Schreckschuss zum mitführen.

Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 8.816 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. September 2016 um 16:03) ist von Schreibtischtäter.

  • Sorry, hatte mich vertippt.
    Der HW37 ist von der Größe her natürlich näher am RG59 als am RG89.

    Der EGR66 und der HW37 teilen sich beide einen an den S&W J-Frame RB angelehnten Rahmen.
    Von der Größe her schenken sie sich nichts.
    Der EGR66 ist etwas besser / aufwändiger verarbeitet und die Passungen sind etwas enger.
    Gut erhaltene EGR66 sind mittlerweile Sammlerstücke, die zu recht hohen Preisen bei Egun weggehen und die man meiner Meinung nach nicht beim führen verhunzen sollte.
    Nach einem ausgiebigen Funktionstest z.B. zu Silvester spricht denke ich nichts gegen einen sauber funktionierenden HW37 / HW88.
    Der Trommelspalt ist auch hier recht klein und der Lauf für ein aktuelle PTB sehr frei.
    Zudem ist er wesentlich günstiger und neu zu haben.
    Wenn es etwas größe sein soll würde ich mir wie gesagt den RG89 / RG69 anschauen.
    Funktional und von der Haltbarkeit her sind diese auch über jeden Zweifel erhaben.
    Beim RG89 sind die fehlenden Stahl Teile wie gesagt absolut keine Beeinträchtigung.
    Da laufen zig tausende teils seit über 25 Jahren ohne das sich bisher irgendwelche standardmäsigen Schwachstellen hier im Forum offenbart hätten.
    Nur der Lauf ist bei den Röhms mit aktueller PTB etwas mehr verbaut, was aber wirklich kein no go ist.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Bad.Boy (14. September 2016 um 22:20)

  • Möchte dir nicht zu nahe treten, aber du solltest dich mal entscheiden zwischen hoher Funktionssicherheit - Revolver und relativ zweifelhafte Zuverlässigkeit - Pistole.
    Ok - Pistolen sehen schöner aus, neigen aber hin und wieder zu Störungen was auch der größte Befürworter dieser Waffen Spezies nicht bestreiten kann. Aber in deinem Fall geht es ja um die eigene Sicherheit und da gibt es nun mal keinen Kompromiss.

    freischütz

  • Was wären eure empfehlungen wenn es eine Pistole wird?

    Weiterer Aspekt zum Thema "SSW Revolver vs Pistole“

    Meine gedankliche Ausgangsbasis:

    •   Du möchtest die Waffe täglich führen
    • Für optimales verdecktes Führen möchtest du ein Inside Waistband Holster verwenden, d.h. die Waffe wird auf der Innenseite der Jeans getragen

    Insbesondere bei längerem Sitzen (Berufspendler im Zug/ sitzende Tätigkeiten im Job) ist damit zu rechnen, dass sich mittelfristig durch
    die auf die Waffe einwirkenden Kräfte (Körpergewicht, Jeans) der aus Zinkdruckguss gefertigte Schlitten sich verzieht und ein störungsfreies Repetieren nicht mehr gewährleistet ist.

    Falls deine Aufgabenstellung wie oben dargestellt aussieht (tägliches Führen, IWB Holster) meiner Meinung nach klare Empfehlung für Revolver ;^)

  • Jede Konstruktionsweise hat ihre Vorteile.
    Sonst gäbe es eine von beiden nicht.
    Jecoch überwirgen für Deine Frage die Vorteile eines Revolvers.
    Eine Selbstladepistole hat:
    + idR. mehr Munitionsvorrat. (Zum führen irrelewant)
    + spannt sich nach jedem Schuss selbst vor ( zur SV egal)
    + eine etwas schmalere Bauwrise, da krine Trommel.
    Dies wird aber durch andere Nachtrile erkauft:
    - idR. kompliziertere Bedienung
    - oftmals massivere Laufsperre um Staudruck aufzubauen.
    - Munitionsfühligkeit.
    - Dauergeladen ausleiernde Magazinfedern

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  • Der Revolver wird m.E. überbewertet. Er hat nur einen echten Vorteil und aus diesem Grund wird er von Bewachern geführt, insbesondere wenn diese Geldkassetten transportieren müssen. Nebenbei bemerkt kann ein Revolver erheblich höhere Energien liefern. Das soll hier nicht von Belang sein.

