Kein Testbericht über Fwb Mod. 90

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.824 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2005 um 16:11) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Hallo!!
    Auch ich bin ein Neuling...nicht nur hier sondern auch was LP's angeht.
    Möchte zunächst mal nur so für mich üben, bis das Ergebnis nicht mehr ganz so blamabel ist :ngrins: und dann in einen Verein gehen (wenn ich denn in diesem Leben noch einen finde :new16:)
    Mir wurde eine Fwb 65 oder 90 empfohlen und ich hatte gehofft, hier einen Vergleich anstellen zu können aber... habe nur einen Bericht zur 65 gefunden.
    Wo liegen denn bei den beiden die Unterschiede???
    Und welche kann ich längerfristig benutzen???
    Vielen Dank schonmal!!!

  • heho,

    also ich glaube der größte unterschied zwischen der mod. 65 und der mod. 90 liegt darin, dass die mod. 90 einen elektronischen abzug hat und die mod. 65 einen mechanischen. bei der 90er muss also irgendwann mal die batterie gewechselt werden.

    die mod. 65 ist sehr robust und auch heute noch bei vielen schützen wegen ihrer einfachheit und präzision beliebt. eine ideale einsteiger-lp.

    und du musst auch keine angst haben, dich in einem verein zu blamieren. die haben auch irgendwann mal klein angefangen und heutzutage sind die meißten vereine sehr froh, wenn neue leute zu ihnen kommen, um diesen wunderbaren sport zu lernen. :new11:
    also ruhig direkt zu einem verein gehen. viele vereine habe auch mod. 65 lp´s als vereinswaffen.

    format hirn: <enter> <y>

    für den Spaß: CP88
    für den Sport: Walther CPM-1

  • Hi KeKs!!
    Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
    Was "bringt" denn ein elektronischer Abzug???
    Das mit dem Verein...tja, ich habe schon öfter gehört, das die um Nachwuchs bemüht sind, finde aber partout keinen in meiner Gegend.
    Die herkömmlichen Schützenvereine (die Vogelabschießer) gibt's ja sogar hier in jedem Nest aber damit hab ich nix am Hut.
    Gibt es nicht vielleicht irgendwo eine Art "Verzeichnis" wo die alle nach Orten oder so aufgelistet sind???
    Habe auf verschiedenen hp's eher den Eindruck bekommen, als wären das alle "verbissene" Profis....für mich soll's in erster Linie aber mal Spaß mit Gleichgesinnten sein.
    Kann man denn in jedem Verein mit LP's schießen?? Oder wird man da belächelt??

  • Zitat

    Original von KeKs
    bei der 90er muss also irgendwann mal die batterie gewechselt werden.

    Jo. Und zwar eine 15-V-Batterie, die seit Jahren nicht mehr hergestellt wird...

    Von der 90 ist daher dringend abzuraten (auch deshalb, weil die Schußentwicklungszeit bei elektronischen Systemen langsamer als mit Mechanik abläuft). Jede LP 65 ist besser, pflegeleichter und vom Schußbild ebenso präzise (wenn's denn unbedingt eine Federdruckwaffe sein muß und keine mit CO2, Kompression oder gar Preßluft)


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo Grisuline,

    belächeln wird Dich wohl keiner, wenn Du mit einer alten FWB in einem Verein auftauchst. Einige Schützen verwenden diese Waffen heute immer noch.
    Wenn Du die Wahl hast zwischen LP65 und LP90, dann greif zur 65er. Die Batterien für die 90er gibt es ab und zu nochmal irgendwo zu kaufen, aber das ist eine ziemliche Sucherei und wenn, dann sind sie sauteuer.
    Wenn Du eine LP65 bekommen kannst, dann schau sie Dir an und sieh zu, daß Du ein gepflegtes Exemplar erhältst. Damit kannst Du noch ein paar Jahrzehnte schießen. Wenn die Waffe in Ordnung ist, dann wird man nicht lächeln, sondern Dich in ein paar Jahren darum bitten, diese Antiquität auch mal schießen zu dürfen. ;-).
    Auch ist es vielleicht von Vorteil, sich bei Feinwerkbau ein paar Dichtungen und eine Feder und einen Kolbenring zu bestellen. Noch gibt es die Teile und die sind recht preiswert. Niemand weis, wie lange Feinwerkbau die Lagerhaltung für diese Teile aufrechterhalten wird.
    Ich selber besitze noch eine LP65 mit Baujahr 1967. Das Teil schießt heute noch besser als ich selber.

