Wieviel Gasdruck wenn Pyromunition verwendet wird...

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.004 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Mai 2016 um 23:58) ist von Patsch.

  • Hallo, seit Jahren frage ich mich wie gross der Gasdruck bei aufgeschraubtem Signalbecher ist. Der normale beträgt bei durchschnittlich geladener Munition zb. bei 8mm pak 450 bar bei 9mm pak 400bar. Für 9mm ist in D sowieso keine Pyromunition zugelassen daher entspricht die Bohrung im Signalbecher einem zugelassenen Kaliber wie meist z.b. 6mm etc. Deshalb steht selbst auf den für 9mm pak erhältlichen Pyromunis: zur Verwendung mit 6mm, 8mm ,etc. - so erklärte es mir ein bekannter Händler meines Vertrauens. Wohne bzw lebe inzwischen in Austria weshalb ich mir als SSW nur noch full Auto als Neuerwerb zulege denn Ptb ist hier kein Thema ( mein Altbestand nur mit Ptb ) selbst die WBK bekam ich neulich ohne Probleme, Selbstschutz ist als Grund ausreichend. Ich schweife ab,denn den Gasdruck bei SSW mit Pyromunition konnte mir auch hier noch keiner genauer sagen, und wenn ich mal Experte übern Weg laufe vergesse ich immer zu fragen - typisch. Die Pyromunition darf nicht mehr als 7,5 Joule haben wenn sie Becher verläßt aber das sagt mir nichts über den Gasdruck innerhalb der Waffe... ?( :?: . Verlange bon keinem den Druck zu ermitteln vielleicht weiss es ja auch so einer ....wird wohl nicht nur mich interessieren....

  • Sehe nur ich das in dem Text da irgendwo der Wurm drin ist?
    Energieveschränkungen für pyros? Kann da einer mehr zu sagen?


    Beste grüsse

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Ich sehe jetzt wenig Sinn darin den Gasdruck in der Waffe zu ermitteln.
    Der Pyro muss anständig zünden, eine sichere Flughöhe erreichen und nicht mehr als 7,5 Joule abbekommen.
    Nach diesen Vorgaben werden die Aufsätze konstruiert . . . 8)

  • waren die Entlastungsbohrungen bei 9mm nicht auch dafür da, dass die Energie bei den Pyros unter 7.5J liegen oder irre ich da?denn 6mm hat ja keine bohrungen. und ich zweifle daran dass wegen fehlender Bohrungen die Knifte explodiert

  • ist doch Wurst wiviel Gasdruck, hauptsache die Püros fliegen hoch genug und zünden

  • Ist jetzt paar Jahre her da erklärte mir ein Händler in München dass es für 9mm p.a.k .-Pyro keine Zulassung gebe was durch die Bohrung in zugelassenem Kaliber umgangen wird. Mir kam diese Erklärung auch etwas, sagen wir "komisch" vor aber wer bin ich dass ich schlauer sein möchte als jemand der damit sein Geld verdient, deshalb glaubte ich es, erwähnte es aber vorsorglich falls es Fehlinfo sein sollte im Forum, da hier mindestens so gute, vermutlich bessere "Experten" unterwegs sind...

  • http://incubulus.tripod.com/mun.htm

    Die Frage ist zu allgemein.
    Kannst genauso fragen : Wie schnell fährt ein "Auto"?

    Bzgl. der Gasknarren wird dir das keiner beantworten können.
    Es gibt verschieden Waffen, Lauflängen, Kartuschenhersteller, etc. pp.

    Selbst dann bezweifle ich, dass das irgendjemand mal gemessen hat.
    Allein schon die Messmethodik stellt ein Problem dar.

  • Für 9mm ist in D sowieso keine Pyromunition zugelassen daher entspricht die Bohrung im Signalbecher einem zugelassenen Kaliber wie meist z.b. 6mm etc.


    hab ich jezt erst gelesen
    bin ich im Falschen Film?
    Warum gibt es dann Abschussbecher für 9mm Pistolen oder Revolver?

    Die Bohrungen in den Abschusbechern sind sicher Entlastungsbohrungen.
    Aber ich denke die sind auch notwendig damit die Waffe richtig repetiert.

  • ja, aber dann würde der druck hinten aus dem Patronenlager entweichen, nicht gerade optimal.
    Und genauso stell ich mir das bei Pyros vor. Haben die Abschussbecher die Entlastungsbohrungen nicht, könnte da wahrscheinlich auch zu viel nach hinten losgehn, weil ja die Waffe zu schnell repetiert.
    Ist nur meine Denkweise, muss ja nicht richtig sein.

  • bin ich im Falschen Film?