    Der Vorteil liegt daran, dass im Falle eines Patronenversagers man beim R. einfach erneut durchziehen muss. Beim Versagen bei einer Pistole muss beidhändig neu durchgeladen werden. Der oft genannte Trick die Visierung am Gürtel zu klemmen und damit zu repetieren klappt bei den wenigsten Waffen und Gürteln und muss geübt werden. Ob das tatsächlich unter starkem Stress während einer Notwehrsituation durchgeführt werden kann, steht auf einem anderen Blatt.
    Aber das Revolver prinzipiell weniger anfällig gegen Störungen ist, ist eine Mähr. Ich habe deutlich mehr Störungen an (scharfen) Revolvern erlebt, als bei Pistolen, trotz Smith & Wesson.

    Aber das Thema allgemeine Störungen an Schusswaffen ist SSW-typisch.

  • An die RG800 oder RG9 kommt man leider nicht mehr so einfach. Als einzigen wirklichen zuverlässigen Ersatz sehe ich die Zoraki 906. Alles andere wäre (für mich) dauerhaft zu groß und zu schwer. Du kannst dir auch eine Reck Miami kaufen, die wirst du aber nur einmal dabei haben. Aber auch hier gilt wieder - Pistole und Munition testen.

    Scharfe Selbstladepistolen kann man was die Zuverlässigkeit absolut nicht mit SSW vergleichen. Die SSW werden so minderwertig gefertigt, dass alleine aus diesem Grund ein Vergleich nicht möglich ist. Ich habe den Eindruck, dass der überwiegende Teil der SSW nach Aussehen gebaut werden und nicht nach Funktionalität. Das ist offensichtlich... Stichwort Fake Bedienteile usw....

    Das Gewicht des Verschlusses muss richtig sein, die Verschlussfederstärke usw. muss alles an 9mmPA angepasst sein. Und da sehe ich, hat Zoraki alles richtig gemacht. Die bauen auch keine Repliken.

  • Scharfe Selbstladepistolen kann man was die Zuverlässigkeit absolut nicht mit SSW vergleichen. Die SSW werden so minderwertig gefertigt, dass alleine aus diesem Grund ein Vergleich nicht möglich ist. Ich habe den Eindruck, dass der überwiegende Teil der SSW nach Aussehen gebaut werden und nicht nach Funktionalität. Das ist offensichtlich... Stichwort Fake Bedienteile usw....


    Bei Pistolen ist die Patronenform der 9 mm PAK ungünstig, bei Revolverpatronen ist es die Faltung, die eine wirklich zuverlässige Waffenfunktion entgegenstehen. Zudem sind die tatsächlich erreichten Gasdrücke einer scharfen Waffe gleich um mehrere Faktoren höher. Daher spielen Gasdruckschwankungen bei verschiedener Munition gar keine Rolle. Ob das Gewicht, das Material des Verschlusses, oder die Passung des Verschlusses eine Rolle spielt, bin ich nicht sicher. Ich hatte mal eine scharfe Walther P22. Die hatte auch nach tausenden von Schuss trotz Minimalpflege keinerlei Störungen, egal was sie in den Verschluss bekam.
    Egal, da bei SSW es bei Störungen allermeist um Zuführungsstörungen handelt, ist der Grund eher an der Hülsenform zu suchen. Es fehlt eben das Geschoss, was bei scharfen Waffen eine andere Geometrie, bzw. Ausformung der Zuführung ins Patronenlager gestattet. Möglicherweise auch wegen den leichteren Schließkräften des Verschlusses, zugunsten des weit geringeren Gasdrucks.


  • Egal, da bei SSW es bei Störungen allermeist um Zuführungsstörungen handelt, ist der Grund eher an der Hülsenform zu suchen. Es fehlt eben das Geschoss, was bei scharfen Waffen eine andere Geometrie, bzw. Ausformung der Zuführung ins Patronenlager gestattet. Möglicherweise auch wegen den leichteren Schließkräften des Verschlusses, zugunsten des weit geringeren Gasdrucks.


