Replik Geheimdienst P 38

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 12.971 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2005 um 21:38) ist von Lucky.

  • Bei einer Auktion wird folgendes angeboten:

    Zum Angebot steht dieses Replik einer Geheimdienst P38 . Habe sie letzte Woche schon mal zum Angebot gehabt , aber auf grund von Missverständnissen und einer Flut von Anfragen auch wegen neuer Bilder und dem Zustand usw wieder herausgenommen. Da ich bis zum letzten mal nicht genau wusste was es mit dieser "Kurzläufigen" aufsich hat sage ich erst mal danke dem E-Gun Mitglied der mir spezielle Infos gegeben hat um den Hintergrund etwas zu beleuchten. Sowie mir mitgeteilt wurde , ist während des Krieges eine geringe Stückzahl von der Gestapo angefordert worden da die kleineren Waffen in kleineren Kalibern eine nicht so "tolle"Mannstoppwirkung hatten wie eben eine 9mm. Dieser Pistolen Typ mit kurzen Lauf eignete sich allerdings nur für Nahkampfdistanz und wurde auch von der "Eliteeinheit XX " als "Fangschussgeber" ebenfalls in geringer Stückzahl genutzt . "Typ" : P 38 Gewicht :708g Besonderheiten : Integriertes Korn auf dem Schlitten, bündiges abschließen des Schlaghahns im Schlitten nach abschlagen wegen fehlender Daumenauflage. Fast bündiger Laufabschluss mit dem Schlittenvordeteil Zerlegbarkeit : Wie die normale Originale langläufige P 38 Funktionsweise : Schlittenhaltehebel funktioniert,Schlittenfanghebel funktioniert , Abzug funktioniert, Sicherung funktioniert, Laufverriegelung funktioniert Laufstück trennt sich nach einem kurzen weg des zurückziehens des Schlittens (Verriegelungsblock entriegelt) Auszieherkralle funktioniert. Magazienhalteknopf funktioniert . Ladeanzeige (Stift,ende Schlitten) funktioniert. Bemerkung : Magazin fehlt , das Oberflächenschwarz müsste mal erneuert werden. Stempelung : P 38 , "Codierung "selbe Seite auf Schlitten "nm 42"


    Gabs das Original wirklich oder wurde an einer normalen Replik P 38 daran herumgebastelt. Im Internet habe ich nichts gefunden?

    Einmal editiert, zuletzt von schwotte (7. März 2005 um 18:42)

  • Wenn ich das richtig verstehe ist der erste (lange Teil) des Beitrages einer Auktion entnommen?? Sollte, wenn das so ist, eindeutig gekennzeichnet werden!!!

    Kurze P38 gab es generell ja. Teilweise sogar mit Schalldämpfergewinde, die Story mit den "XX"-Verbänden, na ja wird gerne gebracht um gewisse Sammler derartigen "Kult"-Schei..... zu animieren.

    Alfred

  • stefan:

    Es gab auch die "ganz kurze" Ausführung. Im Unterschied zur "P38K" ist das Korn auf das Schlittenoberteil aufgesetzt, da der verbleibende Laufstummel zu kurz ist, b.w. überwiegend hier ein Aussengewinde für den Anschluss eines Schalldämpfers sitzt. Diese Versionen wurden übrigens in den Anfangsjahren der DDR auch dort für "Sonderzwecke" eingesetzt.

    Die von Dir beschriebene Ausführung mit dem kurzen Laufstummel und dem auf dem Lauf sitzenden Korn, natürlích ohne Schalldämpfergewinde wurde auch bei der Bundeswehr zum Personenschutz eingesetzt. Personen-Begleitkommandos wurden in kleinen Stückzahlen zur Zeit der erhöhten Sicherheitslage (Bedrohung durch RAF) damit ausgerüstet, da die bisher verdeckt getragenen Walther PPK Kalibermässig als nicht mehr wirkungsvoll eingestuft wurden.

