Diana Mod. 48 B T06 - Zugstange gekrümmt

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Oktober 2017 um 00:33) ist von Ronni.

  • Hallo an die Co2Air Gemeinde :winke: ,

    Seit einiger Zeit stöbere ich bereits als stiller Leser hier im Forum und habe mich nun doch registriert weil ich einige Fragen habe.

    Ich habe kürzlich ein Diana Mod. 48B erworben und bin mit dem Gewehr eigentlich sehr zufrieden was Präzision und Leistung betrifft.

    Ich habe es zu Wartung und Reinigungszwecken zerlegt.


    Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Zugstange des Spannhebels (Position 27 in der Explosionszeichnung) an der Seite wo die Zugstange am Luftzylinder befestigt ist, leicht gekrümmt ist.

    Als Resultat klappt der Spannhebel manchmal nicht vollständig ein. Es passiert nur selten und kann durch leichten Druck nach oben gänzlich vermieden werden.

    Trotzdem frage ich mich nun ob es normal ist dass die Zugstange des Spannhebels leicht gekrümmt ist, da es doch zu Reibung zwischen Spannhebel und Zugstange kommt. ?(

    Habe ich die Zugstange eventuell falsch herum montiert oder ist sie defekt?

    Kann mir jemand diese Frage beantworten der ein Mod. 48 oder vllt ein 52 bzw 54 hat?


    Vielen Dank schonmal im Voraus

    Mit freundlichen Grüßen

    Ronni aus Hannover

    4 Mal editiert, zuletzt von Ronni (28. August 2017 um 02:49)

  • Hallo Ronni,
    ich habe zwar ein 52er Diana, leider noch in desolatem Zustand, will es zurückrüsten auf
    7,5 J und umbauen auf T06, deshalb kann ich noch keine absolut verlässlichen Aussagen
    treffen. Nur soviel, bei meinem Gewehr ist die Zugstange absolut gerade, sehe auch keinen
    Grund, warum sie gekrümmt sein sollte, auf allen Zeichnungen und Bildern, die ich bislang
    gesehen habe, war sie auch stets absolut gerade.

    Von daher gehe ich davon aus, dass Du sie besser ersetzen solltest, meines Wissens ist
    sie ja nicht teuer. Ich kann Dir nur wünschen, dass Du hier auf ähnlich kompetente User,
    wie z.B. das Forenmitglied NOWONDER triffst, die Dir antworten, vor der Antwort, die ich
    von ihm auf meine Fragen bekommen habe, kann man nur den Hut ziehen.

    Herzliche Grüße
    Kurt

  • Irgendwie sieht es so aus als ob es so gewollt ist dass die Zugstange geknickt ist, aber auf sämtlichen Bildern sieht sie Kerzengrade aus, da muss ich dir Recht geben.
    Man sieht es auch nur von der Seite, deswegen haben mich die Bilder bei den Shops bis jetzt nicht so richtig weitergebracht.

    Bei SWS gibt es die Zugstange für kleines Geld. Da werde ich wohl zuschlagen.

    Vielen Dank das du nachgeschaut hast. :thumbup:

    Hab schnell noch ein Bild mit dem Handy gemacht.
    Vllt noch der ein oder andere der mal an seinem Gewehr nachgucken kann?

    MfG

  • Ronni, bei mir fehlt die Kunststoffverkleidung, dadurch sieht man, dass es im Grunde
    nichts weiter als eine einfache Gewindestange ist. Ich nehme an, dass Dein Spannhebel
    mal irgendwann ziemlich unsanft zugedrückt wurde, anders kann ich mir die krumme
    Zugstange eigentlich nicht erklären.

    In der Antwort, die ich auf meine Anfrage bekommen habe, war zu lesen, dass der Spannhebel
    so eingestellt werden soll, dass er beim Schließen ca. 10 cm vor dem System auf Widerstand
    stoßen soll, wenn diese Einstellung nicht passt, kann man die Laufdichtung beschädigen.
    Ich hatte extra danach gefragt, weil es mir ein Rätsel war, wie der Spannhebel einrastet, offensichtlich
    wird er wohl über die Federvorspannung an das System gedrückt, denn ich konnte keinerlei Rasthaken
    oder irgend einen Federmechanismus finden, der den Spannhebel nach dem Laden festhält.

    Gruß Kurt

    Einmal editiert, zuletzt von seniorgunner (29. August 2017 um 05:42)

  • Ich kann mir nicht vorstellen wie man die durch öffnen/schließen so verbiegen soll :huh: Eventuell wenn man den Sperrhebel nicht runterdrückt und man dann den Spannhebel zuknallt.
    Ja, der Spannhebel wird tatsächlich durch Federvorspannung an das System gedrückt und da klappert nichts, sitzt sehr solide.

    Ich bin nur etwas skeptisch weil die Zugstange nunmal enorm beansprucht wird und ich keine Lust habe das die mir mal irgendwann mehr Schaden anrichtet als nötig.

    Ersatz sollte in den nächsten Tagen bei mir Zuhause antreffen.

    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von Ronni (29. August 2017 um 06:12)

  • Zugstangeverbogen = Bedienungsfehler, die Zugstange muss Kerzengerade sein, da hat einer

    das Gewehr gespannt und versucht das Gewehr zu schließen ohne den Sperrhebel runter zudrücken. Dabei hat sich die Zugstangeverbogen.


