AM 850 Airmagnum HFT tauglich

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.287 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. März 2017 um 10:56) ist von Al Lobo.

  • Hi,

    mal ne Frage an Airmagnum Schützen. Taugt das Gewehr auch für HFT (Hunter Field Target). Das die AM850 ja ein super Plinker Teil mit hohen Fun Faktor ist, ist ja bekannt. Aber wie steht es mit sportlichen Schiessen?Weiss von der alten Krähe, das es Ein-Schuss Magazine für die AM gibt, bzw. gab.

    Irgendeiner Erfahrungswerte gemacht, bzgl. Temperatur Drift (Cooldown), V0 Konstanz usw. im Outdoor Einsatz?

    Gruss, Al :)

  • Cooldown ist bei der eher geringen Kadenz im HFT kein Problem.
    Die Temperaturdrift outdoor kann man durch einschießen vor Ort
    so einigermassen kontrollieren.
    Wenn du mit dem Abzug zurchtkommst wäre es zumindest für den
    Einstieg denkbar. Das Einzelschußmagazin ist imho nicht mehr
    lieferbar. Bei HFT ist das aber nicht so dramatisch, leg halt nur ein
    Diabolo in die Trommel. Wenn du das mit dem Schießleiter vorher
    klärst sollte das gehen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ich schieße mit dem Ding im privaten Wald-Parcour durchaus auf die üblichen Klappfallziele.
    Allerdings nur mit einer maximalen Entfernung von 26 Metern.
    Vorteil zu meiner FWB300, ich bin schneller fertig. ;)
    Das funktioniert also ganz gut, aber ob das Ding nun Wettbewerbstauglich ist...???

  • Hey,

    danke für eure Einschätzung. Werde in Herten beim Stammtisch mal eine testen ;)

    Hört sich aber gut an, ich lasse es dann mal drauf ankommen.

    Gruss Al :)

  • Hi,

    ist mir beim FT auch schon aufgefallen. Auch wenn man sich die Wettkampflisten anschaut, sind dort gar keine CO2 Pusten zu finden. Beim HFT hatte ich die Hoffnung, das es dort Sinn macht, da die "Hardware Anforderungen" dort ja geringer sind...

  • Hi,

    ist mir beim FT auch schon aufgefallen. Auch wenn man sich die Wettkampflisten anschaut, sind dort gar keine CO2 Pusten zu finden. Beim HFT hatte ich die Hoffnung, das es dort Sinn macht, da die "Hardware Anforderungen" dort ja geringer sind...

    Die Hardware Anforderunge sind zwar geringer, aber ausreichend enge Streukreise sollte die Waffe bis ca. 35 m schon machen. Sonst wirds Glücksschiessen. Auch beim HFT sind die Ziele 15-40mm groß (meistens).

  • Manchmal ja manchmal nein

    Besorg dir nen feinwerkbau 300 oder Walther LGU oder Hw97 oder nen altes Match Gewehr was mit federdruck funktioniert das reist nicht so nen Loch wie nen funktionierendes Pressluft Gewehr.
    Prinzipiell würde ich Hft als verschärftes FT bezeichnen. Weil eben nicht so viele Hilfen erlaubt sind.

  • Das stimmt aber beim Hft darfst du meines Wissens nach nicht an deiner paralaxe spielen oder eine harkenkappe an dein Gewehr Schrauben ...
    Oder irre ich mich da Udo???

  • Also ich schieße meine immer Just4fun Outdoor auf Klappziele von 10-29m gehen tut das gut, auch bzgl der Temperatur kann die eigtlich recht gut ab auch bei unter 10°C.
    Aber sportlich schießen würde ich von Co2 sofort abraten, dann nimm dir lieber die Dominator

  • Also ich schieße meine immer Just4fun Outdoor auf Klappziele von 10-29m gehen tut das gut, auch bzgl der Temperatur kann die eigtlich recht gut ab auch bei unter 10°C.
    Aber sportlich schießen würde ich von Co2 sofort abraten, dann nimm dir lieber die Dominator

    OK, also Airmagnums nur für Fun- und ggf. Trainingseinsatz, für Wettkämpfe PCP oder hochwertige Springer.

    Thx@all :thumbup:

  • Das HFT anspruchsvoller ist als FT habe ich nicht gewusst.

    Eine interessante Sichtweise und nicht verkehrt.
    HFT ist anders als FT. Die beiden Sportarten ergänzen sich jedoch ganz prima.

