Gaspistole besser? (als Spray)

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 10.194 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Oktober 2010 um 16:05) ist von HW 75.

  • hi,

    hab mich grad hier angemeldet (name und alter könnt ihr ja schon aus meinem nick sehen). ^^

    ich hatte letztes wochenende eine unangenehme begegnung mit einem typen, der mir an die wäsche wollte.
    hab da nen riesengeschrei gemacht und rumgeschlagen und getreten, bis er von mir ließ.
    ich hatte zwar ein pfefferspray dabei, aber während der aktion habe ich verzweifelt in der handtasche gekramt,
    bis ich das raus hatte, vergingen gefühlte stunden.

    und dann kam da nur so ein trauriges lüftchen raus. er hat zwar was abgekriegt, aber ich auch (später als ich mir mit der hand durchs gesicht fuhr).

    ich hab keine lust, sowas noch mal erleben zu müssen.
    habt ihr ne idee, was ich da machen kann?

    gibt es bessere sprays? (meins hatt ich vor jahren im bahnhofskiosk gekauft)

    oder soll ich mir eine reizstoffgaswaffe kaufen?

    was könnt ihr da empfehlen?


    ganz lieben dank und kuss!
    ´tjana

  • hallo erstmal.

    ob besser oder nicht, wenn aber ssw zur sv, dann einen guten kleinen revolver wie z.b. weihrauch hw37 oder hw88, diese sind noch neu zu erwerben. ansonsten erma egr 66, welchen man nicht mehr im handel erwerben kann. diese modelle sind nachbauten von chiefs special, welcher ein kleiner handlicher revolver ist. es gibt auch ein paar gute pistolen aber ein revovler ist gebrauchssicher und zuverlässiger.

    benutze mal die suchfunktion hier im forum, diese empfehlungen wurde hier schon mehrmals erfragt.

  • Hallo Tatjana,

    Wilkommen hier im Forum

    Das ist natürlich nicht schön was Du da erlebt hast :thumbdown:
    Hoffe das Du unversehrt aus der Situation raus gekommen bist.

    Dein Spray wird schätzungsweise versagt haben, da muß man aufpassen, den so komisch es klingt alle diese Sprays haben ein Verfallsdatum.
    Und wie Du ja schreibst hast Du es schon vor Jahren gekauft. Ist dieses Verfalldatum überschritten, kann es so wie in deinem Fall vorkommen,
    das es nicht mehr wirkt, oder im schlimmsten Fall überhaupt nichts mehr herauskommt.

    Am besten immer ein paar Monate vor Ablauf des Sprays in ein neues investiern.
    Das alte kannst Du dann aber immer noch z.b. als Übungsobjekt nehmen, also den umgang damit üben.

    Von einer SSW, (schreck schuss waffe) wenn Du noch nie mit Waffen zu tun hattest
    würde ich erstmal abraten.

    Der Umgang mit einer Waffe will geübt sein, aber da können Dir andere hier,
    die Regelmäßig eine SSW führen (also mitnehmen) besser weiterhelfen.

    Wünsche Dir viel Spaß hier im Forum und hoffe das Du niewieder in so eine Situation kommen wirst :thumbup:

  • Das kann man so nicht einfach beantworten.

    Sowohl Spray als auch Gas-Schreckschußwaffe ( SSW ) haben ihre Vor- und Nachteile.

    Aber beide Sachen erfordern neben einem Holster ( Handtasche funktioniert nie - aber das hast du ja selbst mitbekommen ) ein längeres Training in der Handhabung. Dazu gehört, daß man beim Spray mehrere kauft und den Umgang inklusive Sprühen übt, bis man es im Schlaf beherrscht. Bei der SSW gehört das Testen auf störungsfreie Funktion mit einem Teil der zum Führen gedachten Munition genauso dazu, wie das schnelle Ziehen aus dem Holster und sofortige Abdrücken der Waffe zu trainieren, damit es im Ernstfall automatisiert funktioniert.

    Zusätzlich benötigst du zum Führen einer SSW den KWS, der nur in Kombination mit Paß oder Personalausweis gilt.

    Mein Rat:

    Lies dich über die Suchfunktion oben rechts auf der Seite zu dem Thema ein, mache dir selber genug Gedanken zu deinen Lebensumständen und ob du immer eine SSW führen kannst oder ob es für dich besser ist, weiterhin ein Spray zu nutzen.

