Diana 30M (Wehrsportgewehr) Defekt.

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.562 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Mai 2017 um 23:07) ist von *SSW-Fan*.

    • Hallo,
    • habe eine Diana 30M bekommen, die alte im K98 Design. Nun habe ich folgendes Problem beim Spannen bleibt sie nicht gespannt, ich weiß auch welches Teil defekt ist, allerdings weiß ich nicht wie ich es da rausbekomme und vorallem wo ich ein neues herbekomme. Kann mir jemand helfen? (Bilder im Anhang)


    Ps: mich würde auch Interessieren was sowas ca. Wert ist :)

  • ok danke, werde ich mir mal anschauen :)

    das M steht soweit ich weiß für Military oder Military Mauser Trainer, viele Infos habe ich noch nicht gefunden dazu

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Sie bleibt nicht gespannt, die Nocken am Abzug und Gegenstück sind ok, das Problem liegt an dem Teil was auf dem Bild rot markiert ist, das ist zu sehr abgenutzt und schiebt die Nocke nicht weit genug unter den Abzug.

    Ok, die Schrauben hatte ich schon offen, aber due kappe geht nicht runter, will sie nicht beschädigen.

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Die Stelle sieht sehr abgenudelt aus. Ich würds ausbauen, nen kleinen Schweißpunkt auf die Stelle setzen und planschleifen, so das wieder ne scharfe Kante entsteht. Wenn es dann nicht funktioniert,kannst du dich immernoch nach nem Ersatzteil umsehen

    veni vidi violini - ich kam, sah und vergeigte


    "Du legst zuerst auf."
    "Nein du."
    "Nein Hase, du."
    "Nein d..."

    "LEGT ENDLICH DAS VERDAMMTE FLEISCH AUF DEN GRILL, ICH HABE HUNGER!"

  • Und wie ich Diana kenne, könnte es durchaus sein, dass der Kolben baugleich ist mit einem anderen Modell aus der Zeit.

    Könnte ich im Prinzip nachmessen, habe auch noch zwei 30M, allerdings in sehr schlechtem Zustand.
    Eines ist außen fertig, funktioniert aber, eines ist im Lauf so ziemlich Geschichte, dafür außen besser.
    Schäfte habens beide hinter sich.
    Naja, irgendwann wird mal weiter instandgesetzt.

    Ich habe allerdings kein passendes anderes Diana aus der Zeit zum Vergleichen.


    Stefan

  • Danke für eure Antworten.

    Das mit dem Schweißpunkt habe ich auch schon überlegt, aber vermutlich wird es nach kurzer Zeit wieder so sein, da der Schweißpunkt ja kein gehärteter Stahl ist..

    @Hw Junkie, falls du eine schlachten solltest, melde dich :D Das Zeug kann ich nach hinten rausholen wenn ich die Kappe hinten abbekomme oder? Gibts da nen Trick?

    Spoiler anzeigen

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Nein, schlachten werde ich wohl keines.
    An beiden sind Teile nachzumachen, einfach weil sie zu fertig sind, aus zwei mach eins und den Rest abstoßen ist nicht wirklich eine Option.
    Es war halt vieles so zusammengerostet, dass das Zerlegen selbst noch unvermeidbare Spuren hinterließ.
    Aufgrund des Zustands beider ist eine echte Restauration so oder so nicht mehr möglich, bestenfalls eine funktionelle, die das Original aber respektiert.

    Anstatt des Schweißpunkts funktioniert vermutlich folgendes:
    Die Stelle etwas größer schleifen und ein Stück HSS einschweißen (billiger Drehstahlrohling von Ebay, z.B.) und dann passend nacharbeiten.
    Dieses Stück ist durch die Hitze des Schweißens zwar nicht mehr so hart wie sonst, aber immer noch härter als das Original (wahrscheinlich ST35 oder sowas).
    Wenn du WIG/TIG oder Elektrode schweißt, dafür gibt es auch härtere Varianten.

    Die Kappe hinten ist ein Problem, keine Frage, feine Gewinde haben sich nach 80 Jahren halt oft zu sehr aneinander gewöhnt.
    Kriechöl (WD40, Caramba oder auch Kontaktspray) kann nicht schaden.
    Ein Stück Leder (alter Gürtel) drumherum, dann eine Schlauchschelle, die kann man dann mit einer Rohrzange gut greifen.
    Ohne Schlauchschelle geht natürlich auch, aber wenn man dann abrutscht...


    Stefan

  • ok, ja besser ist das eigentlich auch, gibt ja eh schon kaum mehr welche, da sollte man jedes erhalten.

    Die Idee klingt auch gut, habe aber nur Mig/Mag zur Verfügung, ich werde mal zuerst das mit dem Schweißpunkt probieren, und falls das nichts ist, deine Variante versuchen, das sollte dann bestimmt halten.

    Aso die Endkappe ist geschraubt? Dachte draufgeklopft und mit den 2 Schrauben gesichert, upps :D

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • Schau mal nach, evtl. ist der Rest der Dichtung noch im Zylinder.
    Wie es passiert ist?
    In 80Jahren ist alles möglich, das genaue Wie? ist aber eigentlich auch egal.

    Dichtung und ihr Halter sind in den Kolben geschraubt, evtl. mit einem Querstift gesichert.
    Ersatz sollte es beim Waffencenter Gotha geben, es passt vermutlich eine von einem anderen Modell bzw. sie sind baugleich.


    Stefan

  • ja der Rest klebt zermatscht vorne drinnen, mal sehen wie ich das rausbekomme.

    Aber wenn das eine Schraube da vorne war, die ist matsche, bekomme sie auch nicht raus. Dichtung könnte von den Maßen her von der Diana 22 passen.

    Da hab ich mir ja was angetan....

    :ptb: Gruß *SSW-Fan* :ptb:

  • moin leider kann ich von deinen kolben von der diaNA NICHT VIEL SEHEN;

    ich hab hier noch von einer antikdiana ein en liegen , aber dazu bräuchte es maße und bild.

    meiner ist pressblech mit gestifteter stahleinlage. muß irgendeiner zwischen diana 15 und22 sein schätz ich


    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich sehe gerade, es diese Art von Kolben...

    Die Kolbenstange ist von hinten durchgeschraubt und die Dichtung wird mit einer Art Mutter gehalten.
    Da das Gewinde vorne so ziemlich hinüber zu sein scheint, wird das eine schwierige Sache, denn idealerweise müsste die Kolbenstange neu gemacht werden.
    Es gäbe noch eine Variante, diese ist aber nicht ganz so stabil.

    Übrigens ist im Bild erkennbar, das die Stange im Kolben verdreht ist.
    Das könnte durchaus die Hauptursache dafür sein, dass der Kolben nicht mehr einrastet.


    Stefan