Wenn ich den Laser (also das Gehäuse) nun drehe, beschreibt der Laserpunkt im Ziel einen Kreis mit einem mehr oder weniger großen Durchmesser. Der Mittelpunkt dieses Kreises stellt jedoch die verlängerte Laufachse dar, und genau auf das wollte ich hinaus, zu wissen, wohin zeigt der Lauf.
So ein Boresighter sollte schon genau gearbeitet sein, sonst taugt er einfach nichts.
Ich halte den Nutzen ohnehin für eingeschränkt, weil eben die (verlängerte) Laufseele nicht der Parabel eines Geschosses entspricht. Er taugt somit nur für eine ganz grobe Ausrichtung der Zieleinrichtung.
So ein Boresigther ist eigentlich für das Gewehr gedacht.
Nebenbei:
Der Profi schießt seine Waffe anders ein. Kann man den Verschluss einer Langwaffe herausnehmen, kann man von hinten durch den Lauf die Scheibe anvisieren und das schon mal grob mit dem ZF abgleichen.
Kann man den Verschluss nicht herausnehmen, schießt man zuerst auf stark verkürzte Distanz, stellt das ZF ein und rückt nach hinten um zu korrigieren.
Würde man auf einer Scheibe vorbei schießen, kann man meistens nicht mehr sehen, an welcher Seite der Schuss daneben ging und somit kann das ZF nicht entsprechend korrigieren.
Da man beim LG nicht zum Zielen durch den Lauf schauen kann, muss man halt bei geringerer Entfernung mit dem Test beginnen.