Vordere Federführung HW97

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.454 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Juni 2011 um 01:10) ist von Outl4w.

  • Hallo zusammen,
    ich möchte nach und nach verschiedene kleine Optimierungen an meiner HW97 vornehmen, dazu gehört auch das Anlegen des Federendes der original :F: Feder und Einbau einer vorderen Federführung. Dazu verwende ich eine hintere Federführung von Weihrauch auf 20mm gekürzt und die dazugehörige Stahlscheibe wie von einem forumsbekannten HW97 Tuning Spezialisten vorgeschlagen ;) , danke nochmal für die guten Tipps! Nun muss ich die Stahlscheibe aber abdrehen lassen, kann mir einer diesen Durchmesser geben?
    Ich hab selbst nicht die Möglichkeit zu drehen, möchte aber alles parat haben wenn ich das gute Stück zerlege und nicht erst dann das Maß abgreifen und dann ein paar Tage auf die olle Scheibe warten.
    Vielen Dank im voraus!
    Alex

  • Hi Dispatcher,
    Fetthülse kriegste auch für € 9,90 von Schlottmann bei moderaten deutschen Versandkosten. Ich hab schon eine Weihrauch Federführung hier liegen! Insofern hilft mir nur das Maß.
    Trotzdem danke für die Mühe!
    Alex

  • Hallo,

    da ich nächste Woche die Systemhülse meiner HW77k öffnen werde, wollte ich bei dieser Gelegenheit auch gleich die vordere Federführung einbauen. Zu diesem Unterfangen hätte ich 2 Fragen:

    1. Wäre es sinnvoller, die vordere Scheibe aus Stahl oder aus Aluminium zu fertigen ? Mir steht sowohl das Rohmaterial als auch eine entsprechende CNC-Maschine zur Verfügung. Jetzt wäre nur zu klären, ob eine leichtere (Aluminium) oder eine stabilere (Stahl) Scheibe vorteilhafter wäre ?!

    2. Was wäre die sinnvollste Variante, um die Federführungen zu kürzen:

    - Alte Führung beibehalten und neue Führung auf 50 mm kürzen (70+50mm)

    - Alte Führung beibehalten und neue Führung sehr kurz ablängen (wie beim V-Mach-Kit)

    - Alte und neue Führung gleichmässig ablängen (60+60mm)


    Über eine fachkundige Antwort wäre ich sehr erfreut ;)


    mfg

    Outl4w

  • Hallo Outl4w

    Ich habe die "hintere" Federführung von der länge so gelassen und die vordere hat eine länge von 2,5cm.
    Warum drehst du nicht die orig.Scheibe auf die größe runter?
    Oder du baust eine V-Mach Federführung ein. OK ist etwas teuer.

    L0ngbow

  • Das war für mich eine Neuigkeit: V-Mach-Tuning-Teile bei Sportwaffen Schneider....Respekt!

    Die vordere Federführung wird durch die Kolbenstange geführt, NICHT durch die Innenwandung des Kolbens! Daher sollte die Stahlscheibe am Ende der Führung etwas über dem Federaußendurchmesser liegen, mehr ist nicht nötig sondern eher schädlich. Auch die vordere Federführung muss frei auf der Kolbenstange gleiten können. Die Feder muss sie "mitnehmen" können, wenn sie beim Schuss in "Zuckungen" gerät, bei denen sie auch die vordere Anlagefläche im Kolben verlassen kann.
    Das ist vielleicht nicht so einfach zu verstehen ;)

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass der Kolben vielleicht auch noch mit einer querschnittsverengenden "Fetthülse" ausgestattet wird, die niemals absolut rotationssymmetrisch ist.
    Die hintere Federführung ist die "Abschussrampe" für die komprimierte Feder, daher entscheidend für die Art der Federexpansion in den ersten Millisekunden nach Schussauslösung - sie muss daher länger (länger führend) sein als die vordere Federführung.
    Die vordere Federführung dient dazu, den Vorwärtsimpuls der Feder möglichst immer gleich laufparallel zu halten. Ohne vordere Federführung hat die Feder Spiel um die Kolbenstange, liegt mal hier, mal dort und der Impuls der Feder verreißt dadurch das Gewehr minimal in zufällige Richtungen.
    Das passiert auch mit vorderer Federführung, weil die Feder bei ihrer Entspannung eine Art "Bauchtanz mit Schüttelfrost" vollführt, der sich jeglicher Kontrolle entzieht (hier hilft nur eine wirklich erstklassige Feder!)
    Aber die vordere Federführung dämpft diesen Effekt erheblich.
    Meine vorderen Federführungen haben einen einen Durchmesser des Stahlrings von 20,8mm und eine Gesamtlänge von 23mm.

    Gruß
    Musashi

  • Die von Steve Pope,- der hat die auch in 7,5 ( und auch in 10J für unsere Französischen Freunde , 16,3 J Standart FT und auch ne FAC also über 16,3 J Version.)