    Wenn du dir dann im Klaren bist, was du für dich als am Besten geeignet empfindest, helfen wir dir gerne bei der Auswahl und geben dir auch sehr gerne Tipps.


    Ich selber führe seit 1982 immer eine SSW und habe sie notgedrungen in den vielen Jahren dreimal erfolgreich eingesetzt - so ein Selbstverteidigungsmittel sollte man wie den Sicherheitsgurt im Auto betrachten - immer anlegen und hoffen, daß man ihn nie benötigt.

  • Ich selbst führe weder Spray, noch SSW...
    Allerdings ist die Gefahr, das mir jemand an die Wäsche will auch höchstens gegeben, wenn man nur von hinten lange Haare sieht. Und für alles andere hab ich andere Methoden...

    In deinem Falle wurden die beiden größten Probleme eigentlich bereits genannt: Verfallsdatum und Handtasche. Was du mit dir rumträgst, ob SSW oder Spray, ist letztendlich mehr oder weniger Geschmacksfrage. Beide muss man beherrschen, beide müssen funktionieren, und beide muss man im Zweifelsfalle schnell parat haben.

    Beherrschung: jeder mensch sollte zumindest eine gewisse Abneigung dagegen haben, einen Lauf auf einen anderen Menschen zu richten und abzudrücken. Daher gibt es durchaus Fälle, in denen das Opfer damit zögerte, erstmal mit zittrigen Händen gezielt hat, "stop oder ich schieße" gerufen hat, und dabei so viel Unsicherheit ausstrahlte, das der Angreifer sich schlicht die Waffe aus der Hand geschnappt hat. schonmal garnicht gut, aber naja... das muss jeder selbst einschätzen. Bei Spray ist die Hemmschwelle, es auch einzusetzen deutlich niedriger. Dafür muss man Sprays zum üben (das unbedingt notwendig ist, mit beidem) immer mehrfach kaufen, bei einer SSW muss nur neue Munition gekauft werden.

    Funktion: Naja, siehe Verfallsdatum beim Spray, dafür ist so eine SSW, wenn man vorher nie etwas mit Waffen zu tun hatte erstmal wie ein Stück Technik von einem anderen Stern. Und auch eine SSW möchte, besonders nach gebrauch, geputzt werden etc., oder zumindest gelegentlich mal durchgeguckt werden, ob sich nirgendwo staub, sand oder sonstwas festgesetzt hat um die Funktion zu beeinträchtigen. Was das angeht sind Revolver btw, wie oben erwähnt, genügsamer als Pistolen. Und die größeren Magazine der Pistolen wirst du hoffentlich nie brauchen, dann wäre gewaltig etwas schiefgegangen.

    Zugriffsbereit: Für beide gibt es Holster, beides ist aber ... naja... Für die meisten Frauen nicht grade ein modisches Accesoir. Männer haben fast immer Weite Jacken, große Hosentaschen oder ähnliches, wo so eine kleine Spraydose oder sogar ein kleiner Revolver kaum Auffällt. Frauen bleibt oft nur die Handtasche, und da muss man wühlen. Optimal wäre so etwas wie die Innentasche eines offen getragenen Mantels oder ähnliches, aber im Winter macht man die Jacke ja eher zu.
    Oder, eher für die Näherisch begabteren: Die Polizeijacken haben extra einen Durchgriff, sieht aus wie eine Jackentasche, man kann von da abe Problemlos an das unter der Jacke getragene Holster ankommen. Also was du da besser mit deinem Kleidungsstil vereinbaren kannst, musst du selbst entscheiden, oder ggf. erfinderisch werden.

    Preislich sind SSW deutlich teurer, außer man berechnet einigermaßen viel Übung mit ein, da braucht man für die SSW ja nur Munition, aber immer ganze Dosen Pfefferspray. Da es hier aber stark vom jeweiligen Modell abhängt, und ich nicht weiß wie es dir finanziell geht, kann ich da nicht viel zu schreiben.

