V0 bei Walther LGU 16 Joule

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.786 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2016 um 21:55) ist von umn.

  • Hallo,

    eine Frage an die Prellerschützen hier:

    Ich habe mir ein Walther LGU mit 16 Joule zugelegt.
    Die gemessene V0 liegt um die 227m/sec. (ziemlich gleichmäßig, mit JSB Exact), womit ich auf etwas mehr als 14 Joule komme.
    Ist das noch okay, oder sollte man schon die 16 Joule erreichen?

    Welche V0 haben Eure 16-Joule-Preller?

    Gruß
    Thomas

    Gruß
    Thomas
    Field-Target-Team Kölschhausen

    Der Optimist lernt Chinesisch,
    der Pessimist lernt Arabisch,
    der Realist lernt Schießen!

  • Die tatsächliche Geschossenergie ist von der Geschwindigkeit und dem Gewicht des Geschosses selbst abhängig. Im gewissen Bereich variiert das. Viel wichtiger ist die Gleichmäßigkeit, denn das ist präzisionsbestimmend.

    Nachtrag: Hier ist eine Seite, wo man u.a. die Geschossenergie berechnen kann. Wenn man ein wenig mit Gewicht und Geschwindigkeit spielt, sieht man, dass eine Verdoppelung der Geschwindigkeit auch die Energie verdoppelt, jedoch eine Verdoppelung der Geschwindigkeit die Energie vervierfacht.
    http://www.seidler-waffen.at/berechnungen.html

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (18. Dezember 2015 um 12:31)

  • Das ist alles schon klar. Zur Berechnung verwende ich "Hawke ChairGun Pro", bzw. der Geschwindigkeitsmesser gibt das auch gleich an.

    Meine Frage zielt aber darauf ab, ob es besser wäre, mit einer maximal ausgereizten V0 (bei meinen Diabolos wären das 242m/s) an die Grenze des Zulässigen (16,3 Joule) zu gehen, um eine gestrecktere Flugbahn zu bekommen.

    Oder ist das zu vernachlässigen, um immer auf der sicheren Seite zu sein, z.B. beim V0-Test auf Wettkämpfen.

    Außerdem wäre es auch interessant zu wissen, wieviel Joule andere Preller vom Werk aus erreichen.

    Gruß
    Thomas
    Field-Target-Team Kölschhausen

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  • Vom Grundsatz ist es schon so, dass je schneller, desto gestreckter die Flugparabel.
    Habe das mal nachrechnet:
    Du verwendest in etwa ein Geschoss von 0,55 g, was bei 227 m/s 14,2 J ergibt.
    Um auf 16 Joule zu kommen, müsste das Geschoss 241 m/s schnell fliegen. Somit "fehlen" dir 14 m/s. Das ist aber so wenig, so dass es keinen wirklichen Unterschied in der Flugparabel ausmachen dürfte, zumindest nicht auf den üblichen Distanzen. Jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen.

  • Hallo,

    die Flugbahn meiner Diana 75 wurde in den ersten 1500 Schuß nach der Überholung immer flacher, folglich stieg die Geschoßgeschwindigkeit. Ein Messgerät stand mir damals nicht zur Verfügung. Schieß erst mal fleißig und messe später nochmal.
    Deine Murmel fällt ca 9cm auf 50m, bei 241m/s wären es ca. 8cm. Meiner Meinung nach ist das relativ Wurst.

    Gruß Markus

  • Ich habe beide Varianten (227m/s und 242m/s) mal mit ChairGun simuliert (siehe beide Graphen im Anhang).
    Als Fleckschussentfernung (ZeroRange) habe ich 24m angenommen.
    Bei 50m Entfernung fällt das Diabolo:
    mit 227m/s um ca. 10,5cm,
    mit 242m/s um ca. 8,5cm.

    Das wären also 2cm Unterschied auf 50m zwischen 14 Joule (227m/s, 0,55g) und 16 Joule (242m/s, 055g).

    Ich denke auch, das macht den Bock nicht fett. Hauptsache die 227m/s bleiben konstant.

    Aber trotzdem würde ich gerne mal die "ab Werk gelieferten" Joule-Werte von anderen 16J-Prellern wissen (mit "normalen" Diabolos).
    Meine Walther LGU bringt "nur" 14 Joule (227m/s mit 0,55g Diabolo). Wenn 16J draufsteht, könnte man es ja auch wenigstens annähernd erwarten.
    Es sei denn, die Hersteller machen das grundsätzlich so wie die Autoindustrie mit den Spritverbrauchswerten, dafür hätte ich natürlich Verständnis ;)

    Gruß
    Thomas

  • Du wirst nie 100%tig die 16 Joule haben, da gibt es zu viele Faktoren, probiere doch mal andere Munition aus, du wirst sehen daß es bei unterschiedlicher Munition auch leicht unterschiedliche Joule Werte dabei raus kommen.
    Wenn du jetzt die SB Exact hast, dann probiere doch mal die JSB Exact Express oder JSB Exact Heavy aus.
    Bei der Leistung die vorne raus kommt gibt es viele Variablen, Losbrechmoment, Druck, Gewicht, Reibung usw.
    Wie schon erkannt, ist die Gleichmäßigkeit der Leistung für die Genauigkeit da wichtiger als ein paar Meter mehr oder weniger pro Sekunde.
    Ich gehe auch davon aus wenn du dir das Gewehr erst zugelegt hast, daß da jetzt noch nicht so viele Schuss durch sind, lass sich dass System doch erst mal einlaufen, da könnte sich an der Leistung auch noch was ändern.

  • Schiess erst mal etwas , die V0 kann sich noch ändern. Etwas mehr wie 227 m/s wäre schon wünschenswert. So ab 235 wäre für mich ok.Gerade auf einem Preller verwendet man ja gerne mal Zielfernrohre mit denen man nicht so optimal messen kann. Je geringer die V0 desto mehr wirken sich Messfehler auf weite Entfernungen aus.

    Ansonsten kann man die V0 durch die Federvorspannung mit hilfe von Unterlegscheiben steuern.

    Gruss Kante

  • Hehe, Thomas, ich hab dir per PN geantwortet, du alte Socke bist jetzt auch hier?

    "Preller" trifft beim LGU ja nicht zu, da prellt nix... :whistling:

    Ausgehend von JSB Exact mit 0,547 g wären laut JSB 240 m/s, ich habe meine XY97k :D im früheren Leben immer bei 233-35 m/s gehabt, wie auch Kante schon anmerkt. Die meist/fast ausschließlich für den Export nach England gedachten 16-Joule-Modelle des LGU und LGV sind so justiert, dass sie da sicher drunter bleiben, weil in UK jedes einzelne Gewehr mit allen erdenklichen Diabolos(!) unter dem Limit bleiben muss.

    Vielleicht nicht die schon fast durchsichtigen Unterlegscheiben nehmen, sondern stabilere? Probieren geht über ...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo,

    Ich wohne in England und habe auch ein LGU, meins hat mit JSB Exact 4.52 in .177 ca. 10.6 foot pound Energie, das sind auch so um die 14.5 Joule.
    Soweit ich gehört habe, haben die meisten LGUs hier doch recht deutlich unter den zulässigen 12 foot pound. Mich stört es nicht.

    Gruss
    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von umn (8. Januar 2016 um 22:09)