    Gruß
    Klaus

    Man kann ja mal beide Augen zudrücken. Es müssen ja nicht die eigenen sein. ;)
    Exkommunizierte Member und Veteranen sind was besonderes :D

  • Zitat

    Jo. Und zwar eine 15-V-Batterie, die seit Jahren nicht mehr hergestellt wird...


    und wieder was gelernt :huldige:


    Zitat

    on der 90 ist daher dringend abzuraten (auch deshalb, weil die Schußentwicklungszeit bei elektronischen Systemen langsamer als mit Mechanik abläuft).


    die neuesten morini pressluft-lps haben auch einen elektronischen abzug.
    sind die dadurch schlecht ??? oder hat man die technik seit der mod. 90 einfach verfeinert??

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  • ICh weis nicht wie die Elektronischen Systeme früher waren. Ich selbst hab ein Daystate MK3 FT (Pressluftgewehr) mit Elektronischen Abzugssystem und laut Daystate NL ist die Schussentwicklung dabei schneller als bei einem herkömmlichen Abzugssystem. Mag daran liegen daß die heutige Elektronik besser geworden ist dank Microchips und co. Was nun aber mit der FWB ist/war wies ich nicht.

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von KeKs
    die neuesten morini pressluft-lps haben auch einen elektronischen abzug.

    Klar ist die Elektronik besser geworden im Laufe der Jahre. Aber die Mehrheit der Morini-Schützen bevorzugt die 162 M mit mechanischem Abzug, nur bei der Freien Pistole (wo Morini wirklich weltweit führend ist) wird die Elektronik eingesetzt, weil man dort den Schlagbolzenweg verkürzen konnte (dafür kann man den Griffwinkel wegen der Teile innendrin nicht ändern)..

    Wobei man sagen muß, daß die Morini-LP (162 E) 1992 konstruiert worden und technisch lange überholt ist (fester Griffwinkel, veraltete Visierung). Morini hat ein neues Modell, das schon zur Olympiade herauskommen sollte, aber es verzögert sich noch. Ich weiß nichts Genaues, aber es würde mich wundern, wenn sie einen elektronischen Abzug hätte...
    (Und außerdem ist bei LP's sicher Steyr schon länger weit vor Morini.)

    Wenn es Mindestwiderstände einzuhalten gilt (LP 500 g, SpoPi 1000 g) kann ein elektronischer Abzug auch seine Stärken nicht so ausspielen. (NACHTRAG: jetzt hab ich die Stelle gefunden, bei Brukner "Die Luftpistole": Der Nachteil (der LP 90) liegt in der Verlängering der Gesamtauslösezeit um 2 Millisekunden gegenüber den Modellen 65 und 80. Diese zusätzliche Zeit wird benötigt, um nach der Freigabe des Stromkreises durch den Transistor den Elektrommagneten mit genügend Energie zu versorgen."

    Eine moderne Elektronik ohne Transistoren und Kondensatoren mit ihrer "eingebauten" Auflade- und Schaltzeit könnte die Verhältnisse natürlich verändern - aber seltsamerweise probiert es niemand mehr.


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  • ulrich, du irrst dich. die für die fwb90 benötigte batterie ist eine vom typ v74px für kameras, in fast jedem fotoladen für ca. 5.- euro erhältlich. und der ganz grosse vorteil der lp90 ist die trockenauslösemöglichkeit des abzugs die perfekte (trocken) trainigsmöglichkeit nahezu überall ermöglicht!

    vita brevis, ars longa

  • Danke für den Hinweis mit der Batterie! Ich hatte selbst nie eine 90er, aber die Auskunft, es gäbe eben keine Batterien mehr, kam irgendwann vor ein paar Jahren mal von Feinwerkbau selbst.

    Trockentrainingsabzüge sind mit jeder CO2- oder Preßluftmatchpistole problemlos möglich, allerdings ist richtig, daß hier die LP 90 ihrer Zeit voraus war. (Aber meine Uralt-LP 2 von Walther konnte das auch, man mußte nur den Spannhebel unten offen lassen, dann konnte man auch trocken klicken...)


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