    Gruss
    Alfred

  • Zitat

    Original von ALFHA1802
    stefan:

    Es gab auch die "ganz kurze" Ausführung. Im Unterschied zur "P38K" ist das Korn auf das Schlittenoberteil aufgesetzt, da der verbleibende Laufstummel zu kurz ist, b.w. überwiegend hier ein Aussengewinde für den Anschluss eines Schalldämpfers sitzt. Diese Versionen wurden übrigens in den Anfangsjahren der DDR auch dort für "Sonderzwecke" eingesetzt.

    Die von Dir beschriebene Ausführung mit dem kurzen Laufstummel und dem auf dem Lauf sitzenden Korn, natürlích ohne Schalldämpfergewinde wurde auch bei der Bundeswehr zum Personenschutz eingesetzt. Personen-Begleitkommandos wurden in kleinen Stückzahlen zur Zeit der erhöhten Sicherheitslage (Bedrohung durch RAF) damit ausgerüstet, da die bisher verdeckt getragenen Walther PPK Kalibermässig als nicht mehr wirkungsvoll eingestuft wurden.

    Gruss
    Alfred

    bei der Auktion könnt ihr euch ja mal das Bild anschauen; auf mich wirkt das wie "abgesägt"

  • Diese Waffe gab es in dieser Form wirklich. Und zwar gibts einen Bericht im Visier Special über deutsche Polizeipistolen. Die P38 wurden für die ostdeutsche Kripo und die Stasi so modifiziert. Es gab auch Umbauten wo das Griffstück gekürzt wurde und das Korn nach hinten versetzt wurde. Wurde aus Mangel an Taschenpistolen zum verdeckten Tragen so modifiziert.


    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (7. März 2005 um 19:18)

  • Und die P38K ist eigentlich keine P38 sondern eine kurze P4...

    Lies dazu "Faustfeuerwaffen heute" Band 1 S.117ff. (ISBN 3-613-01791-1)

    Gun Control - hits target at first shot

  • Zitat

    Original von Melkus
    Und die P38K ist eigentlich keine P38 sondern eine kurze P4...

    Lies dazu "Faustfeuerwaffen heute" Band 1 S.117ff. (ISBN 3-613-01791-1)

    Ich nehme an das diese Publikation nicht nur mir nicht vorliegt?!
    Deshalb die Frage: Wurden nicht generell alle bei Manurhin, anstatt bei Walther, gefertigte P1/P38-Modelle P4 genannt, unabhängig von Länge etc.?

    Gruss
    Alfred

  • Nicht ganz richtig, bei der P4 war der Schlitten oben geschlossen und die wurde von Walther mitte der 70er entwickelt um dem Behördenmarkt gerecht zu werden. Unterschied zur P1: Ein um 15mm verkürzter Lauf und auf die "Haube" am Schlitten wurde verzichtet. Sicherungs- und Entspannhebel wurde zum reinen Entspannhebel. Die P4 wurde auch von Manurhin gefertigt. Die Fertigungsbezeichnung der P38 bei Manurhin war P1. Manurhin hat auch PP und PPK unter Lizenz gebaut, die wurden unter dem Namen Manurhin PP bzw PPK vertrieben mit dem Zusatz auf dem Schlitten und den Griffschalen: LIC. EXC. WALTHER. Die P4 war folglich eine Weiterentwicklung von Walther als Ersatz für die P1. Nur war ihr wenig Erfolg gegönnt, da sie auf der P1 basierte und dieses System für Behördenzwecke schon veraltet war.

    Quelle: VISIER Special Nr. 29 Deutsche Polizeipistolen


    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
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    5 Mal editiert, zuletzt von germi (7. März 2005 um 22:12)

  • Also...nach Lektüre des Buches "Walther - Eine deutsche Legende" kann ich jetzt folgendes dazu sagen:

    Während des Zweiten Weltkriegs wurde die P38 zunächst von WALTHER(insgesamt ca. 580.000 Stk.), später aber auch von MAUSER (ca. 300.000 Stk.) und von den SPREEWERKEN (ca. 285.000 Stk.) hergestellt. Zudem wurden Teile oder komplette P38 auch in den besetzten Ländern, z.B. Belgien (FN) und Tschechien (CZ) hergestellt.