    HFT ist besser für Einsteiger geeignet. Es wird überwiegend aufgelegt geschossen. Damit ist der Schützenstreukreis größtenteils eliminiert. Weil die Entfernung geschätzt werden muß, lernt man vieles über Ballistik und bekommt ein besseres Gefühl dafür. Ohne Hilfsmittel muß man lernen ordentlich zu schiessen, ohne verkanten, ohne Hackenkappe und ohne verstellbare Vorderschafterhöhungen. Windfähnchen sind auch verboten.
    Da aufgelegt geschossen wird, kann man sich viel besser auf den Wind konzentrieren. Wind einschätzen ist aber auch beim FT das A und O in den offenen Klassen. HFT ermöglicht gutes Windtraining.
    Durch aufgelegtes Schießen kann man sich außerdem ganz auf die richtige immer gleichbleibende Haltung des Gewehrs (bei Prellern besonders wichtig) und vor allem auf das richtige Abzugverhalten konzentrieren. Dies wird immer unterschätzt. Die meisten Schützen reißen am Abzug, statt langsam durchzuziehen und nachzuhalten. Da es beim HFT keine Wackelei gibt, kann man sich dort sehr gut darauf konzentrieren und üben.

    Da beim HFT großzügigere Parcoursdesigns zugelassen sind, müssen HFT Schützen sehr flexibel bleiben.
    Da gibts kein Gemecker: "Bäh das ist ja ein Wackelast vor dem Ziel " "Na und? das Problem haben alle, laß dir was einfallen".
    Da es auch bei Silhouettentreffern einen Punkt, statt 2 bei gefallenem Ziel gibt, hat man öfter Erfolgserlebnisse.

    Ich schiesse beide Sportarten erfolgreich. Beide machen Spaß wegen der unterschiedlichen Herausforderungen.
    Zum HFT nutze ich mein FT Gewehr um zu beweisen, das man sich nicht unbedingt eine extra Büchse zulegen muß.
    Das erschwert mir das HFT zwar etwas, vor allem wegen meiner extrem hohen Montage, aber der Erfolg gibt mir Recht.

    Außerdem sind meine dadurch gewonnenen Ballistikkenntnisse hilfreich, um Neulingen auf unserem Platz das Gewehr in 5 Minuten brauchbar einzuschiessen und Ihnen die Vorteile des 0 Punktes auf dem höchsten Punkt der Flugbahn zu erklären.

    Nach nur einem Probeschuß auf eine beliebige Entfernung, kann ich die Ballistik abschätzen und anschließend Treffer erzielen. Vor einiger Zeit mußte ich auf 10m einen Ast abschießen der in ca. 4m höhe unser Hochziel verdeckte.
    Da ich meine Munition schon weggepackt hatte, bat ich einen der Umstehenden um einen Diabolo. Leider war es kein JSB Heavy sondern ein JSB Exact, was ich nach dem ersten Schuß bemerkte, da dieser einige cm tiefer als erwartet ins Blattwerk ging. Der 2. Schuß (oder 3.) riß den Ast an und der 4. Treffer holte ihn runter. Ganz ohne Chairgun und ohne anderes Voodoo, einfach nur durch schätzen. Ich war selbst überrascht und erfreut. Vor allem weil inzwischen 20 Leutchen hinter mir standen und lustige Bemerkungen machten.

    Fazit: HFT ist eine super Ergänzung zum FT und als Einstieg sogar besser geeignet. Es ist nicht so teuer, man kann Erfolge auch mit einfachem Equipment erzielen.

    Gruß Udo

    EDIT:
    Einschränkungen beim HFT:
    - keine Parallaxeverstellung erlaubt. Üblich ist Festeinstellung bei ca. 23-25m je nach ZF.
    - Vergösserung darf nicht verstellt werden. Sinnvoll ist die Einstellung auf 7-10fach. Auch weniger.
    - Keine Wasserwaage, Windfähnchen, Hackenkappe, verstellbare Vorderschafterhöhung und sonstiger Schnickschnack.
    - Vorderschafterhöhung ist zwar erlaubt, aber max. 140mm von Lauf bis Unterkante der Erhöhung.
    - Ziele von 9m bis 42m . In Dorsten werden wir spezielle neue Regeln für 7,5J Schützen entwerfen, es wird keine extra Klassen mehr geben. Nur noch 2 offene Klassen, Preller oder Pressluft.

    4 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (19. März 2017 um 09:02)