    Man kann Waffen so bauen, dass diese an die Munition angepasst sind. Auch kann man den Laufdurchmesser und Verschlussgewicht so anpassen, dass diese auf den geringeren Gasdruck der Kartuschen nicht mehr so empfindlich reagieren.

    Siehe RG96 1000 Schusstest. Keine Zuführstörung. Siehe HW94 1000 Schusstest. Da gab es nur sechs Zuführstörugnen (lag aber wohl am Schützen. :D )
    Die Ekol Firat Magnum, Zorkai 917 und 918 hatten glaube ich auch nur 1-2 Klemmer bei den Tests. Das sieht bei den ganzen Umarexen anders aus.

    Verschmutzung spielt keine so große Rolle, da sich der ganze Dreck der NC Kartuschen da ablagert, wo es nicht weiter schlimm ist. Und das sind die Stellen vorne am Gewinde und alles was sich hinter der Patronenkammer befindet. Der Druck schleudert bei jedem Schuss den übermäßigen Dreck aus dem Lauf (in beide Richtungen). Eine Zoraki muss man mehrere tausend Schuss schießen, bevor da wirklich der Schmutz die Funktion lahm legt. Wenn überhaupt.

    Also das übermäßig den Kartuschen in die Schuhe zu schieben, halte nicht nicht für ganz richtig. Natürlich kann es an minderwertiger Munition liegen. Ich will nicht bestreiten, dass SSW Munition von 2008 besser und gleichmäßiger geladen war, als von heute. Ich hatte in den letzten Monaten so viel Müll an SSW Munition gesehen, das gab es 2008 nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von mistermister (15. September 2016 um 11:15)

  • Also das übermäßig den Kartuschen in die Schuhe zu schieben, halte nicht nicht für ganz richtig. Natürlich kann es an minderwertiger Munition liegen.


    Das meine ich nicht. Das Geschoss einer normalen Patrone verleiht der gesamten Patronenform ein "angespitztes" Design. Daher läuft das leichter der Zuführungsrampe hoch. Der einfach nach innen abgerundete Hülsenmund einer 9 mm PAK stellt einen erheblich steileren Winkel dar.
    Nun habe ich extra Fotos zweier 9 mm Patronen gemacht, die das verdeutlichen. Damit sollte es klar sein.

  • Das ist klar und wird auch der Zuführung helfen. Dem kann man ja designtechnisch entgegenwirken, indem man eine nicht ganz so steile Zuführung der Pistole verpasst. Aber selbst scharfe Waffen bleiben von Zuführstörungen nicht verschont. ;^)

    Es wird schon einen Grund haben, wieso einige SSW zuverlässiger sind als andere und das liegt nicht an der Munition. ;^)
    Ein anderes Problem werden auch die Magazine sein, wenn z.B. die Magazinlippen die Kartusche zu früh oder zu spät rausspringen lässt.

  • Aber selbst scharfe Waffen bleiben von Zuführstörungen nicht verschont.


    Ich habe reichlich Kurzwaffen und schon mehrere zehntausende Schuss gemacht. Wenn man mal meine Wiederlade-Experimente nicht beachtet, ist mir nicht eine einzige Zuführungsstörung bekannt. Lediglich beim zu 308 konvertieren K98 und zu hastigem Repetieren...
    Aber das wird nun zu sehr OT.
    Sonniges Wochenende 8)

  • Ich habe reichlich Kurzwaffen und schon mehrere zehntausende Schuss gemacht. Wenn man mal meine Wiederlade-Experimente nicht beachtet, ist mir nicht eine einzige Zuführungsstörung bekannt.

    LOL

    :otfl:


    Or you used only single shot, manual loading guns:-)


    I had 2 zuführstörungen last week with a Bren2 and one with a Skorpion Evo in cca. 1500 shots altogether.

    And I had cca. 20 zuführstörungen the week before that with a Korth PRS. From 100 rounds. :))

  • Mit meiner Schreckschusspistole - Röhm Derringer - hatte ich nie irgendeine Zuführstörung.

