht im Jagdgesetz gewesen, wäre ein Schonzeitvergehen in besonders schwerem Fall und ggf sogar ein besonders schwerer Fall von Wilderei hinzugekommen.
    Der Jagdschein wäre ziemlich sicher weg gewesen. Herr Remmel hat also in diesem Fall dem Mann den Jagdschein gerettet.
    Beim Wolf ins Jagdgesetz lägen die Dinge ziemlich gleich.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ja, da werden aus falsch verstandener Tierliebe massive Probleme erzeugt.
    Aber zumindest bei Sauen tut sich ja langsam was. Bayern hat das Projekt mit den Nachtzielgeräten, in Rheinland-Pfalz ist künstliches Licht jetzt erlaubt.
    Es scheint also ein Umdenken stattzufinden.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • in Rheinland-Pfalz ist künstliches Licht jetzt erlaubt.

    Ich denke aber wir wissen beide was davon zu halten ist...
    Nach der Anpassung vielleicht weniger Fallwild im Strassenverkehr?

  • Hallo,

    Zu dem Problem mit den Waschbären.

    Diese Tiere wurden lange Zeit als harmlos und putzig angesehen. Sie tun ja niemandem etwas und machen keinen Schaden. Den Einwurf von Oldcrow, dass sie sich von Amphibien ernähren kannte ich bis dato noch nicht. Heute sind die Tiere überall.

    Zu dem Problem mit der zunehmenden Anzahl an Wildschweinen.

    Die Wildschweine nehmen seit vielen Jahren stetig und heute überproportional zu. Als wir 1986 das Problem mit dem Kernreaktor in der damaligen UDSSR hatten, konnte das Fleisch nicht vermarktet werden. Die Schweine wurde demnach zu wenig geschossen. Die Population der Schwarzkittel nahm zu. Dann stellte man auf einmal den Schadensdruck durch Wildschweineschäden fest und die Tiere müssen geschossen werden.

    Die Erhöhung der Abschusszahlen kam einfach zu spät, die Bestände haben sich derart erholt, dass es heute viel zu viele Schwarzkittel gibt, die überall enorme Schäden verursachen.

    Bei uns sind die Flurschäden durch Wildschweine derart groß, sodass die Jagdpächter die Wildschäden meistens auf 2.000,00 € begrenzt haben. Manche Gemeinde mit früheren hohen Wildschweineschäden muss heute froh sein überhaupt noch einen Jagdpächter zu finden, der bereit ist eine Jagdpacht zu bezahlen. Es gibt einige Gemeinden, die einen Jäger angestellt haben, der Geld bekommt, wenn er Wildschweine schießt.

    Weiterhin kommt die Veränderung der Landwirtschaft der wachsenden Population zu gute. Durch Flurbereinigungen wurden die Parzellen heute immer größer. Flächen von 10 ha sind heute normal.

    Wenn in einer so großen Fläche von 10 ha Mais angebaut wird, hat ein Jäger keine Chance die Sauen zu bejagen. Er kann in die Fläche nicht einsehen. Um das Gelände kann er zwar Ansitze aufstellen. Wenn eine Sau allerdings am anderen Ende herausgeht kann er meist nur zu sehen, weil das Schussfeld nicht sicher ist.

    Bei uns sind ganzjährig die Wiesen durch Schweine um gewühlt. Die Schäden sind teilweise enorm.

    Ferner haben die Wildschweine in den letzten milden Wintern mitten im Januar kleine Frischlinge geführt. Weiter gab es diverse gute Eichenmastjahre.

    Ich hatte vor einigen Wochen bei einer Feier das Gespräch mit gleichem Inhalt der zu großen Wildschweinepopulation.

    Die herrschende Meinung war, dass die Jäger die Schwarzkittel nicht mehr wirksam reduzieren können. Anscheinend wird auf das Auftreten einer Schweinepest gehofft, die die Bestände reduzieren würde. Damit wäre dann die hohe Schwarzkittelpopulation auf Jahre reduziert.

    Gruss

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (6. Oktober 2017 um 00:13)

  • dass sie sich von Amphibien ernähren kannte ich bis dato noch nicht. Heute sind die Tiere überall.

    Die Umweltschützer machen sich die Arbeit, stellen Amphiebienzäune auf und leiten die Tiere in Eimer, um sie dann über die Strasse zu bringen. Waschbären haben das längst raus, gehen Nachts die Fangzäune ab und leeren die Eimer...aber halt nicht auf die andere Strassenseite.


    Ferner haben die Wildschweine in den letzten milden Wintern mitten im Januar kleine Frischlinge geführt. Weiter gab es diverse gute Eichenmastjahre.

    Klima vor Fras. Die trockenen Frühjahre lassen sehr viele Frischlinge durchkommen, die nass nicht überlebt hätten.
    In milden Wintern ist der Kalorienbedarf auch geringer.
    In diesem Jahr scheint kein Mastjahr zu sein (hier jedenfalls nicht) aber die Schweine finden genug in den Gärten und Wintersaaten.
    Paarung und Wurf werden für die Rotte von der Leitbache gesteuert, der kluge Jäger schont daher die Leitbache um damit eine völlig
    unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden.


    Anscheinend wird auf das Auftreten eine Schweinepest gehofft, die die Bestände reduzieren würde.

    Was aber dann auch vielen Hausschweinen das Leben kosten würde, da sie zur Eindämmung im betroffenen Gebieten dann wohl getötet und verbrannt werden müssten.

  • das einzige Problem mit den Problemkindern ist, das sie beim fressen so laut schmatzen. Wenn man sie aber einfach ignoriert, hat man schnell neue Freunde, genau so wie Sonntags am grossen Tisch. Bekannter hatte beim der Morgentoilette auch mal plötzlich eine ganze Rotte inklusive Ferkel um sich herum. Waren sich auch alle einig. War im Sommer irgendwo in der Wildnis.

    da gibt es Andere, die sich deutlich mehr daneben benehmen, nur mal ein paar schnelle Beispiele
    http://www.haz.de/Nachrichten/De…agdvorschriften
    http://www.haz.de/Ratgeber/Tiere…affenschein-weg
    http://www.haz.de/Nachrichten/Pa…att-Wildschwein

    Einmal editiert, zuletzt von Falke (6. Oktober 2017 um 00:01)