Brauche Hilfe bei Messerentscheidung

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.179 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Oktober 2007 um 13:14) ist von Xiphogonium.

  • Nachdem ich mich ein Weile im I-Net informiert habe und das bestellte S&W Messer bei weiten nicht meinen Erwartungen zwecks schärfe entsprach, hab ich mich nun entschlossen doch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um mir ein Messer "fürs Leben" zu kaufen.

    Jetzt habe ich zwei Favorieten einmal das Ka-Bar Mule Tanto oder ebend das CRKT M16-Z

    Beide haben fast die gleich Klingenlänge den gleiche Preis und Grifmaterial usw.

    Nur der Klingenstahl ist unterschiedlich. Welches Messer sollte ich eurer Meinung nach benutzen.

  • Als Brieföffner gehen beide.

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Da stimme ich Ralf zu,

    die Messer bestehen aus AUS-6 und AUS-8, das entspricht in etwa den
    bekannteren Sorten 440A und 440B. Wenn du sehr viel Wert auf eine gute
    Schnitthaltigkeit legst, sind beide Messer suboptimal.

    Die meisten Messer von S&W bestehen übrigens aus 440C-Stahl (entspricht
    in etwa AUS-10) und ist daher schon schnitthaltiger als deine beiden Favouriten.

    Und wenn du uns nun noch verrätst, was "ein Messer fürs Leben" deiner Meinung
    nach ist, können wir dir sicherlich auch besser helfen.

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Ein 70 € Messer für's Leben *lol*
    Generell würde ich mal überlegen, ob Du was für alltägliche Benutzung willst, oder für die Vitrine. Nur letzteres kann "für's Leben" sein. Wenn D ein Messer benutzt unterliegt es nun mal dem Verschleiß und dann ist es ein Gebrauchsgegenstand, der früher oder später verschlissen oder total unansehnlich geworden ist.
    Wenn ich mir ein Messer zum anschauen kaufen wollte, würde ich ein anständiges Dammast Messer wählen. Richtig schick finde ich die Messer von Böker aus dem Leo-Kanonenrohr. Messer für in die Tasche zum Apfelschälen und Colaflasche öffnen würde ich ein kleines Schweizer nehmen, aber mit der kleinen Schere dran. Die ist nämlich klasse. Alle anderen Messer mit dem neumodischen Wellenschliff sind für alltägliche Dinge Quatsch, nicht oder schwer nachschleifbar und gerade wegen diesem Schliff erheblich fingerschneidgefährlich. Die schwarze Beschichtung der Klingen ist auch so eine Sache. Stört zwar nicht, ist aber nur bis zum ersten Gebrauch schön und kratzerfrei.
    Ansonsten sind Taschenmesser schön, die man zerlegen kann. Dann kann man ab und an den Schmodder innen rauspulen und die Klinge schön einfach zum nachschleifen in den Lansky-Halter spannen.
    Als letztes: Messer nicht zu dick und groß wählen. Zum einen wird so ein dicker Knubbel in der Tasche auf Dauer lästig und zum anderen macht es die Jeanstaschen kaputt. Praktikabel beim Kauf denken und nicht zu teuer. Wenn Du es verlierst, beißt Du Dich im Falle des Verlustes in den A....

    So jedenfalls meine Meinung. Ich habe meistens das Böker Speedlock (klein) dabei oder führe zur Jagd ein einfaches, festes Herberts Jagdmesser mit Lederscheide am Gürtel. War ein Werbegeschenk. Ein Schweizer Victorinox habe ich auch, aber meines ist für die Hosentasche zu dick.

  • Zitat

    Original von Massi
    Das optimale Alltags- und Gebrauchsmesser: Link

    Günstig, schnitthaltig, scharf.


    Richtig - mit einem Einwand. Wie beschrieben sind die Klingen nicht rostfrei. Sowas muss entweder eingefettet in der Vitrine liegen oder ständing benutzt werden. Gerade wenn man mal einen Apfel schälen will, es zusammenklappt und Tage nicht benutzt, wird es rosten.

  • Ich würde das M16 nehmen,da das kabar Gummistreifen(gehe ich stark von aus)im griff eingelassen hat.
    Mit sowas habe ich schlecht erfahrungen,bei mein Spyderco wurden sie nach 8 Jahren weich wie Butter.

    Ich sehe beim M16 auch ein großen Vorteil das es ein Glip hat und so in meinen Augen besser jeden Tag zu tragen ist.

    Was hast du den mit dein Messer alles so vor?

    Opinel :laugh:

    Mfg Wiking

  • Zitat

    Original von Wiking
    Ich würde das M16 nehmen (...)

    Soweit ich das nun verstanden habe, will der Threadstarter ein Messer, welches
    sehr lange scharf bleibt und da ist das M-16 mit seinem AUS-8 (entspricht in
    etwa 440B) auch wieder suboptimal.

    Muss es denn rostfrei sein, oder darf es auch einen wirklich guten Messerstahl
    haben? Und wie liegt das Budget?

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Ich würde sagen das zwischen den beiden Stählen kein so großer unterschied besteht den man groß merkt.
    Es kommt ja auch immer auf die behandlung des Stahls an und den schliff.
    Ein S&W sollte man aber sehr scharf kriegen nur halt das die schärfe nicht solange hält wie z.b. von hochleistungstahlen oder gar keramik.