    Rechtlich (auch nicht zu vergessen) braucht man, um eine SSW führen zu dürfen einen kleinen Waffenschein, der um die 50€ kostet, und eine weiße weste vorraussetzt. Also falls da irgendwelche Vorstrafen waren, wird das wahrscheinlich sowieso nichts. Das Spray hingegen darf man einfach so führen, wobei für beide gewisse Begrenzungen sind was diese relativ neuen "waffenfreien Zonen", zB. in Berlin oder Hamburg ST. Pauli angeht, wo sich verbrecher inzwischen sicher sein können zumindest unbewaffnete Opfer zu finden. In diese Zonen darfst du beides nicht mitnehmen, da darfst du eigentlich garnichts irgendwie Waffenähnliches hin mitnehmen. falls du da wohnst oder öfters hin/durch musst, bleiben eigentlich nur kleine tricksereien, die wesentlich mehr training erfordern.

    Ansonsten könnte noch interessant zu wissen sein, dass Man in einer Notwehrsituation (wie das bei dir eine war) nur angemessene mittel benutzen darf, was im klartext heißt: falls du dem angreifer waffenmäßig deutlich überlegen bist, und ihn mit dieser waffe dann verletzt, kann er dich auf schmerzensgeld etc. verklagen. Ich hab noch nicht davon gehört, dass SSW oder Pfefferspray zu sowas geführt haben, aber dennoch... für die Opfer eine schöne Falle, wenn sie bei einem Angriff lieber den inzwischen wehrlosen angreifer lieber nochmal schlagen, um auch garantiert sicher wegzulaufen, und kurz danach eine anklage wegen körperverletzung und unterlassener hilfeleistung im briefkasten haben. Aber ja... ähm... das ist ein anderes thema, und zu dem gibt es hier auch schon hunderttausende threads. oder zumindest sehr viele, die das genauer beschreiben können als ich aus dem gedächtnis.

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Ich weiß nicht ob das schon genannt wurde.
    Bei den Bu.., sorry bei der Polizei gibt es auch eine Beratungsstelle.

    Obba Gerrit

  • Die Kriminalpolizei rät...

    Fördermitglied des VDB.

  • moin


    nach aussage der polizei sollte man also garnichts machen um sich gegen angreifer zu wehren ? weil ja alles so schrecklich viele nachteile hat...

    oder wie im ersten absatz geschrieben wild auf den angreifer einprügeln.


    also ich finde die se art der "beratung" nicht angebracht. ich denke schon das ssw / sprays wenn man den umgang damit reichlich trainiert schon sinnvoll sind.

    aber gegen sowas hat die polizei ja eine grundlegende abneigung. wir sind da ja zu doof zu....


    gruß

  • aber gegen sowas hat die polizei ja eine grundlegende abneigung. wir sind da ja zu doof zu....


    Für wie doof die uns Bürger halten, sieht man an Aussagen von Polizeibeamten im Fernsehen, die allen Ernstes Frauen raten, keinerlei Widerstand zu leisten, sich vergewaltigen zu lassen und dabei sich möglichst viele Details vom Vergewaltiger zu merken, damit sie ihn später bei der Polizei so exakt wie möglich beschreiben können. :wogaga:

    Abgesehen davon, daß viele Vergewaltiger ihre Opfer aus Furcht vor Strafverfolgung töten, sehen Gerichte es meistens so, daß ohne Widerstand seitens der Frau es auch keine Vergewaltigung war - vor allen Dingen, wenn der Täter aussagt, daß er "aufgefordert" wurde durch ihr Verhalten und ihr Äußeres.


    Leider ist es inzwischen in dieser BRD so, daß Verbrecher sich in weiten Bereichen ihres "Handwerks" des Schutzes durch Polizei und Justiz sicher sein können. Die Masse der Polizei ist nur noch amtlicher Bürgerabzocker ( Knöllchenraten-Vorgabe für jeden Beamten ) und gelingt ein Raubüberfall wegen Gegenwehr nicht, hat der Täter die allerbesten Chancen vor Gericht, sich diesen "Einkommensverlust" vom Opfer doch noch zu holen ( Schmerzensgeld, Aufwandsentschädigung, Rente, etc. ).


    Aber all das sollte niemanden davon abhalten, sich ernsthaft zu verteidigen, wenn man abgegriffen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (16. Oktober 2010 um 12:57) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Zitat:

    Technische Hilfsmittel zur Selbstverteidigung: Die im Handel frei erhältlichen Abwehrmittel bergen für Frauen und Mädchen eine große Gefahr in sich: Sie setzen ihr Vertrauen mehr in den Gegenstand als in sich selbst. Das heißt: Das eigene Sicherheitsgefühl knüpft sich an das Abwehrmittel. Dabei lassen Frauen und Mädchen allzu oft außer Acht, dass die "Körperwaffen" der klassischen Selbstverteidigung jederzeit verfügbar und viel problemloser einsetzbar sind. ...

    Ich denke gerade in dieser Aussage steckt viel Wahrheit.
    Wenn man sich allerdings durch das führen von SV Geräten sicherer fühlt hat man im Regelfall auch ein sichereres Auftreten - eine sicherere Ausstrahlung.
    Das kann dazu führen das man erst gar nicht in solch eine Situation kommt (ist aber bestimmt auch keine Garantie).

    Grundsätzlich ist es sehr schwer Jemandem ein SV Mittel zu empfehlen den man nicht kennt.
    Man darf auch nicht vergessen das ein SV Mittel auch schnell einmal gegen einen selbst angewendet werden kann.
    Aus diesem Grunde würde ich einer kleinen zierlichen Dame von einer SSW eher abraten.

    Vielleicht fragt man einfach einmal im Bekanntenkreis ob der Eine oder Andere ein SV Mittel zum Selbstschutz führt und lässt sich das zeigen und erklären.
    Da die Leute einen kennen kann man viel besser einschätzen ob das auch ein geeignetes Mittel für die jeweilige Person (für einen selbst) wäre.


    Es werden auch explizit für Frauen häufig Selbstverteidigungskurse angeboten. Häufig auch von Sportvereinen.
    Das bedeutet auch nicht gleich das man etliche Jahre Sport macht um sich irgend wann in ferner Zukunft einmal als Schwarzgurt verteidigen zu können -
    solche Kurse können, wenn sie gut gemacht sind, auch an zwei oder drei Wochenenden viel vermitteln und für eine emotionale und auch effektive Sicherheit
    sorgen die der Schreckschusswaffe oder dem Pfefferspray weit überlegen ist.

    Vielleicht zieht man soetwas auch mal in Betracht.

  • solche Kurse können, wenn sie gut gemacht sind, auch an zwei oder drei Wochenenden viel vermitteln und für eine emotionale und auch effektive Sicherheit
    sorgen die der Schreckschusswaffe oder dem Pfefferspray weit überlegen ist.

    Vielleicht zieht man soetwas auch mal in Betracht.


    Da das eine das andere nicht ausschließt, sollte man solche Selbstverteidigungsangebote, wenn örtlich angeboten, wahrnehmen, da jede zusätzliche Möglichkeit der Selbstverteidigung die Chancen deutlich erhöhen. Sich nur ein Spray oder eine SSW mit KWS einzustecken, ist zwar besser als nichts, aber bei weiten nicht das legal optimal mögliche.

  • moin moin


    zitat:

    Für wie doof die uns Bürger halten, sieht man an Aussagen von Polizeibeamten im Fernsehen, die allen Ernstes Frauen raten, keinerlei Widerstand zu leisten, sich vergewaltigen zu lassen und dabei sich möglichst viele Details vom Vergewaltiger zu merken, damit sie ihn später bei der Polizei so exakt wie möglich beschreiben können


    -----> als ich das gelesen habe is mir ganz anders geworden.....

    iwas läuft in unserm schönen deutschland zimlich schief.

    im amiland dürte man den kurz mit seiner monströsen desert eagle abknallen... aber dadran is heir ja nich zu denken...


    gruß

  • Die Kriminalpolizei rät...


    OT:
    unter "Weitere Tipps" steht nun, was mich dagegen wundert...
    So schützen Sie sich vor sexueller Gewalt


    Systemmeldungen:


    Bitte beachten Sie:

    • Machen Sie sich rechtzeitig mit dem Umgang Ihrer Verteidigungswaffe vertraut. Denken Sie daran, dass Sie Ihre Waffe möglicherweise einmal bei einer Angriffssituation unter Stress sachgemäß bedienen müssen.

    einmal hü einmal hott oder wie

    ?(

  • einmal hü einmal hott oder wie


    Diese widersprüchlichen Aussagen sind entstanden, weil früher die Polizei durchaus die Selbstverteidigung des einzelnen Bürgers befürwortet hat und dabei auch non-lethale SV-Mittel wie CS-Spray ( Pfeffer gab es noch nicht ), Gaspistole/-revolver empfahl, wenn man im Umgang damit geübt war.

    Seit einigen Jahren haben sich diese durchaus bürgernahen Empfehlungen an den mündigen Bürger in herablassend bevormundene Anweisungen zum Stillhalten und Erdulden gewandelt, weil Politik und Polizei uns Bürger für nicht mehr mündig und zu dämlich zur Selbsthilfe halten ( anders lässt sich es nicht erklären, daß dieser realitätsferne Mist offiziell ist ) :wacko: .

    Beim Umschreiben der alten Texte sind wohl aus Versehen einzelne Passagem der alten Empfehlungen übersehen worden, weshalb man heute widersprüchliche Texte vorfindet.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (16. Oktober 2010 um 18:11) aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Für wie doof die uns Bürger halten, sieht man an Aussagen von Polizeibeamten im Fernsehen, die allen Ernstes Frauen raten, keinerlei Widerstand zu leisten, sich vergewaltigen zu lassen und dabei sich möglichst viele Details vom Vergewaltiger zu merken, damit sie ihn später bei der Polizei so exakt wie möglich beschreiben können. :wogaga:

    Hoppla. Hat jemand zu so einer Aussage seitens eines Beamten einen Videolink (Youtube o.ä.)?
    Diese Ungeheuerlichkeit würde ich dann gerne doch audiovisuell "genießen".

    Vielen Dank im Voraus.

  • Paßt teilweise zu dem Thema. Deswegen schreib ich es mal in Kruzfom.

    Vor einiger Zeit kam ein Bericht über einen SV Fall im Fernsehen. 2 Discogänger wurden auf der Straße von einer Gruppe aus 5 Leuten angegriffen. Einer der Opfer war lebensgefährlich verletzt. Schädelbruch, etc.... Das andere "Opfer" konnte sich schwer verletzt retten indem er ein ganz winzig kleines Messer mit noch kleinerer Klinge zog und 1 mal auf einen Angreifer einstach.

    Ergebniss war, das eigendliche Opfer wurde zu Schmerzensgeld über 2000 Euro und 1 Jahr Gefängnis verurteilt :wogaga:


    Ein weiterer Fall, wo eine Frau angegriffen wurde und ein älterer Mann gerade in der Nähe war und eingegriffen hat. Nachdem der Angreifer den Helfer gesehen hat, ging er auch auf ihn los. Der Helfer zog dem Angreifer eine leere Flasche über den Kopf. Ergebniss war ebenfalls Schmerzensgeld und Bewährungsstrafe. Am Schluß meinte er, das er nie wieder jemandem hilft. Da geb ich ihm auch recht.

  • Seit einigen Jahren haben sich diese durchaus bürgernahen Empfehlungen an den mündigen Bürger in herablassend bevormundene Anweisungen zum Stillhalten und Erdulden gewandelt, weil Politik und Polizei uns Bürger für nicht mehr mündig und zu dämlich zur Selbsthilfe halten ( anders lässt sich es nicht erklären, daß dieser realitätsferne Mist offiziell ist ) :wacko: .

    Beim Umschreiben der alten Texte sind wohl aus Versehen einzelne Passagem der alten Empfehlungen übersehen worden, weshalb man heute widersprüchliche Texte vorfindet.

    Ja und nein. Galt früher (ich schätze mal, so bis in die 1980er /90er Jahre) eher die Aussage "nutzen sie alle Möglichkeiten, um sich zu verteidigen", so war die letzten Jahre eher eine entgegen läufige Politik auch und gerade in dem was die Kripo rät zu lesen.
    Wie der beschriebene Ratschlag, alles über sich ergehen zu lassen, sich nicht zu wehren, sondern nur genügend Details zu sammeln um eine möglichst genaue Täterbeschreibung abgeben zu können. Vermutlich, damit die Polizei - sofern sie den Täter finden sollte - glänzen kann.

    Diese "lass dir alles gefallen, damit die Situation nicht eskaliert"-Ratschläge sind aber spätestens seit dem Fall Dominik Brunner wieder von den Seiten verschwunden. Nun heißt es wieder "schau hin! und setze dich (notfalls) zur Wehr!".
    Nur womit? und warum?

    Weil Staat und Unternehmen Geld und Personal einsparen.

    Fördermitglied des VDB.