    Die Firma Walther bestreitet, spezielle Kontingente und Ausführungen, für Polizei, SA, SS und Gestapo, ebenso wenig für die Einheiten der Marine und Waffen-SS hergestellt zu haben.
    Die Entwicklung und Produktion waren ursprünglich alleine für das Heer bestimmt (darum rangierten die ursprünglichen Modelle und ersten Losnummern auch unter "HP" = Heerespistole) bestimmt. Die Luftwaffe konnte jedoch (bis 1943) durchsetzen, dass ein Viertel der monatlichen Produktion an sie ausgeliefert wurde. Heer und Luftwaffe waren damit die einzigen "offiziellen" Abnehmer der P38.

    Darum mussten sich die vielen bewaffneten Einheiten des Dritten Reiches die P38 (in diversen Ausführungen) aus unterschiedlichen Quellen dezentral beschaffen.

    Aus dem Hause Walther gab es keine Sonderversionen. Einzig der Vorserien-Modelle (AP = Armeepistole, MP = Militärpistole, HP = Heerespistole) hatten noch variierende Lauflängen, wohl aber keine ultrakurzen Läufen und erst recht nicht aus der P38-Baureihe.

    Abweichungen gab es wohl nur bei den anderen P38-Herstellern (bei den Spreewerken vor allem bei der Qualität). Nachweislich gab es von Mauser P38-Kurzversionen (z.B. mit Stempelung 'byf'); jedoch trugen diese WKII-Kurzversionen das Korn noch auf dem Laufende.

    Zur "GESTAPO-Pistole"
    Es gibt wohl ein Exemplar mit dem Stempel ac41 und der Nummer 3218j, das angeblich aus Gestapo-Beständen stammen soll und dabei das Korn - wie die Nachkriegs-Kurzmodelle - auf der Brücke trägt.
    Eine zweifelsfreie Zuordnung und Überprüfung auf Authentizität ist bis heute nicht möglich.

    Erst nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte Walther selbst Kurzversionen - die P38 kurz. Dabei wurde das Korn vom Lauf auf die Brücke (des offenen Verschlusses) gesetzt.
    hier eine Abbildung der P38 kurz aus Ulmer Fertigung: http://www.parabellum.pl/walther%20p38%20kurz%20d.jpg

    P38 kurz - Hergestellt: 1974-1981 (ca. 2.600 Exemplare)


    Ende der 1980er Jahre experimentierte Walther auch mit einer P38 Lang. Jedoch wurden von dem Modell, dessen meiste Exemplare mit 152mm-Lauf erschienen, nur ca. 50 Stück davon gebaut.
    Durch das schwergewichtige Stahlgriffstück und die höhere Präzision dürfte diese Waffe sowohl für Sammler als auch ambitionierte Sportschützen nteressant sein.


    Die Walther P4 wiederum war eine P38-Nachfolge- und wohl auch -Endversion. Dabei wich die P4 von der P38 nur in einigen Details ab:
    Eckiges Korn und eckiger Kimmenausschnitt, ein um 15mm gekürzter Lauf und eine Entspannsicherung.
    Dies war der Bedrohungslage (RAF-Hochphase) und dem Wunsch nach schnellerer Schussabgabe/ Combat-Schießen, etc. zuzuschreiben.
    Die West-Berliner Polizei beschaffte sich das Modell (wie auch die anderen Walther-Waffen) über Manurhin, Frankreich.

    Hergestellt: 1975-1981 (ca. 6.500 Exemplare)


    Lauflängen der Nachkriegs-P38-Varianten:
    P38/ P1: 125mm
    P38 kurz: 70 mm
    P38 lang: 178/ 203/ 152mm
    P4: 110 mm

    Fördermitglied des VDB.

    3 Mal editiert, zuletzt von 5-atü (8. März 2005 um 17:29)

  • Zitat

    Ich nehme an das diese Publikation nicht nur mir nicht vorliegt?!