    Darf ich dich mal fragen wie du deine S&W schärfst?

  • Ich freue mich das ihr mir hier schon so zahlreich geantwortet habt. Das die Stähle nicht lange schnitthaltig sind weiß ich auch so. Mit Messer fürs Leben hab ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich suche ein Messer für den täglichen
    Gebrauch, das aber auch schon ein paar Jahre hält. Darum die Tanto-Klinge die ist ja sehr stabiel und ich mag auch die Form des Americantanto. Wie gesagt ich werde mich zwichen den beiden Messern entscheiden müssen das das Messer ab und zu nachgeschliffen werden muss ist mir schon klar. Mir geht es einfach nur darum welches Messer ihr mir auf Grund der Handhabeung entfehlen könnt. Dabei war zum Beispiel der Tip das die Gummieeinlagen nach ein paar Jahren stark leiden können für mich sehr wertvoll.

  • Zitat

    Original von Tominator
    Mir geht es einfach nur darum welches Messer ihr mir auf Grund der Handhabeung entfehlen könnt.


    Keines - für den alltäglichen Gebrauch und somit für die Hosentasche sind die beide zu groß.

  • Ich kann dir auch nur ein Schweizer Taschenmesser ans Herz legen.
    Meines leistet mir auch schon lange treue Dienste.
    Du hast auch auswahl an Varianten und Funktionen, für den Altaglichen gebrauch reicht aber eigentlich eine eher kleine Ausführung (Ideal finde ich eine Stärke von ca. 20mm).

  • Das m16 ist doch nicht zu groß und recht schmal ist es zudem auch.
    Normale Schweizer,das kabar und Opinel sind nicht ideal für die Hosentasche,da sie kein Clip haben legen sie sich quer unten in die Tasche was für eine unschöne Beule sorgt.In einer Jeans mag es ja noch etwas gehen aber bei einer Stoffhose sieht es idiotisch aus.
    Ich habe lange das Spyderco Police getragen in einer Stoffhose,Jeans,Lederhose immer rechts in der Tasche angeclipt ohne probleme selbst bei der länge und zudem konnte ich es schnell und unkopliziert ziehen und wegstecken.
    Wiso sollte es zu groß sein :confused2:

  • Ich muss sagen, das die Messer beide von der größe her in Ordnung sind, auch wenn es schon die Obergrenzeist was ich in einer normalen Hosentasche herumtragen kann. Hat nicht jemand eines der genannten Messer und kann seine Erfahrungen hier posten .

  • Ich habe das CRKT M21, welches nochmal größer ist als das M16. Ich benutze das M21 als Alltagsmesser und trage es immer mit mir. Ich finde es trotz der Größe sehr führig, da es recht flach ist. Führiger wie mein altes Victorinox Locksmith Alltagsmesser. Das M21 passt in die meisten Messertaschen an Hosen (wenn sie denn welche haben, ich meine die Tasche IN der rechten Hosentasche, die meißt etwas nach oben gesetzt ist), und durch den Clip ist es schnell griffbereit. Ich habe es jetzt seit ca. 1 Jahr, benutze es täglich (Kartons aufschneiden, Leitungen abisolieren, usw.) und habe es noch nicht nachgeschliffen. Arm rassieren geht trotzdem noch. Bestimmt kein Messer fürs Leben, aber ein guter Begleiter für ein paar Jahre. Ich bin sehr zufrieden damit.
    Mein LoneWolf Harsey ist mir für den alltäglichen Gebrauch zu schade. Quatsch eigentlich, ich weiß, aber ist halt so. Was teures muss man schohnen :lol: .

    Tanto-Klingen hingegen kann ich nicht empfehlen. Mir ist der Vorteil von Tanto irgendwie entgangen, ich sehe jedenfalls keinen darin. Zum alltäglichen schneiden jedenfalls, würde ich kein Tanto-Messer benutzen.

    Gruß Jan

    3 Mal editiert, zuletzt von jangei (14. Oktober 2007 um 14:04)

  • Tanto-Klingen laufen nicht gleichmäßig spitz zu wie normale klingen, sodern haben einen Knick in der Schneide und laufen dann spitz zu.

    Hier sieht man ihn ganz gut: klick

    Gruß Jan

  • Eine Tanto-Klinge ist eine spezielle Klingenform, die sich an die traditionellen
    "Kampfmesser" der japanischen Geschichte anlehnt. Die heute bei Messern
    übliche Form ist zwar keine exakte Kopie des historischen Vorbilds, ist jedoch
    daran angelehnt.

    Die Klinge wird an der Spitze durch einen starken Winkel bestimmt, hat eine
    konstante Breite (verjüngt sich also nicht zur Spitze hin) und ist meistens leicht
    nach hinten gekrümmt.

    Beispiel z.B. hier:
    http://images.google.de/imgres?imgurl=…ficial%26sa%3DN

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • gefährliche Säge?Die tut nur mehr weh weil sie das Fleisch zerreißt und nicht richtig schneidet aber gefählicher ist sie nicht :))
    Bei den meißten Messern ist sie gedacht fürs Seile o.ä. kappen.