    Besten Gruß vom tumben

    Trompeter

  • Or you used only single shot, manual loading guns:-)


    Ich habe ja nicht gesagt, ich hätte nicht generell Störungen gehabt. Natürlich gab es Patronenversager, vornehmlich bei KK-Patronen oder fehlerhafte selbstgemachte Patronen, wie falsch herum eingesetztes ZH oder den Hülsenmund nicht gecrimpt. Das ist selten, kommt aber vor. Dann lag es aber an mir.

  • Aber das Revolver prinzipiell weniger anfällig gegen Störungen ist, ist eine Mähr. Ich habe deutlich mehr Störungen an (scharfen) Revolvern erlebt, als bei Pistolen, trotz Smith & Wesson.


    Nun ja Floppyk, in der Waffen Oberliga mag das ja zutreffen. Hier geht es aber um SSW und da ist es eher umgekehrt, denn wie schon erwähnt wurde geben sich die Hersteller von Pistolen nicht gerade große Mühe um deren Zuverlässigkeit. Nicht mehr existente Firmen und ein türkischer Produzent mal ausgenommen.

    freischütz

  • Man muss auch bedenken, dass die Verschlussfedern der scharfen Pistolen häufig wesentlich strammer sind als bei Knallpistolen.
    Vorallem bei Feder-Masse Verschluss Waffen.

    Das erleichtert das sichere Zuführen der Patrone.

    Ebenso sind die Gasdrücke beim Abfeuern größer, die leere Hülse und somit der Verschluß wird mit viel mehr Moment nach hinten bewegt.

    Bei SSW die richtige Balance zu finden zwischen "Feder weich genug, sodass trotz schlappem Gasdruck sicher ausgeworfen wird" und "Feder stramm genug, sodass sicher zugeführt wird"
    fällt manchen Konstrukteuren/ Herstellern anscheinend schwer.

    Ausserdem verbrennen 9mmPAK Kartuschen nicht sehr sauber (es gibt Ausnahmen). Durch die Mündungsfeuer-verstärkenden Zusätze verdreckt die Waffe recht fix.

  • Ist jetzt erstmal die Zoraki 914 für Silvester und Zuhause geworden. Mir wurde heute mitgeteilt das ich eh knapp 4-5 Monate auf meinen kleinen Waffenschein warten kann. Werde jetzt den Markt beobachten und mir dann sobald der HW 37 mal wieder verfügbar ist, diesen holen :)


    Danke an euch alle und ich hoffe bei zukünftigen Fragen bleibt ihr mir erhalten :D

  • Ist jetzt erstmal die Zoraki 914 für Silvester und Zuhause geworden ...

    vielleicht kann ich die Frage einfach hier anhängen, dann brauch ich nicht was neues aufzumachen :

    nach den Jahren, wo ich nur mit Revolvern geschossen hab, dachte ich für kommendes Silvester auch mal an eine hübsche aktuelle Pistole :

    gibt es Unterschiede, wie groß das Mündungsfeuer ist, zwischen einer Zoraki 914 und z.B. den ganzen Walther P-irgendwas ??

    (oder nimmt sich das nicht viel, sind alle ähnlich "zugebaut" ? soll für Silvester halt ein bißchen Spaß machen, z.B. mit den Geco Superflash ... :thumbup: )

  • vielleicht kann ich die Frage einfach hier anhängen, dann brauch ich nicht was neues aufzumachen :

    nach den Jahren, wo ich nur mit Revolvern geschossen hab, dachte ich für kommendes Silvester auch mal an eine hübsche aktuelle Pistole :

    gibt es Unterschiede, wie groß das Mündungsfeuer ist, zwischen einer Zoraki 914 und z.B. den ganzen Walther P-irgendwas ??

    (oder nimmt sich das nicht viel, sind alle ähnlich "zugebaut" ? soll für Silvester halt ein bißchen Spaß machen, z.B. mit den Geco Superflash ... :thumbup: )


    Da tut sich mMn nicht wirklich viel. Würde einfach die Zoraki nehmen und dazu das 25-er Magazin damit bist du auf Silvester gut gerüstet.

    PS: Du kannst dich auch gut selber blenden damit :rolleyes: