Walther Luftgewehr Mod. 51

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.639 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. November 2007 um 12:47) ist von gilmore.

  • Hallo erstmal,

    ein Bekannter hat mir dieses Forum empfohlen, und ich hoffe das Ihr mir helfen könnt. Ich bin seit kurzem Besitzer eines Walther Mod. 51 noch mit glattem Lauf! Also Uraltfertigung verm. vor 1953. Die Waffe ist sehr gepflegt und schießt prima, streut auf ca. 5Meter kaum und hat noch gut Druck.

    Allerdings ist die Kimme defekt (Schraube doll gedreht) und ich möchte gerne ein Glas montieren. Möglichst irgendwie passend zum Gewehr, muss also nichts neues sein :D Allerdings gabs damals ja noch keine Schienen für die Montage, daher meine Frage weis jemand wie die Montage bei einem Walther Mod. 51 aussehen muss? Walther und Umarex hab ich schon kontaktiert. Warte aber bisher vergeblich auf Antwort.

    Beim reinigen hab ich ausserdem bemerkt, das die Ledernekolbendichtung bereits an einer Stelle porös wird. Noch ist alles in Ordnung, aber die nächsten 1000 Schuss wird die Dichtung wohhl nicht mehr aushalten. Wo kann ich dafür Ersatzteile bekommen bzw. lohnt sich der Gang zum Büchsenmacher? Würde auch eine neue Kunststoffdichtung passen?

    Vielen Dank für Eure Hilfe!

    Carsten

  • Hallo und Willkommen imm Forum!

    Für das Modell 51 war nie eine ZF Montage vorgesehen.
    Diopter wurden hinter der Systemhülse im Schaft befestigt.
    Das ziemlich baugleiche Modell 53 und 55 hatte eine kurze
    aufgesetzte Schiene. Ich würd mal sagen, dass es in Sachen
    ZF Befestigung sehr schlecht gestellt ist beim 51er.
    Da das Gewehr in gutem Zustand ist, und zudem noch mit
    glattem Lauf versehen ist, würd ich nichts ändern oder
    dranbasteln. Das Visier zu ersetzen ist wohl der bessere Weg.
    Ersatzteile sind ab und zu bei Egun zu finden. Umarex und
    Walther haben definitiv keine Ersatzteile für dieses Modell.
    Die neuerdings angebotenen Kunstoffdichtungen bei Egun
    werden wohl funktionieren. Besser ist allerdings wieder eine
    Lederdichtung zu fertigen. Vermutlich wird die alte Dichtung
    noch lange halten. Gut mit Öl einlassen damit sie weich und
    geschneidig wird. Überschüssiges Öl dann wieder abtupfen.

    Gruß Klaus

  • Hallo,

    danke für sich schnelle Antwort. Befestigungspunkte (nehm mal an, das es welche sind) sind auf der Systemhülse vorhanden. Basteln könnte man also was, aber wie Du schon sagst das Gewehr ist zu Schade zum verbasteln.

    Alternativ könnte ich eine alte militärische Seitenmontage z.B. vom russischen PU, nehmen und am Schaft befestigen. Könnte man jederzeit wieder ohne Probleme oder sichtbare Veränderungen lösen. Ersatzteile werde ich mir eh besorgen. Ein Bekannter ist Werkzeugmacher, der wird mir das Gewinde nachschneiden.

    Die Dichtung "verliert" bei Schiessen schon Lederteilchen. Ich vermute mal, das beim einbau mal jemand mit der Dichtung an der Systemhülse langeschrammt ist und so der Rand beschädigt wurde. Ist dick eingeölt worden damit das Leder geschont wird, aber auf kurz oder lang muss eine neue rein. Bei uns im Ort ist ein recht betagter Büchsenmacher, der kann sowas noch herstellen. Mal schaun was mich das kosten wird.

    Carsten