Namt beisammen,
hab heut abend mal wieder Lust gehabt mit der LP65 ein paar Fahrkarten zu lochen... mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, dafür daß ich bei 2 Grad in der Halle stand und der "Arbeitsplatz" noch deutlich Verbesserung bedarf.
die letzten Wochen hab ich immer das linke Auge zugepetzt und draufgedrückt und auch was getroffen (den schwarzen Bereich, nicht das Hallentor!), aber das zudrücken vom linken Auge ist natürlich nicht ideal, wissen wir wohl alle.
heute hab ich dann einen Fetzen weißes Papier davorgeklemmt, so hab ich damals auch gemacht. wesentlich angenehmer.. Ergebnisse besser, keine Muskelverspannungen im Gesicht.
nun kamen mir 3 Sachen hoch:
- ich bin Brillenträger, das rechte Auge ist im Prinzip das dominierende, aber auch das schlechtere, Brille ist ca 3 Jahre alt, wenn ich morgens Nummernschilder auf der Autobahn ablesen will geht das über den Sicherheitsabstand hinaus. d.h. das Auge funktioniert, die Brille paßt.
wenn ich aber nach nem harten Arbeitstag nach Hause fahre ist der Focusbereich beschränkt, beobachte ich schon länger, sitze im Büro viel vor dem PC. Focus liegt also eher kurz. der Sicherheitsabstand stimmt nicht. die weißen Markierungen auf der Autobahn vor der Brücke zeigen ja was ich als Abstand haben sollte.
heute abend hab ich dann mit dem rechten Auge zwar Kimme und Korn gut focussieren können, aber ich konnte definitiv nicht auf knapp 7m sehen, wo ich nun die Fahrkarte, öh den Spiegel gelocht habe. ich konnte die Zielscheibe nicht focussieren mit dem Auge.
werde ich nun alt oder fehlt das Training für das Auge?
oder sollte ich nun einfach weiterprobieren und mir keinen Kopf machen?
- oder sollte ich mir eine "Schießbrille" beim Optiker machen lassen.. linkes Auge ohne Linse, rechtes Auge eher auf zu weitem Focus liegend und damit die Chance dann auch mal die Zielscheibe focussieren zu können um zu sehen wo der Treffer gelandet ist?
das linke Auge, auch gut 2.5 Dioptrin kurzsichtig, könnte bei fehlendem Glas vom Hirn ausgeblendet werden. man könnte auch ein Milchglas davor hängen oder eben ne Blende nach Norm. hauptsache hell.. (zupetzen ist ja dunkel)
so ne Brille gibt es aber nicht für schmales Geld..
- früher als Jungspund konnte ich zum Schluß mit beiden Augen offen schießen, das Hirn hat das linke Auge nur genommen um die Umgebung wahrzunehmen und wenn das rechte Auge gemeldet hat "Zielscheibe paßt" wurde das linke Auge ausgeschaltet und nicth beachtet, das rechte hat die Schußlinie beachtet und ich hab getroffen.
daß sowas mit dem Alter schlechter wird ist mir klar!
Ich arbeite quasi täglich mit Elektronik-Bauteilen der Klassen 0805 oder kleiner, die löte ich mit Pinzetten oder Heißluft oder so aus. Dennoch steht der Focus üblicherweise auf "kurz", also alles unter 2-3m
wenn ich dann abends mal Karten lochen gehe, sollte ich den Augen einfach mal ne Stunde Ruhe geben oder kann ich da mit Hilfsmitteln was tun?
bin da unsicher..
in der Firma arbeite ich mit ca 1500-1700 Lux, erreiche also grad die unteren Grenzen der DIN 5035. Feinstarbeiten auf Uhrmacher-Niveau.
in meiner Halle hab ich irgendwas oberhalb von 800 Lux, kann ich nochmal messen, meine Zielscheiben werden mit Neonlicht von oben bestrahlt, aber auch mit nem 300W Halogenfluter von unten links, also am Licht liegt es nicht meines Erachtens..
wer kann mir dazu Tips geben?
Luxmeter leih ich mir die Tage mal aus, Fotos vom "Schießstand" kann ich gerne posten...(freu mich aufs Gelächter, vertrag ich aber, keine Angst!)
Gruß, Wolfi