    Die kostet ~28 € plus Porto...( stand Jan. 2011).

    Leave No Man Behind

  • Es scheint tatsächlich derzeit so, dass die V-Mach-Feder (man rätselt, wer der Hersteller ist) in Bezug auf Stahlsorte, Fertigung (Geradheit etc.), Vergütung und abschließende Oberflächenbehandlung das Optimum für die besonderen Anforderungen in einem Federdruckgewehr darstellt.
    Es sei von mir als Moderator bemerkt, dass nach geltendem Recht nur der BüMa ein relevantes Waffenteil gegen ein anderes austauschen darf. Auch bei nominal gleicher "Stärke".

    Gruß
    Musashi

  • Zitat

    Ich habe die "hintere" Federführung von der länge so gelassen und die vordere hat eine länge von 2,5cm.

    Warum drehst du nicht die orig.Scheibe auf die größe runter?

    Oder du baust eine V-Mach Federführung ein. OK ist etwas teuer.

    Ich hab mir die originale Federführung bereits bestellt... Und ausserdem ist das Drehen der Scheibe kein Problem. Dann kann ich mir wenigstens sicher sein, dass ordentliches Material verbaut wurde :P


    Das war für mich eine Neuigkeit: V-Mach-Tuning-Teile bei Sportwaffen Schneider....Respekt!

    Hmm... ist für mich ebenso überraschend, da ich für die Fettschutzhülse extra eine Bestellung bei Schlottmann aufgegeben habe. Wer hätte gedacht, dass sie Schneider jetzt auch auf Lager hat :S

    Die vordere Federführung wird durch die Kolbenstange geführt, NICHT durch die Innenwandung des Kolbens! Daher sollte die Stahlscheibe am Ende der Führung etwas über dem Federaußendurchmesser liegen, mehr ist nicht nötig sondern eher schädlich. Auch die vordere Federführung muss frei auf der Kolbenstange gleiten können. Die Feder muss sie "mitnehmen" können, wenn sie beim Schuss in "Zuckungen" gerät, bei denen sie auch die vordere Anlagefläche im Kolben verlassen kann.
    Das ist vielleicht nicht so einfach zu verstehen ;)

    Das heisst also im Klartext: Der Aussendurchmesser des vorderen Ringes soll nicht in den Kolben eingepasst werden sondern deutlich kleiner dimensioniert werden.

    Wäre es dann nicht sinnvoller, die vordere Federführung auf die maximal mögliche Länge (50mm) zu kürzen ? Oder hat man mit den 23mm einfach nur das V-Mach-Kit kopiert? ;)
    Versteh mich nicht nicht falsch, ich will nur nachvollziehen, wieso eine kurze Federführung sinnvoller sein soll...


    mfg
    Outl4w

    Einmal editiert, zuletzt von Outl4w (23. Juni 2011 um 21:30)

  • Jede Frage ist erlaubt. Aber jede Frage ist natürlich auch ein Zeugnis des eigenen Verständnisses.
    Vordere und hintere Federführung dürfen sich beim Spannen des Gewehrs nicht begegnen 8)
    Die Abstimmung des Gewehrs auf optimale Eo darf nicht an irgendwelchen "unpassenden" Innereien scheitern.
    Jede hintere und auch vordere Federführung verursacht einfach aufgrund ihrer Länge zwangsläufig zusätzliche leistungsmindernde Reibung.
    Unnötige Reibung = unnötige Verluste = höhere Federleistung = höherer Prellschlag = größerer Streukreis

    Das Geheimnis besteht darin, mit möglichst geringer Federkraft (möglichst geringem Prellschlag) eine möglichst hohe Vo zu erzielen.
    Hierzu ist ein ständiges Abwägen der Vor- und Nachteile erforderlich.

    Dies war in diesem Thread mein letzter Beitrag. Ich denke, der eine oder andere versteht das :)

    Gruß
    Musashi

  • Jede Frage ist erlaubt. Aber jede Frage ist natürlich auch ein Zeugnis des eigenen Verständnisses.
    Vordere und hintere Federführung dürfen sich beim Spannen des Gewehrs nicht begegnen 8)
    Die Abstimmung des Gewehrs auf optimale Eo darf nicht an irgendwelchen "unpassenden" Innereien scheitern.

    Ok, ich hatte nur aufgrund eines anderen Threads (kann ihn auf Anhieb leider nicht mehr finden :S ) angenommen, dass die maximal mögliche Länge beider Führungen 120mm (im gespannten Zustand) betragen darf.

    Zitat

    Jede
    hintere und auch vordere Federführung verursacht einfach aufgrund ihrer
    Länge zwangsläufig zusätzliche leistungsmindernde Reibung.
    Unnötige Reibung = unnötige Verluste = höhere Federleistung = höherer Prellschlag = größerer Streukreis

    Das ist doch mal eine Erklärung, die auch in meinen Augen Sinn ergibt. 8)

    Nochmal besten Dank für diese Klarstellung!


    mfg
    Outl4w