Alles anzeigenOk, das habe ich ja verstanden, aber wer tut sowas? Ich renne ja auch nicht mit einer aktivierten, ungesicherten Dose Pfefferspray in der Tasche durch die Gegend. Ein Rempler und die Klamotten sind hin.
Ist ja toll, dass vielen Leuten damit entgegen gekommen wird, Sicherheitsmechanismen zu haben, die sie vor ihrer eigenen Dämlichkeit schützen, sich selbst zu verletzen. Aber wenn ich mit einer gespannten,
entsicherten und geladenen Waffe durch die Gegend laufe (ich spreche vom Führen zur SV, nicht zu Silvester), bringe ich MICH selber in Gefahr - und das entgegen jeder Logik.Das Entsichern und Spannen des Hammers (bzw Durchladen) beim/nach dem Ziehen kann man sehr gut üben - Genauso wie man erst den Knopf öffnen muss und nicht wie wild an der Waffe
zerrt. Es werden sich wohl nicht alle gleich ein Schnellziehholster kaufen (was für mein Verständniss auch völlig unnötig ist).Übrigens wird man auch nicht gerade freundlich von den Ordnungshütern angesprochen, wenn die bei einer Kontrolle sehen, dass der Hammer im Holster in einer gespannten Position ist. DAS sehen die nämlich SOFORT!!
Der Umgang mit einer Waffe muss geübt werden. Eine Waffe zu haben und eine Waffe benutzen zu können sind zwei VÖLLIG unterschiedliche Dinge.
Viele Menschen scheinen sich schon unsterblich zu fühlen, wenn sie sie nur führen. Oft sind dass aber dann (leider) die Leute, die in einer Krisensituation versagen - eigene Beobachtung.Mein Tip, der viel zu wenig besprochen wird: Bei einer Kontrolle NICHT sofort damit lospoltern, dass man eine Waffe führt, sondern einfach den KWS mit dem Perso (falls verlangt) zeigen/geben bzw erst auf die Frage,
ob man gefährliche Gegenstände oder Waffen führt, bejaen. Einem Bekannten ist es passiert, dass er in der belebten City in eine Routinekontrolle (wegen einer frischen Fahndung) gekommen ist und bei der Abgabe es Perso's
direkt "Ich führe eine Waffe." gesagt hat. Ja, was soll ich sagen: Ein kurzer Schwung, Fall und schon hatte er ein Knie im Genick und eine Mündung auf seinen Körper gerichtet. Und das mitten auf dem belebten Marktplatz.PS: Zum Thema Revolver. Ich habe mich erst kürzlich für eine P22Q entschieden, da ein Revolver mich in einer Notfallsituation fast schlimmer verletzt hat als meinen Angreifer. Beim Schuss ist nahezu die Hälfte der Reizstoff-
wolke an der Trommel ausgetreten (nein, es war kein China-Revolver und auch keine "ausgelutschte" Waffe mit Spaltmaßen ähnlich dem Mariannengraben) und hat meine Hände stark verletzt.
Leider hat mir das gezeigt, dass der Revolver zwar keine Zuführstörungen produziert, aber einach "zu luftig" für den Einsatz von Reizstoffkartuschen ist. Bei reinem Einsatz von Knall-Kartuschen ist das allerdings anders.
MfG
FACEPALM!