    Bei den aktuellen "Zink" sind nur noch die 6mm freigegeben, vor ein paar Jahren waren es noch 8mm und .315.
    Ab und zu mal auf die Packung gucken . . . ;^)

  • Vielen Dank für die letzten Beiträge das macht doch viel mehr Sinn daß die Bohrungen als Entlastung und zur Energieregelung gedacht sind. Das leuchtet ein. Bezüglich konkreter Fragestellung: wie hoch ist Gasdruck mit Becher bei meiner Zoraki914 ,aber wäre schon zufrieden bei Gaspistolen im allgemeinen bzw Revolvern allgemein, so wie man für Pistolen ohne Becher in der Tabelle für 8mm p.a.k 450bar bzw 9mm p.a.k.400 bar angegeben findet... ;( 8o :wacko:

  • Die Pyros erreichen eine Energie von 7,5 Joule nicht. Aus dem einfachen Grund, dass es zu viel wäre - die Pyros würden im Abschussbecher kaputt gehen, wenn sie über einen Weg von nur 2 cm auf 7,5 Joule beschleunigt würden.

    Ich habe einen Leuchtstern übers Chrony geschossen (falschrum, damit er nicht zündet ).
    Röhm RG96 Match
    Lauflänge: 2 cm
    Kaliber: 15 mm
    Gewicht Stern: 4,7 g
    V0: 38,6 m/s
    E0: 3,5 J

    Die selben Werte erreichte ich auch mit einem RG56 im Kaliber 6mm Flobert. Die Abschussbecher sind also tatsächlich auf Flobert Energie angepasst!


    Aus diesen Werten ergibt sich ungefähr ein mittlerer Gasdruck von 9,7 bar!
    (Wenn ich mich nicht verrechnet habe, kann gerne mal jemand nachrechnen ).
    Mittlerer Gasdruck heisst, der Mittelwert des Druckverlaufs über die gesamte zeit, die das Pyro im Lauf beschleunigt wird.

  • Auf Pyromunition stehen oft Zulassungsbeschränkungen, z.B. 6mm, 8mm und .315 Knall. Bei Verwendung von SSW oder Signalwaffen mit dazugehörigem Zusatzlauf
    mit PTB Zulassungszeichen entfällt diese Kaliberbeschränkung jedoch. Das heißt im Klartext: 15mm Pyros darf man ohne weiteres im passenden Abschußbecher mit PTB-Zeichen verschießen, selbst, wenn es auf der Munition nicht draufsteht.

    vlg

    getallix

  • Danke für die Antworten bisher ,auch wenn meine Frage wieviel Gasdruck bei 9mm pak entsteht wenn der Signalbecher drauf ist noch immer nicht beantwortet wurde.Ohne Becher ist es 400bar bei 9mm pak ....bei 9mm pak und Becher drauf sind es xxx bar wäre dann die Antwort. Gestern lief mir ein Schulkollege aus Teeniezeiten übern Weg der jetzt Waffenschmied ist ich war wieder zu blöd ihn zu fragen, erst danach kams mir in den Sinn, obwohl nicht sicher wäre ob ers weiß, ist auf Jagdwaffen spezialisiert und baut nur solche. 8) :thumbup:

  • Zoraki

    ich denke da ist ein denkfehler.
    Die PAK Muni bringt 400 Bar, jezt rechnet man das Volumen des Innenlaufes und der Druck ist folglich geringer.
    Selbst wenn ein Lauf vorn komplett verschlossen ist dürfte der Druck im Lauf nie mehr sein als was eine Patrone von Haus aus bringt.

  • Der Druck bei Pyros muß doch gar nicht hoch sein, wichtiger ist daß genug Hitze zum Zünden entsteht, bei zu viel Druck können die Pyros sogar ungezündet einfach "weckgepustet" werden. Pyros haben doch eigentlich immer einen eigenen Antrieb, die könnte man sogar mit einem Sturmfeuerzeug zünden.

  • Danke für die Antworten bisher ,auch wenn meine Frage wieviel Gasdruck bei 9mm pak entsteht wenn der Signalbecher drauf ist noch immer nicht beantwortet wurde.Ohne Becher ist es 400bar bei 9mm pak ....bei 9mm pak und Becher drauf sind es xxx bar wäre dann die Antwort. 8) :thumbup:

    Ich spekuliere mal:

    Ohne Signalbecher sind es 400 bar, und mit Signalbecher sind es auch 400 bar.

    Der Druck wird wohl bei einem Prüflauf über eine Bohrung kurz vor der Patrone gemessen. Ich vermute, der Druck steht kurz nach der Zündung an, noch "lange" davor, bevor vorn was rauskommt. Daß sich der Druck irgendwann später durch einen Signalbecher erhöht, dürfte überhaupt keine Rolle spielen.

    Wer es versteht (ich tue es nicht) kann hier unter Kapitel 5 nachgucken.

    vlg

    getallix


  • Ohne Signalbecher sind es 400 bar, und mit Signalbecher sind es auch 400 bar.


    Sehe ich ähnlich, der maximal mit solch einer Patrone erreichbare Druck sind die etwas 400 bar (kurzfristig für Sekunden Bruchteile), und das auch nur direkt vor der Patrone, dann expandiert das Gas im Lauf, was den Druck etwas mindern dürfte.
    Bei einer Pistole wird selbst wenn der Lauf dicht ist, dann durch den Hülsenauswurf der noch in der Waffe herrschende Druck abgelassen.
    Bei einem Revolver dürfte der Druck ähnlich schnell durch den Trommelspalt "verpuffen".
    Gruß Ingo