    Und da hab ich wieder mal außer Acht gelassen, daß es hier um :F: -Waffen geht.
    Das von mir angeführte Werk beschreibt und bezeichnet die "Vorbilder",
    sorry, mein Fehler! :(

    Zitat

    das Korn - wie die Nachkriegs-Kurzmodelle - auf der Brücke trägt.

    ...ein Schelm wer Böses dabei denkt...

    Und in diese Richtung war mein erstes Posting gemeint, auch wenn es für etwas Verwirrung gesorgt hat.

    Gun Control - hits target at first shot

  • Zitat

    Original von schwotte
    ...Gabs das Original wirklich oder wurde an einer normalen Replik P 38 daran herumgebastelt. Im Internet habe ich nichts gefunden?

    Ich würde diese Frage dem Walther-Experten Dieter Marschall im Walther-Forum direkt stellen.

    Hier der Link: http://www.carl-walther.de/forum.html

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Zitat

    Original von Melkus
    .......daß es hier um :F: -Waffen geht.
    Das von mir angeführte Werk beschreibt und bezeichnet die "Vorbilder",
    sorry, mein Fehler! :(
    .

    Hallo MELKUS,

    keinesfalls ein Fehler von Dir, eher eine interessante Anregung!

    Danke für Deine interessanten Hinweise, werde am Wochenende meinen Keller umwälzen und diverse ähnliche Wafffen-Digest und Fachbücher dursuchen.

    Gruss (:)
    Alfred

  • Zitat

    Original von ALFHA1802

    Deshalb die Frage: Wurden nicht generell alle bei Manurhin, anstatt bei Walther, gefertigte P1/P38-Modelle P4 genannt, unabhängig von Länge etc.?

    Gruss
    Alfred

    Nach den Regelungen der drei Westalliierten durfte die West-Berliner Polizei keine Waffen aus deutscher Produktion führen.
    Diese Einschränkung umging man bei Walther, in dem die Waffen zwar in Ulm gefertigt wurden, aber Markenname und sonstige Stempel von Manurhin (Frankreich) aufgebracht wurden.
    Die Manurhin-P38-Pistolen, die zwischen 1966 und 1975 nach Berlin geliefert wurden, bekamen die Stempelung "P 1". Einige dieser Manurhin-P1-Modelle tauchten auch außerhalb Berlins auf dem Markt auf.
    Die bei der Bundeswehr verwendeten P1-Pistolen stammen - inklusive Schriftzug und Stempeln - ganz aus Deutschland.

    Fördermitglied des VDB.

    Einmal editiert, zuletzt von 5-atü (8. März 2005 um 17:32)

  • Zitat

    Original von 5-atü........aber Markenname und sonstige Stempel von Manurhin/ Mulhouse (Frankreich) aufgebracht wurden.....

    @ 5 atü: Danke für Deine Info, das deckt sich weitgehend mit dem von mir Heute in einer alten VISIER gefundenen Artikel über die P38.

    Gruss (:)
    Alfred

  • Übrigens ganz interessant, was Walther's Modelle und die Franzosen angeht:

    Nach der Besetzung Deutschlands fielen die Mauser-Werke in Oberndorf in die Französische Besatzungszone.
    Und weil die Franzosen nur so alte Gummel-Waffen hatten, dachte die sich: hey super, da liegt ja jede Menge gutes Zeug rum, da lassen wir uns mal ein paar anständige Pistolen basteln.

    Basteln war wohl der richtige Ausdruck, denn bei den verwendeten Teilen handelte es sich vornehmlich um Teile minderer Qualität.
    Aber was man daraus aber herstellen konnte, war wohl immer noch besser, als das, was die Franzosen bis dahin am Koppel trugen.
    So wurden bis Mai 1946 schätzungsweise 30.000 - 67.000 Waffen des Typs P38 - trotz aller Rüstungsbeschränkungen und auch gegen den Willen der anderen drei Besatzungsmächte - für die französische Armee hergestellt.
    Im Osten nutzte man ebenfalls die Reste der P38-Produktion, so entstanden auch in der DDR und Tschecheslowakei zahlreiche P38-Modelle - einerseits aus Restbeständen, andererseits auch aus neuen Teilen oder aus Alt und Neu zusammen gemixt.


