Böller-Selbstschuss-Alarmapparat

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 5.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. November 2004 um 10:20) ist von AnschützSepp.

  • Beim Schmökern im neuen Franconia Katalog stieß ich auf Seite 196 auf den "Böller-Selbstschuss-Alarmapparat für Kanllpatronen Kaliber 16". Irgendwie kamen mir da sofort Zweifel das so etwas rechtlich zulässig ist.

    Wenn dieser Apparat, und das ist eigentlich schon irgendwie die Frage, eine Waffe ist, dürfte das "geladen irgendwo montiert zurücklassen" illegal sein, denn die Waffe wird ja nicht geführt und dürfte somit Schußbereit nur im Tresor verwahrt werden.

    Andererseits hat das Ding (so wie es aussieht) ja wohl keinen Lauf. Ist das Teil überhaupt eine Waffe im Sinne das Waffengesetzes, oder was ist es, und welche Vorschriften gelten dafür? Leider äußert sich Frankonia im Katalog nicht zu der Frage ob man das überhaupt geladen irgendwo anbringen darf, sie empfehlen es aber zur Absicherung von Jagdhütten und ähnliche abgelegene Einrichtungen.

    Wobei ich die Wirkung mal dahingestellt lassen möchte... nach einem kurzen Schreck wird ein Einbrecher sicher schnell merken das sich weiter nichts rührt, und danach ungestört weiter seine Beute einsacken.

  • Ein Klallgerät mit den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen.
    Möchte ich hinzufügen.
    Kaufen kannst Du es mit 18J. aber einsetzen ...
    keine Ahnung

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Eine Zeit lang bot Frankonia die Apparate auch mit Adapter auf 9mm K an.

    Aber einsetzen. . . ?
    Meine Vermutung (beim Einsatz in einer Jagdhütte oder dergleichen):
    OHNE das Ding fehlen nach dem Einbruch nur das alte Universum-Radio und der Edelstahlspaten.
    MIT dem Ding ist nach dem Einbruch von der Hütte nur noch ein Häuflein Asche übrig.

    Fördermitglied des VDB.

  • es ist so, dass Du die Dinger kaufen kannst.
    Der Einsatz ist eine andere Sache.
    Wenn Du eine Selbstschuss anlage in Deinem Territorium installierst.
    Dann ist das OK.
    Wird aber jemand von dieser von Dir installierten Anlage verletzt.
    Dann gnade Dir Gott.

    Es ist gesetzlich nicht geklärt

    Oder ?

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Um mal eines klarzustellen:

    Es sind keine Waffen, sondern Schussapparate!
    Da gelten also auch nicht die Beschränkungen wie bei Waffen.
    Also auch nix mit KWS.

    Ihr Einsatzzweck ist klar umrissen (anschrauben, laden, Faden spannen).
    Der Schuss darf den Auslösenden und die Umstehenden niemals treffen (also Mündung Richtung Boden montieren).
    Darauf ist auch die Bauform ausgelegt, es gibt keinen Griff, keinen Abzug und zum Laden muss man den Lauf rausschrauben.

    Stefan

  • Ja die namhaften Jagdkataloge bieten immer so zweifelhaftes Zeug an.
    Schau mal auf die Hunde-Siten und du wirst eine Schleuder finden, mit der man wohl den Köter, wenn er unartig war, beschiessen soll........
    Wenn du sowas nicht unbedingt brauchst , kauf dir das klump nicht, wenn du dich für sowas interessierst, kannst du ja mal mitm metalldetektor an der ehemaligen innerdeutschen grenze nach sm 70 selbstschussanlagen suchen ( scherz, die gabs aber wirlich und gibts wohl vereinzelt noch)

  • AnschützSepp:
    Die SM70 waren an Zäunen und dergleichen montiert,das heißt: relativ leicht erkennbar.
    Insofern stelle ich in Frage, dass diese nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden.

    Bei den Minen mache ich mir mehr Sorgen...!

    Fördermitglied des VDB.

  • Bei dem Knallgerät hatte ich mir schon überlegt, ob man das Ding vielleicht an ein langes Brett montieren könnte, nen Seil an den Auslöser und dann an Sylvester einen Fuss auf das Brett, daß Seil in die Hand -> los gehts... :nuts:

    Aber rechtlich und finanztechnisch.. . :(

  • @5 atü da magst du recht haben mit den minen. da liegen bestimmt noch ein paar rum. ich wohne an der ehemaligen zonengrenze Bayern/ Tschechien die angeblich nicht ganz so scharf bewacht war wie die DDR
    Grenze. Ob es da auch ein Minenfeld gab weiss ich nicht --mal googeln

    Gute mine zum bösen spiel.........

    servus anschützsepp