DWJ.de: DSB lässt Großkaliberschützen im Stich (Re: Panorama)

Hat der DSB etwas mit dem RSB (Rheinischer) zu tun

Okay, danke für die Info! Ich bin nämlich genau zweimal im RSB, also in zwei verschiedenen Vereinen (einmal für LuPi und einmal für GK).

Sollten auch nur die GKs verboten werden, sieht mich der RSB nie wieder! Das verspreche ich. Ich bezahl doch nicht für einen Befürworter der Hexenverbrennung. Die teure LuPi wird dann vertickt und WBK-Waffen habe ich eh nicht (also kein Verlust).

ich kann mich irren aber sind die dsb läute nicht die mit den verrückten uniformen und hüten? die habens doch sowieso mehr mit saufen, vereinsmeierrei und karnevals ähnlichen umzügen als mit schießsport. und gk war doch nie wirklich ihre sache.
gab es nichtmal den bund deutscher großkallieber schützen?

@ Silberlöwe:

Dieser Tage wurde bei WO erwähnt, daß sich gerade ein RSB-Funktionär in einem Zeitungsartikel eindeutig für alle Sportschützen einschließlich GK stark gemacht habe. Also ist Dein Teilverband wohl doch nicht so schlecht.

Interessanterweise hat bei mir der eine RSB-Verein nur ein wenig mit dem Traditions-Gehabe zu tun und der andere überhaupt gar nicht.

ZEBO: Gut zu hören!

Zitat

Original von baumstamm
ich kann mich irren aber sind die dsb läute nicht die mit den verrückten uniformen und hüten?

Ja, sehr oft. Nennt sich Traditionspflege.

Zitat

Original von baumstamm
gab es nichtmal den bund deutscher großkallieber schützen?

Das ist der BDS. Siehe oben den Beitrag von Floppyk.

bin auf den dsb mit seiner vereinsmeierrei nicht gut zu sprechen, war damals der grund warum ich den schießsport aufgegeben hatte, von sportlichen leistungen oder gar gk wollten die nichts wissen. vereinsmeierei und kk war da angesagt.

@ kippchen
Zu den DWJ Artikel. Ich persönlich (DSB Mitglied und GK Schütze) plädiere für den sofortigen Rausschmiss des Hernn Eisenbergs aus dem DSB

Dem kann ich nur beipflichten, obwohl ich nicht dem BDS angehöre, sondern einem anderen Verein.

Derartige "Radfahrer", sind absolut kontraproduktiv für den Schiesssport allgemein. Leider gibt es davon viel zu viele!

MfG, Mountain!

Es wäre hilfreich, wenn Ihr Eure Meinung über Eisenberg (und Ambacher) der DSB-Spitze bzw. dem Vorstand Eures jeweiligen Teilverbandes schriftlich mitteilen könntet.
Alles, was hier in den Foren geschrieben wird, bringt doch kaum positive Außenwirkung.

(Ich selbst habe gestern Eisenberg geschrieben und ihm den Rücktritt empfohlen. Als Nicht-DSB-Mitglied hat mein Wort dort freilich kein Gewicht.)

Zitat

Original von Kippchen
[u den DWJ Artikel. Ich persönlich (DSB Mitglied und GK Schütze) plädiere für den sofortigen Rausschmiss des Hernn Eisenbergs aus dem DSB.
Zu Baumstamm. Du irrst Dich gewaltig. In einen Verein hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten! Wer das nicht möchte, muss ja nicht so einen" Karnevalsverein", wie Du es bezeichnst beitreten. Nur weil Du bei einen Verein negat. Erfahrungen gemacht hast, kannst du das nicht pauschalisieren.

Aber eines kann man pauschalieren: Funktionäre eines Verbands sind wie Politiker auch auf Machtzuwachs bedacht. Und besonders der DSB hat bei allen Änderungen des Waffenrechts schön die Füße stillgehalten oder sogar mit den Waffengegnern mitgehechelt, wenn es seinen Interessen diente.

Klar, seit 100 Jahren wird beim DSB im stehen und liegen mit immer den gleichen Waffen Löcher in Pappscheiben gestanzt .Das Schiessen Ist dort eine schwere und hart zu erarbeitende Aufgabe , die nur den zweck hat Kreis-, Bezirks- Deutsche- und was weis ich noch für -Meister hervorzubringen.

Spaß am Schiessen? Da frieren die Gesichter jedes Vereinsvorstands im DSB sofort ein. Das da Leute beim Schiessen rumrennen (IPSC) oder eine auf Wild-West machen (Cowboy-Aktion) oder gar mal mit Exoten schiessen
wollen (und das sind alle nicht nach der DSB-Ordnung zugelassenen Waffen), das würde der DSB doch am liebsten selber verbieten.

Ich glaube schon, dass Herr Eisenberg die Meinung des DSB vertritt.
Dem wäre es doch nur Recht, wenn anderen Verbänden durch eine Änderung des Waffenrechts der Boden entzogen würde - das käme ja dem
DSB zu gute.

Nur eines wird dort gerne vergessen. Wenn nur noch der DSB besteht und ein Schützenbruder mit einem Luftgewehr jemand ein Auge ausschießt könnte die Regierung beschließen, das man das Schützenhobby auch
prima mit einem Lichtgewehr ausüben kann. Die Technik ist ja vorhanden und warum ein Geschoß, wenn es ein Laserstrahl auch tut.

Und das wird dann jedem - außer den DSB-Mitgliedern - auch wurscht sein.

Zitat

Original von baumstamm
ich kann mich irren

Ja, du kannst dich irren. Du hast zwar recht, was Schützenuniformen und Trachtengedöns angeht (immerhin ist der DSB nicht nur der viertgrößte, sondern auch einer der ältesten deutschen Sportverbände, 1861 gegründet). der Rest ist allerdings Unsinn: Der DSB ist der einzige Schießsportverband im Deutschen Sportbund, der einzige, der Olympiaschützen stellt und auch dem Weltverband ISSF angeschlossen ist.

Der DSB hat 1,5 Mio Mitglieder, der BDS knapp 50.000, vorwiegend Großkaliber. Nun kannst du dir ausrechnen, welcher Verband wohl eher platt wäre (soweit kommt es hoffentlich aber nicht).

Also bitte entweder vorher informieren oder eben nicht einfach irgendwelchen Stuss ins Forum setzen.

Natürlich vertritt Eisenberg die offizielle Linie des DSB, genau wie DSB-Präsident Ambacher letzte Woche bei Maybritt Illner geleuchgnet hat, daß eine Beretta 92 eine Sportwaffe im DSB sein kann (Zentralfeuerpistole). Nächstes Jahr ist die WM der ISSF in München, seit 1966 das erste Mal. Da werden die sich schleunigst auf das olympische Programm zurückziehen und alles andere ggf. den Bach runtergehen lassen. Allerdings wird bei der WM auch Großkaliber geschossen, Zentralfeuerpistole (aber einhändig und analog zur KK-Sportpistole) sowie Gewehr 300 Meter - mal sehen, wie sie das organisieren, auslassen können sie es nicht, dann steigen ihnen die 155 anderen Länder der ISSF aufs Dach.

Der DSB-Denkfehler "hier gute Sportwaffen, da böse Großkaliberwaffen" ist allerdings gefährlich - weil man nämlich auch mit KK jemanden verletzen oder auch töten kann. Es ist ein kein Geheimnis, daß der tödliche Unfall vor ein paar Jahren auf der DSB-DM zur Einführung der Sicherheitsfähnchen geführt hat, dann hat 2003 ein Nationalteam-Schütze mit seiner KK-Pistole Frau, Kind und sich selbst umgebracht. Und daß Andrea Henkel neulich versehentlich mal mit einem geladenen Biathlon-Gewehr durch eine Wand geschossen hat. Insofern sollten wir das auch rasch wieder vergessen - das ist kein Argument, sondern ein Eigentor. Nicht die Waffen sind gut oder schlecht, sondern immer der, der damit schießt - immerhin dürfte es zig Fälle geben, wo mit einer dienstlchen oder militärischen Beretta 92 auch Leben gerettet worden sind. Und nu?

Zitat

Original von Ulrich Eichstädt
Natürlich vertritt Eisenberg die offizielle Linie des DSB, genau wie DSB-Präsident Ambacher letzte Woche bei Maybritt Illner geleuchgnet hat, daß eine Beretta 92 eine Sportwaffe im DSB sein kann (Zentralfeuerpistole).

Autsch! Und ich hatte, tief in meinem Innern, noch gehofft, man würde sich jetzt seitens des DSB auf "bedauerliche Fehlleistungen einzelner Personen" zurückziehen. Traurig.

Das hier haben wir nicht ohne Grund zum Wochenende auf die VISIER-Startseite gesetzt:

@ Uli:

Danke!

@ alle DSB-Mitglieder:

Wie bei WO kolportiert wird, soll der Fernsehstar Eisenberg im Mai innerhalb der DSB-Hierarchie aufsteigen und zum Vizepräsidenten gewählt werden.