Holzgriffschalen für den Schofield Co2 Revolver

Es gibt 172 Antworten in diesem Thema, welches 22.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Oktober 2021 um 13:50) ist von Leydson.

  • Irgendwie sieht das alles total spannend aus und da Holz einfach ein unglaublich toller Werkstoff ist,
    möchte ich mich da auch mal ran wagen.

    Da ich leider, leider kaum, oder besser für sowas kein Werkzeug im Keller habe,
    suche ich mir grad bei Amazon ein Dremel-Sortiment heraus um das einfach mal selber zu versuchen.
    Komme ich mit diesen Sachen weiter?

    Und evtl. noch sowas hier dazu

    Ach ja - um die Metallteile im Holz zu befestigen, ist das Holzkitt/-spachtel?

    Bzw. Frage an die Fachleute, was benötige ich von den Sachen um vernünftig sowas fertigen zu können als Anfänger?

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Komme ich mit diesen Sachen weiter?

    ich säge meine Rohlinge mit einer Stischsäge aus dem Brett. Hatte die Idee mir noch eine Bandsäge zuzulegen. Aber wozu? Genau ausschneiden ist nicht möglich - die Schalen werden erst später auf das genaue Maß geschliffen. Außerdem verbraucht das Teil noch mehr Platz.
    Ein Kreuztisch ist auf alle Fälle von Vorteil.

    Ich hatte zu Beginn auch mit "Dremel" im Ständer gearbeitet. darunter den Kreuztisch. Das Problem ist aber die Z-Achse (Höhenverstellung).
    Jetzt nutze ich das Teil nur noch für so was...

    Habe mir deswegen noch eine "richtige" Fräse gekauft:

    Ansonsten habe ich noch so einen NoName-Dremel mit biegsamer Welle. Und natürlich folgende Schleifmaschine:

    Passende Werkzeuge wie Bohrer, Fräser oder Schleifaufsätze gibt es sowohl bei Dremel als auch Proxxon.
    Und zum verkleben von Magneten nehme ich Sekundenkleber.
    Auch 2K-Knete kommt zum Einsatz (Nase für Schofieldschalen festkleben, zum Ausbessern/Angleichen der Innenseite).

    Holzkitt/-spachtel kannst Du vergessen. ist nix um Innen auszubessern. Eher für die Sichtfläche gedacht. Aber den Unterschied siehst Du dann doch immer wieder. Habe es mal probiert. Aber der Kitt hatt meine Öl/Wachs - Mischung nicht angenommen.

  • Danke für die Tipps, das hilft mir auf jeden Fall weiter.

    Ich weiß nicht ob das mit dem Dremel alles so stabil ist Bohrständer und Kreuztisch und ob ich da nicht lieber gleich etwas mehr ausgebe
    und beides von Wabeco kaufe. Da hätte ich dann auch eine vernünftige Z-Achsenverstellung. Meine Bohrmaschine will endlich mal gefordert werden. :D
    Und den Dremel dann für Fein- und Schleif- und Polierarbeiten.

    Ich wusste nicht genau was das ist, was ihr und Marmax immer für die innere Ausbesserung und Metallteile benutzt, daher frage ich bezüglich Kitt oder Paste.
    Aber da es 2K-Knete ist, weiß ich da nun auch Bescheid.

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Die 2K Knete aus den Bauhäusern reicht völlig aus.

    Wird knüppelhart und läßt sich prima nachschleifen, du brauchst da keine großen Mengen von und selbst davon wird die Hälfte noch weggeschliffen oder schon beim Ausbessern als Überschuss abgekratzt und weggeworfen.

    Kunststoffkleber ? ich kann mir nicht vorstellen, das das bei Holz was bringt.

    Handsome Joe

  • Und natürlich folgende Schleifmaschine:

    Du hast die Schleiftische abgeklebt.

    Lass mich raten: du hast durch statische Aufladung immer einen geflimmert bekommen

    Ich werde meine Schleiftische auch abkleben, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Genial

    Handsome Joe

  • Nee :D
    Damit die Schalen nicht zerkratzt werden. Schofield ist ja kein Problem, da liegt die Innenseite auf, aber bei Colt Schieb ich die Schalen auf der Außenseite lang. Zumindest was die unteren Abschlüsse betrifft.

  • nur zur Aufklärung

    Nicht das hier jemand denkt, ich arbeite mit einer defekten Maschine.

    Ich musste für meine Arbeitsstelle (Leitstelle Bus + Bahn ) einen Lehrgang in der Starkstromabteilung machen (Fahrstrom Oberleitung für Strassenbahn )
    Dort habe ich Sicherheitsschuhe S3 bekommen die auf etliche tausend Volt isoliert sind.

    Handsome Joe

  • wenn man fräsend und dremelnd arbeiten will , muß das werkstück fest eingespannt sein, daraus folgt aber aUCH das man es fest einspannen kann. also ist die reifwenfolge der arbeitsschritte eine andre , und den aussenrand schneiden kommt eben erst , wenn das innenleben komplett ist und man es nicht mehr einspannen muß.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • und den aussenrand schneiden kommt eben erst , wenn das innenleben komplett ist und man es nicht mehr einspannen muß.

    Ja und nein. Da ich das Innenleben mit der Fräse bearbeite, sollte die Außenseite noch nicht bearbeitet bzw. fertig sein. Läßt sich halt nur so auf dem Kreuztisch festspannen.

    Aber der zuvor, mithilfe einer Kunststoffschale (seitenverkehrt), angezeichnete Umriss, könnte durchaus bereits vorher, beim Aussägen des Werkstückes aus einem Brett, exakt gesägt werden.

    Ich säge deshalb etwas größer aus, da das Anzeichnen des Innenlebens nur bedingt durch Maßnehmen und Übertragen der Maße exakt wird.
    So wie @JürgenBS auch geschrieben hat, lege ich die am oberen Rand bereits angepasste Schale auf den Rahmen und versuche mit Hilfe der schräg und logischerweise nicht exakt aufliegenden Schale mittels Stift da zu kennzeichnen, wo ausgearbeitet werden muss.

    Erst wenn mit der Ausarbeitung begonnen wurde und die Schale dann endlich parallel/komplett auf dem Rahmen aufliegt, ist erkennbar, ob es gelungen ist, die richtige Position gefunden bzw auch ausgearbeitet zu haben. Manchmal gelingt es und manchmal ist man 1-2mm nach links/rechts gewandert.
    Dann wäre eine zuvor vom Umfang exakt ausgesägte Griffschale kontraproduktiv.

  • ....wen du nicht darauf hinweisen tust ,der erkennt es nicht gleich

    Taugt mir mit der gebrauchten Oberfläche des Revolvers...

    Heute hatte mein Neffe (Schießpartner hier bei mir im Garten ) den Schofield das erste mal in der Hand.


    Der hat gar nicht bemerkt, das die Schalen nachgebaut worden sind, der dachte die gehören da dran.

    Ich krieg ebend mein Grinsen gar nicht aus dem Gesicht - ist irgendwie angetackert.

    Handsome Joe

  • Habe doch gesagt, der sieht toll aus. Es gibt ein britisches Sprichwort, das zuerst angewandt wurde, als die Spitfire serienreif wurde. Nachfolgend griffen es die Amerikaner auf, als die Mustang das Bubble Cockpit, den neuen Motor und die Außentanks bekam...

    "When it looks right - it is right."

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!