    Zugstange einbauen/justieren:

    Zugstange 27 ganz reindrehen in das Scharnier 29 und leicht festziehen.

    Zugstangenverkleidung 28 montieren.

    Kontermutter 26 und Zugstangenhebelscharnier 25 so weit aufschrauben bis sich der Hebel 59 mit eingesetzten Bolzen 63 ohne spannug am System anliegt.

    Bolzen 63 rausnehmen und Zugstangenhebelscharnier 25, ½ Umdrehung abschrauben, Bolzen 63 montieren, Sicherungsscheibe 64 montieren.

    Der Hebel sollte nun ca.5-6cm vor dem System auf Widerstand
    stoßen, sonst nachjustieren. Es lasst sich nur in ½ Umdrehungen justieren.

    Kontermutter 26 festziehen.

    Der Spannhebel wird festgehalten am System durch das Kniegelenk Prinzip. Die kraft um den Spannhebel festzuhalten liefert der im geschlossenen zustand leicht vorgespannte Zugstange.

    Tipp: Das Scharnier 30 kann leicht wackeln im Luftzylinder 18. Das kann man beheben wen der Scharnier zapfen mit LOCKTITE 222 niedrig fest eingebaut wird, aber bitte nur niedrigfest sonst kommt der schwer wieder raus.


    Mit freundlichen Grüßen MA

  • Liebe Community,

    wie sich herausgestellt hat war die Zugstange nicht verbogen. Nachdem ich die Zugstangenverkleidung Pos. 28 demontiert hatte konnte ich sie mit der neuen von SWS vergleichen und beide waren Kerzengrade. Die Zugstangenverkleidung war lediglich durch die Spannung zwischen Scharnier und Kontermutter gekrümmt. Ich habe diese nun 1mm gekürzt.

    Dennoch bleibt das Problem das der Spannhebel 59 gegen das Scharnier 29 stößt bzw das der Spannhebel 59 nicht mittig über die Zugstange gleitet.

    Ich habe mich genau an die Anweisungen von DianaDK gehalten und habe das Zugstangenhebelscharnier mit 1/2 Drehungen justiert und in versch. Stellungen ausprobiert, leider ohne Erfolg.

    Warum gleitet der Spannhebel nicht mittig über die Zugstange ? ???

    6 Mal editiert, zuletzt von Ronni (3. September 2017 um 14:26)

  • Letztes Update!

    Es war tatsächlich nur der Spannhebel der leicht gekrümmt war. Durch die gestauchte Zugstangenverkleidung bin ich leider auf Abwege geraten. *lol*

    Jetzt funktioniert alles Tip Top, kein reiben oder hängenbleiben mehr. :new11:

    Ich hatte schon befürchtet das eventuell das Scharniergehäuse welches ins System gepresst ist der Grund sein könnte. :wogaga:

    Vielen Dank für die Hilfe @seniorgunner und @DianaDK für die Anleitung wie man den Spannhebel korrekt justiert. Könnte dem einen oder anderen noch hilfreich sein.

    MfG Ronni

    2 Mal editiert, zuletzt von Ronni (18. September 2017 um 22:35)

  • Hallo Ronni,

    freut mich für Dich, dass Du es offensichtlich gut hingekriegt hast, bei meinem 52
    dauert es noch ein paar Wochen, das wird erst restauriert, wenn ich Besuch von einem
    Freund bekomme, wir wollen es dann gemeinsam machen. Die Ersatzteile habe ich schon
    hier, incl. der Umbauteile auf T 06.
    Dafür mache ich mir schon die ganze Zeit Gedanken über einen neuen Schaft, der originale
    soll natürlich erhalten bleiben aber ich bin nun mal absoluter Fan von Lochschäften.

    Eigentlich wollte ich einen Bullpup-Schaft bauen, dass scheitert aber daran, dass mein
    Sohn Linksschütze ist, er hätte dann das Spannhebelscharnier mitten im Gesicht, nicht
    gerade lustig. So habe ich mich nun entschlossen, mal einen Lochschaft zu bauen, der
    lediglich um etwa 12 cm verkürzt wird, natürlich muss ich dann auch den Abzug versetzen
    und das System soll über ein Gestänge entsichert werden. Freue mich drauf, sowas ist
    ein Projekt ganz nach meinem Geschmack.

    Wird wohl Frühjahr werden, bis das fertig ist, denn zuvor möchte ich noch einen Lochschaft
    für die FWB 300 S bauen, die ich meinem Sohn geschenkt habe, der kann eben mit dem
    Rechtsschaft absolut nix anfangen.

    Als dann, viel Spaß mit Deinem Gewehr

    Kurt

  • Danke Kurt.

    Ein selbstangefertigter Schaft ist schon was richtig feines!!
    Nur leider habe ich selbst nicht die nötigen Werkzeuge/Maschinen für so ein Projekt.

    Würde mich echt freuen wenn du den Schaftbau hier im Forum dokumentieren würdest, sowohl das 300s als auch das mod. 52 sind richtig tolle Gewehre.

    Inwiefern ist denn der Schaft vom 52er beschädigt? Der sieht im Original einfach klasse aus, ich würde ihn nur richtig auf Vordermann bringen. Lochschaft beim 300s ist aber ne wirklich gute Idee für deinen Sohn.

    Ronny