Wenn ich mir die neueren extra starken Excalibur Armbrüste oder die PSE und einige weitere stärkere Compoundarmbrüste anschaue, so kommen mir erhebliche Zweifel ob die Treffgenauigkeit noch gegeben ist.
Es sind reine Jagdwaffen bei denen für die Großwildjagd eine heftige Durchschlagskraft gefordert wird. Ich gebe zu, es ist natürlich äußerst beeindruckend wenn sie zur Entladung kommen.
Mein Vergleich von Equinox und Phönix hat dazu geführt, dass ich die Phönix behalten habe, mit der ich auf 70 m absolut genauso gut getroffen habe, die aber bedeutend verschleißärmer ist.
Ich möchte annehmen, dass es für jeden Armbrusttyp einen optimalen Zugkraftbereich gibt, bei dem alle Materialien am besten zusammenpassen und arbeiten.
Bei Compoundarmbrüsten dürfte sie geringer sein, als bei Recurve, denn bedingt durch das Compoundsystem mit der Hebelspannung wirken erhebliche größere Kräfte auf den Befestigungen der Arme, auf Cams und Lager.
Nach meinen Erfahrungen könnte im Bereich 150 - 180 Ibs ein Optimum für Compound liegen.
Bei Recurvearmbüsten schätze ich es bei 170 - 200 Ibs.
Bedingt durch die höheren Materialbelastungen könnte sich die Treffgenauigkeit in üblichen Bereichen bis 70 m bei mehr Zuggewicht wieder verringern.
In diesem Zusammenhang würden mich Eure Erfahrungen interessieren.
Aber bitte möglichst von den Klischees freimachen: Neuer, teurer, höhere Zugkraft, mehr Wumms, mehr Spaß, mehr Prestige = besser.
In einem anderen Thread habe ich beschrieben, dass ich mit meinem weit über 15 Jahre alten Hoytbogen genauso gut treffe wie mit meinem neuesten.
Das muss man erst einmal verdauen.
Gruß
Michael