    Bei den Modellen PP und PPK sah das ganz anders aus: die wurden unter Lizenz in Mulhouse (Frankreich) von Manurhin produziert und in alle Welt verkauft.
    Und mit der Wiederaufnahme der Produktion in Ulm (1955) sanken natürlich die Absatzzahlen von Manurhin zugunsten Walthers. Wenn schon, dann eine "echte" Walther.
    Für West-Berlin spielte das natürlich keine Rolle - im Gegenteil, da musste es ein "undeutsches" Fabrikat sein.

    Das gute Verhältnis von Geben und Nehmen endete Anfang der 1980er Jahrem, als Manurhin vom Konzern Matra aufgekauft wurde. Spätestens die gerichtlichen Auseinandersetzungen um Patente und Markenrechte bedingten das Aus zwischen Walther und Manurhin.


    Und noch eine Anekdote am Rande (wo wir gerade bei PP und PPK sind):
    Nach der Ermordung Kennedys wurden die Waffengesetze in den USA verschärft. Insbesondere Taschenpistolen sollten danach verboten/ deren Verkauf erschwert werden.
    Und für Walther wäre gerade die PPK, die in den USA gute Absätze verzeichnete, darunter gefallen.
    Also nahm man das größere Griffstück der PP und setzte darauf den Verschluss der PPK - fertig war die PPK/S. Dabei steht das "S" für Sonderanfertigung.

    Somit erklärt sich mir auch, warum die CO2-Pistole von Walther/Umarex nicht einfach PP oder PPK heißt, sondern PPK/S.


    Da habe ich also selber wieder was dazu gelernt.
    ;)

    Fördermitglied des VDB.

  • Die PP und PPK wurden tatsächlich bis 1985 ausschließlich bei Manurhin gefertigt und bei Walther lediglich beschriftet und zusammenmontiert. Erst ab 1986 bis 1999 baute Walther die beiden Modelle komplett in Eigenregie, nachdem die Geschäftsbeziehungen zu Manurhin abgerissen waren.

    Die PPK/S, wobei "S" für "Spezial" steht, wurde von 1969 bis 1985 ebenfalls nur durch Manurhin gebaut und durch Walther beschriftet und zusammengebaut.
    Nur in den Jahren 1984-1989 baute Walther in Ulm die Waffe selbst, gab die Fertigung dann aber zugunsten der preisgünstigeren US-Fertigung von Interarms auf.

    Manurhin und Original-Walther Fertigungen der PPK unterscheiden sich geringfügig am Griffstück und sind dadurch für den Kenner leicht zu identifizieren.

    Interarms ließ die PPK/S bereits ab 1979 in den USA fertigen, 1986 folgte dann auch die PPK, die sich wieder etwas von den europäischen Fertigungen am Griffstück unterscheidet. Die PPK und PPK/S werden in den USA noch heute gebaut. Die PP ist dagegen seit 1999 Geschichte :schluchz:

    Nachzulesen ist das in dem Buch "Walther Verteidigungspistolen Modell 1 bis P99" von Dieter Marschall. Es ist für jeden Walther-Fan ein absolutes Muß !


    Ach, und warum die CO2-Version eine PPK/S ist, liegt wohl daran, dass

    a) die Waffe bei Marushin in Japan gebaut wird wo auch PPK/S als Softair gebaut werden
    b) die CO2-Kartusche ein längeres Grifftsück bedingt. Wobei ich dann doch den längeren Lauf der PP bevorzugt hätte, am Besten noch gezogen :)) - aber da spielten wohl die Kosten eine gewisse Rolle.


    So, genug gesülzt :marder:

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

    Einmal editiert, zuletzt von Lucky (8. März 2005 um 21:41)