Pyromuni für Notlage

Cal.4....

Die normale 15mm sind dafür absolut ungeeignet, da sie keine ausreichende Steighöhe und Leuchtkraft haben,

Sowas in der Art wäre vielleicht noch zu Empfehlen: http://www.waffenostheimer.de/catalog/produc…roducts_id=1658

http://www.waffenostheimer.de/catalog/produc…roducts_id=1604

Kaliber 4 sind etwas größere Leuchtpistolen die als Seenotsignal verwendet werden. Die Notsignale sind nach SOLAS zugelassen - also eine gewisse Mindestleuchtstärke und mindestens 30 Sekunden Brenndauer.
Das kann natürlich keine normale 15mm Signalmunition leisten. Diese ist sowohl in Leuchtstärke und auch in Brenndauer weit von diesen Vorgaben entfernt. Steighöhen von knapp 50m für die 15mm Munition sind nicht ausreichend, um in unwegsamen Gelände auf sich aufmerksam zu machen. Auch sind die einzelnen Signale nicht gegen Feuchtigkeit geschützt, was bei Patronensystemen gegeben ist.

Es gibt einige Notsignale - Comet Signalstift, oder ähnliche - die eine ähnlich Leistung wie SSW's haben aber zusätzlich gegen Feuchtigkeit geschützt und leicht abfeuerbar sind. Diese eignen sich im Nahbereich zur Signalgebung haben aber die selben Einschränkungen von Brenndauer und Sichtbarkeit wie die die andere 15mm Munition.

Zitat

Original von F600
Steighöhen von knapp 50m für die 15mm Munition sind nicht ausreichend, um in unwegsamen Gelände auf sich aufmerksam zu machen.

50m bei 15mm?
Abschuß dann aber mit Schleuder?

Markus

Hi, also diesen kleinen orangenen Signalgeber hatte ich mir auch mal angeschafft für Tauch / Wanderunternehmungen. Beim Tauchen funktioniert es ganz gut, wenn man vom Boot abgekommen ist und die See etwas unruhig ist. Durch die kurze Brenndauer ist das Gerät aber nur sinnvoll, wenn man weiß, daß die Umgebung abgesucht wird und das Signal in den sagen wir 5-10 Sekunden bemerkt wird. Ist allerdings besser als eine SSW, da es a) keine Waffe ist (Urlaub im Ausland) und b) klein und leicht ist. Besonders bei Wanderungen ist es doch eine Last weniger.

Wenn es um Notsignale für die Berge geht, würde ich mich an deiner Stelle lieber von der Bergwacht (oder wie das in Österreich heißt) beraten lassen. Ich kenn mehr die Sachen für die See.

Da sind 15mm Sterne maximal etwas um sich so ein Notsignalgeber (neben H&K und Comet währe da noch Nico zu nennen) an die Rettungsweste zu machen um so auch bei Seegang seinen Kollegen einen Anhaltspunkt für deren Mannüberbordmanöver geben zu können. Als Mittel zur Erstbenachrichtigung sind die meisten optischen Signale, auch Kaliber 4, Seefärbemittel, Fallschirmraketen, Handfackeln oder Rauchgeber eh nichts, und auch gar nicht dafür gedacht. Das sind Sachen die man in erster Linie braucht um auf mehr oder weniger kurzen Distanzen die Retter auf einen aufmerksam zu machen oder um sonst wie besser gefunden zu werden.

Für eine Erstalamierung ist z.B. etwas wie eine Funkbarke und Notsignalsender eine weit bessere Lösung. Im Gebirge sollen ja sogar recht häufig Handys gehen. Wie gesagt, hier im Norden wird man von der DGzRS sehr umfassend beraten, und die Bergwacht hat meines Wissens eine Reihe ähnliche Angebote. Rettungswesten und Seefärbemittel machen ja auch nicht viel Sinn auf einem Berg.

Edit: SSWs kann man auf See VÖLLIG vergessen. Mit klammen nassen Händen sind die quasi unbedienbar, die 15mm Pyros sind zudem bei Seegang oder wenn man gar nur mit Rettungsweste oder Floß treibt nicht zuverlässig in den Lauf zu bekommen, Senkrechtes Abschießen wird dann auch sehr schwer und vor allem als völlige K.O. Kriterium... Die einfachen SSW-Pyros gehen nicht mehr wenn sie Nass werden. Ich denke, das Bergnotfazit dürfte ähnlich ausfallen.