Kampagne: Ich will Schusswaffen tragen

Es gibt 338 Antworten in diesem Thema, welches 60.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. September 2018 um 10:48) ist von Old_Surehand.

  • Oder der aufgeschreckte Bewohner hat den nächtlichen Imbiss-Besucher vor Schreck mit seiner Flinte erschossen oder günstigenfalls mit 'nem Ochsenziemer windelweich geprügelt. Ich weiß ja nicht, aus welchem romantischen Tal hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen Du stammst, Löwenherzchen. Aber sooooo liebreizend kenne ich das nicht. :D

    P.S.: Bis in die späten 70er Jahre war das bei mir in Osthessen auch üblich, die Türen offen zu lassen. Die Häuser hatten zum Teil nicht einmal zu Straßennamen gehörige Hausnummern. Das ist aber lange her.

  • Ich will das Dorfleben nicht missen.
    Hier passiert einfach überhaupt nix.
    Da setzt man sich morgens vorm Edeka auf die Bank und irgendeiner kommt immer und setzt sich dazu. Egal welchen Alters. Dann wird ein wenig geklönt und weiter gehts. Auch mind einmal die Woche Dorfkneipe muss sein.

    • Nur die neu zugezogenen sind son bisken steif, da merkt man das Stadtleben. Aber das wird schon :D

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Ach komm, Löwenherzchen. Alkoholabusus, häusliche Gewalt, Trennungsdrama, Suizid. Selbst in dem kleinsten Dorf ist was los. Da kommt es aber eher von innen. Und wehe, da kommt mal die Polizei, der Krankenwagen oder der Rettungshubschrauber. Da rennen sie wie verrückt, um mal einen Blick zu erhaschen. Und dann geht das Geratsche erst los. Todesursachen sind vermeintlich schon bekannt, bevor ein Angehöriger etwas Näheres dazu weiß.

    Klar, im Dorf gibt es viel Licht, aber auch viel Schatten. Jeder so, wie er mag. Ich empfand die Sozialkontrolle geradezu als erdrückend.

    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (11. Februar 2018 um 15:59)

  • Zu DDR -Zeiten konnte man fast überall die Haustür offen stehen lassen.Das war völlig normal.Da brauchte auch niemand Waffen zur Selbsverteidigung.An der Kriminalstatistik von uns damals,da sollte sich ein Beispiel genommen werden...Aber das war ja ein Unrechtsstaat und heute haben wir ja das ,,höchste Gut" -die Freiheit.

  • ...was auch die Freiheit beinhaltet, jeden Bullshit von sich zu geben, der einem gerade so einfällt.

    Denn damals kam nicht nur Väterchen Frost, sondern auch die Stasi und der KGB durch den Kamin.

    Gerne auch außerhalb der Geschäftszeiten.

    Da hätte man denn auch ruhig dreimal abschließen können - hätte genau so viel gebracht.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Zu DDR -Zeiten konnte man fast überall die Haustür offen stehen lassen.Das war völlig normal.Da brauchte auch niemand Waffen zur Selbsverteidigung.An der Kriminalstatistik von uns damals,da sollte sich ein Beispiel genommen werden...Aber das war ja ein Unrechtsstaat und heute haben wir ja das ,,höchste Gut" -die Freiheit.

    zu Hitler-Zeiten wahrscheinlich auch....oje.. :whistling:

  • Welche Freiheit?

    Die Freiheit zum Beispiel, daß Du ungehindert da hin fahren kannst, wo´s Dir offenbar mehr taugt als hier.

    Klingt ja gerade so, als würde man Dich mit Gewalt zwingen, hierzubleiben...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Ich weiss nicht was Ihr habt. Einer meiner Freunde im Nachbardorf lässt auch immer Hoftor und Haustür offen, selbst wenn er wegfährt. Ist noch nie eingebrochen worden. Was vermutlich aber an Lord, seiner deutschen Dogge lag, die jeden Menschen genau bis zur Haustür gelassen hat - und dann dort bewachte, bis irgendwann Herrchen kam :)

  • Sie hatten nichts, waren nackt und glaubten im Paradies zu sein . .. woher kenne ich das bloß, grübel 8)

  • Tumber,

    ich würde das jetzt nicht Sozialkontrolle nennen.
    Auf dem Land herrscht ein anderer Zusammenhalt, wo sich die meisten einfach aufeinander verlassen können. Ohne dieses Gegenleistungsdenken.
    Klar passiert hier auch mal was, die Frage ist nur wie groß das Drama ist was man daraus macht.
    Und ja, hier wird nicht für jeden Stuss die Polizei gerufen.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten