Skeet-Mindestalter?

Das ist eine der Ausnahmen für Jugendlichen im verschärften Waffengesetz, hier § 14:

und detaillierter in § 27 "Schießen durch Minderjährige auf Schießstätten" , Absatz 3:

3) Unter Obhut des zur Aufsichtsführung berechtigten Sorgeberechtigten oder verantwortlicher und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneter Aufsichtspersonen darf
(...)2. Jugendlichen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben und noch nicht 18 Jahre alt sind, auch das Schießen mit sonstigen Schusswaffen bis zu einem Kaliber von 5,6 mm lfB (.22 l.r.) für Munition mit Randfeuerzündung, wenn die Mündungsenergie höchstens 200 Joule (J) beträgt und Einzellader- Langwaffen mit glatten Läufen mit Kaliber 12 oder kleiner (= Skeet- oder Trap-Flinten) gestattet werden, wenn der Sorgeberechtigte schriftlich sein Einverständnis erklärt hat oder beim Schießen anwesend ist. Die verantwortlichen Aufsichtspersonen haben die schriftlichen Einverständniserklärungen der Sorgeberechtigten vor der Aufnahme des Schießens entgegenzunehmen und während des Schießens aufzubewahren. Sie sind der zuständigen Behörde oder deren Beauftragten auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen. Die verantwortliche Aufsichtsperson hat die Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit glaubhaft zu machen. Der in Satz 1 genannten besonderen Obhut bedarf es nicht (...) beim Schießen mit sonstigen Schusswaffen durch Jugendliche, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Also: Schießen ab 14 unter geschulter Aufsicht (und in der Ausbildung als Jungjäger!), ab 16 mit normaler Aufsicht. Kaufen der Waffe ab 18 Jahren, nach Mitgliedschaft und Training im Schießsportverein von mind. 12 Monaten und anschließender Sachkundeprüfung (für die gelbe Sportschützen-WBK).

Damit ich keinen neuen Thread aufmachen muss frag ich mal hier.
Weiß jemand wie diese "Speedloader" heißen und wo man sowas kaufen kann?

Schonmal nicht schlecht. Danke

Wenn Du Skeet/Trap schießen willst, vergiss diese Speedloader.
Einfach eine Schießweste mit Rückentasche. Ich habe auf unserem Schießplatz nichts anderes gesehen. Die Rückentasche ist auch nicht so fummelig.

Hmm bringt so eine Weste vorteile?

Ich hab mir jetzt ne Bockflinte wo ich meinte der Preis ist angemessen für die Waffe gekauft. Die aber leider noch bis mitte November im Laden stehen muss. Weil 2/6

Hab vorhher noch nie auf Wurfscheibe geschossen.
Was bringt so eine Weste denn?
Und wieviel Schuss passen in so eine Weste?
Ich mein nur weil so einen Loader keiner hat, muss er ja noch lange nicht schlecht sein.

Zitat

Original von Hundefänger
Hmm bringt so eine Weste vorteile?

Diese Westen sind praktisch, zumal es etwas die Schulter polstert.
Eine gute Weste zum Schießen kennzeichnet sich durch Rückentaschen und dem Fehlen (oder zum abnehmen) von Brusttaschen aus. Denn sonst verhakt man sich mit dem Flintenschaft beim schnellen schießen. So eine Weste muss nicht mehr als 30 - 50 € kosten.

Zitat

Original von Hundefänger
Ich hab mir jetzt ne Bockflinte wo ich meinte der Preis ist angemessen für die Waffe gekauft. Die aber leider noch bis mitte November im Laden stehen muss. Weil 2/6

Hab vorhher noch nie auf Wurfscheibe geschossen.

na ja, dann dürfte Wurgscheibenschießen beinahe zu Pflicht werden. Hat aber hohen Suchtfaktor. Leider nicht ganz billiges schießen.

Zitat

Original von Hundefänger
Was bringt so eine Weste denn?

Siehe oben. Ich kenne keinen, der ohne schießt.

Zitat

Original von Hundefänger
Und wieviel Schuss passen in so eine Weste?

Nie getestet, weil man je nach Art auch das volle Volumen gar nicht braucht. Fange mit 15 Scheiben an. Somit sind ja 30 Schuss/Patronen pro Durchlauf maximal nötig.

Zitat

Original von Hundefänger
Ich mein nur weil so einen Loader keiner hat, muss er ja noch lange nicht schlecht sein.

Dann schau mal eine Weile auf den Schieständen so rum, was dort benutzt wird. Mag sein, dass beim praktischen Flintenschießen diese Lader sinnvoll sind. Jedoch nicht beim Skeet/Trap.
Außerdem nicht vergessen. Beim Wurfscheibenschießen ist die Ladezeit uninteressant. Dazu hat man viel Zeit.
Wenn der Lauf beginnt, schüttet man sich eine Packung Patronen hinten rein und los gehts.
Ach ja, so ein Patronenkasten an der Seite würde mich auch stören.
Manchmal trage ich einen Patronengürtel, weil ich sowas auch führe. Aber das stecken der Patronen dauert lange.

Das stimmt - wenn du mit einem Griff in die Seitentasche genau die zwei Patronen greifen kannst, die di in die beiden Läufe stecken mußt, ist ein Speedloader unpraktisch. Ohnehin kommst du damit nicht durch eine Runde und mußt, da bei Skeet auch ungerade Schußzahlen pr Position geschossen werden (man muß oft eine dritte Einzelpatrone nachladenI sogar störend: Ist der Lader leer, müßtest du ihn "unterwegs" füllen, mit dem Gewehr über der Schulter und ohne jede Ablagefläche.

Schau einfach mal beim Skeet zu, dann leuchtet die Unbrauchbarkeit sofort ein.

Was ist denn da bei der Munition für eine Schrotladung gängig? 24 oder 28g
Oder kann ich mir das aussuchen.

Muss es spezielle Munition sein?
Die S&B hier Klick
wäre ja nun ziemlich günstig.

Was für Schusszahlen sind für einen Nachmittag normalen Trainings gängig?

Da kann ich Dir nur dringend empfehlen, die Mun zumindest beim ersten Mal auf dem Platz zu kaufen.
Zum einen sind die Vorlagen und Größen immer beschränkt und zum anderen bekommt man die richtige Mun.
Für das Training beim Skeet kann man Streuschrot nehmen. Dann tust Du Dich als Anfänger leichter. Ist aber nicht überall erlaubt.

Interessanterweise ist bei uns die einzelne Packung billiger, als beim Händler um die Ecke. Den Preis könnte man nur beim Kartonkauf unterbieten. Ob man nun 1 € pro Schachtel mehr bezahlen muss, kommt auf den Anfang nicht an. Rechne ohnehin mit rund 10 € pro 15'er Durchlauf. Bei uns kostet die Packung Schrot 6 € und 3,50 € für die Scheiben. Leihwaffen sind kostenlos.

Skeet wird bei uns mit 2 mm/24 gr und Trap 2,4/24 gr - 2,8/28 gr geschossen.

Kaufe keine größeren Mengen, wenn Du nicht genau weißt, was dort zugelassen ist. Sonst sitzt Du auf einen (schweren) Karton, den Du nicht so schnell wegballern kannst.

Wo ist denn der Unterschied zwischen Jagdschrot und Sportschrot?
Nur strammer geladen und dadurch mehr E0/V0 ?

Ja, denn jagdlich wird meist mit 3 mm Schrot und 36 - 52 g Vorlage geschossen, aber das kommt auf das beschossene Wild an und die persönlichen Vorlieben. Bei der Jagd gilt der Grundsatz - Deckung geht vor Korngröße. Somit wählt man eher eine Schrotnummer kleiner, aber mit viel Vorlagengewicht. Denn dann hat man viel Einzelschrote in der Luft.
Ob die Energiewerte anders sind, weiß man bei Schrot nie so ganz genau, weil es keine Energienagben in den Tabellen gibt.. Jedoch schießt sich eine schwerere Vorlage auch mit mehr Schmackes in der Schulter.
Zum Vergleich der Energiewerte sei angemerkt: Ein Flintenlaufgeschoss hat bei etwa gleicher Masse als die Einzelschrote zusammen so um die 3000 Joule. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass so ein Schrotkorn mit luftgewehrähnlichen Energien am Hasen ankommt (also jagdlich übliche Schussentfernung 35 m). Dass multipliziere mit etwa 400 Schrotkörnern pro Patrone. Dann ist man wieder bei dieser Größenordnung der Energie.
Nicht umsonst hat der Flintenanfänger des öfteren eine blau gekloppte Schulter.

1.Sportschrot hat meist eine geringe Schrotvorlage von ca 24-28gramm. Jagdschrot dagegen hat Standartmäßig meist 36gramm.

2.Somit sind Sportpatronen vom selben Hersteller oft billiger als Jagdschrotpatronen.

3.Durch die geringe Schrotvorlage sind hohe Schusszahlen möglich ohne das einem die Schulter weh tut.

Informiere Dich am besten was erlaubt ist auf Deinem Schießstand und kaufe eine größere Menge Munition, so sind auch einige Prozente zum Sparen drinnen.

3,40€ Pro Schachtel zahlen die Leute bei uns auf dem Stand, durch Abnahme eine Größeren Menge, die aber auch in nicht unbeachtlicher Zeit verbraucht ist, denn wie bereits gesagt macht (Ton)Taubenschießen süchtig.

Alles Gute,

Felix