Haenel 310 tut's nicht mehr?!

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.284 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2006 um 19:58) ist von Bernat.

  • Hallo, bin neu hier und hab gleich schon mal 'n dickes Problem. :(

    Besitze seit etwa einem halben Jahr eine Haenel310 und hab damit um die zweihundert Schuss abgegeben. War super zufrieden damit und hatte ordentlichen Spaß. Nun ist mir jedoch folgendes Missgeschick passiert:

    Nur um mal so zu gucken hab ich eines der Magazine aufgeschraubt und beim wieder zusammensetzen die kleine graue Metallkugel die auf der Magazinfeder sitzt vergessen. Blöd wie ich bin lade ich das ganze Magazin voll und gebe die Schüsse ab... Beim letzten dann hör ich dann ein ungewönliches Geräusch und merke den Mist. Dachte zunächst, dass ganze wäre nicht weiter tragisch, stelle dann jedoch verärgert fest, dass sich das Haenel nicht mehr spannen lässt. Die Repetierung ist total erschlafft, kein Druckaufbau mehr vorhanden, folglich kein Schiessen mehr möglich...

    Naja, hab das ganze System mal vom Schafft getrennt und wie'n Schwein ins Uhrwerk geschaut, konnte natürlich nicht feststellen wo das Problemchen sitzt.

    Vielleicht könnt ihr mir Totalanfänger ja helfen, wäre echt dankbar für'n Tipp!
    Gruß.

    P.S: Habs mal fotografiert, vll. könnt ihr was damit anfangen.

  • Also ich würde damit, mit Magazin und Waffe zum Büchsenmacher gehen und ihm das reparieren überlassen.Mein Verdacht ist nämlich das die Metallkugel die Feder davor bewahrt hat aus dem Magazin zu springen, und da du ja die Kugel nicht wiedr reingetan hast, wurde bei deinen letzten Schuss keine Kugel sondern die Feder beschleunigt, bloß steckte die noch zur Hälfte im Magazin drin und verklemt nun den Stoßbolzen im Lauf.Deswegen kannst du nicht mehr Spannen, und nicht mehr schiessen.

    Tipp: Bevor du nächstesmal irgendwas auseinander baust, lässt du das lieber einen im vorum für dich tun, die kriegen das entsprechende Teil auch wieder vollständig zusammen.

    Generell würde ich etwas bei dem ich ein Teil vergessen habe nochmal auseinander nehmen und das entsprechende Teil einsetzten. Man kann ja auch nicht einfach mal aus Faulheit bei einem Auto die Bremsleitung vergessen, weil dann der nächste Benutzer unweigerlich einen Unfall verursachen würde.

    Das soll jetzt keine Anschuldigung sein, aber mach dir nächstes mal lieber die Mühe und baue es nocheinmal ganz zusammen, ohne Teile zu vergessen.

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Saugnapf: Willkommen im Forum erstmal.
    Dummes Missgeschick. Hast du die Feder denn nach dem Spannen wieder rausbekommen, oder steckt sie noch im Magazinschacht ?
    Je nach Magazingröße sind die unterschiedlich lang.
    Wenn sie wieder draussen ist, schau mal ob oben ein Stück fehlt.
    Dann könnte es sein, dass ein Teil zwischen Stossröhrchen und Lauf steckt und dort blockiert. Du müßtest dann das System auseinandernehmen.

    Gruß
    Ralph

  • @ Sniper Bravo
    Tja, diese Lehre hab ich als blutiger Anfänger nun auch gemacht... Aber hät ich das Ganze VOR dem Abschuss bemerkt, hät ich sicher alles nochmal neu zusammengebaut... Danke trotzdem!

    ivtu
    Danke.
    Ja, also die Feder guckt mich aus dem Magazin ragend an - und ich glaub es fehlt auch ein Stück (sie verjüngt sich doch zum Ende hin um etwa die Hälfte des Durchmessers?) Mhm, was mich in dem Zusammenhang verwundert ist, dass es keine sichtbare Verbindung vom Spannhebel zu irgendeinem anderen Bauteil
    gibt... Der hängt da nur schlaff in der Führungsschiene. -->???
    Also ich würd mir schon lieber die (Fleiß)-Arbeit machen das System auseinander zu nehmen, statt viel Geld fürn Büchsenmacher zu zahlen.
    Gibts dazu eine passende (Dummi)-Anleitung hier im Forum? (:)

    Gruß.

  • Hier ist es ganz gut beschrieben. Das 310 und 49 unterscheiden sich da nicht groß:
    Austauschen der Laufmanschette Haenel
    Der Spannhebel "schlackert" bei dir, weil sich die Feder nicht ganz entspannen kann. Das Stoßröhrchen kommt nicht mehr richtig nach vorne.
    Beim Zerlegen müsstest du bei der Entfernung des dicken mittleren Splintes daher aufpassen ; das System steht unter Spannung und die Feder wird die Führung eventuell mit Schwung nach hinten rausdrücken.
    Vorher könntest du versuchen dass System nochmal zu spannen und zu sichern. Dann sollte der Schacht frei sein und du kannst versuchen Feder und deren Reste von unten mit einer Pinzette oder ähnlichem herauszufriemeln.
    Viel Glück !

  • tja, dumm gelaufen :(
    hauptsache das röhrchen ist noch heil. du must versuchen den kolben von hinten wieder herauszuziehen. von vorne durch den lauf zu schieben, das sage ich vorsichtshalber mal, würde ich lassen. das beschädigt nur das röhrchen. kann man nicht den kolben von hinten veraushebeln bzw herausziehen? das sollte dann wohl alles wieder freikommen. weitere beschädigungen erwarte ich nicht. das röhrchen sollte man aber auf jeden fall kontrollieren.

  • Ich denke es hat sich das teuerste Teil (das "Röhrchen") aufgepilzt. :(

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Korrekt!
    Nach der Anleitung das Ganze demontieren (oder doch besser zum Büchsenmacher!?). Es könnte schwierig werden das Inneleben zu entfernen. Mit einem Schraubenzieher könntest du da ein wenig nachhelfen. Setze ihn vergleichbar dem Spannhebel ein, ohne Kratzer an der Waffe zu hinterlassen (Vorsicht und evtl an den Auflagepunkten etwas unter legen). Das Röhrchen wird hoffentlich kaum gelitten haben. Evtl wird es eine kleine Eindellung oder Verformung haben, was man wohl wieder richten kann (viel Vorsicht, oder doch BüMa?). Die Kratzer im Lauf sind da auch ärgerlicher (beim recht weichen Stahl auch wahrscheinlich). Beim Einbau solltest du aber darauf achten, das dieses Rörchen sich beim "Einfädeln" nicht verbiegt (bitte keine Gewallt). Wenn von der kleinen Feder des Magazins erwartungsgemäß nicht allzuviel abgescheert wurde, kannst du mit einer kleinen Zange die Feder etwas nachziehen (nur ETWAS!) um keine Nue kaufen zu müssen, was aber dennoch ratsam wäre . Ausserdem könnte man das Ende, vergleichbar zum Orginal, verjüngend "zurechtbiegen". Die usprüngliche Kugel muß aber auf jeden Fall wieder rein. Sie weist einen größeren Durchmesser wie die verschossenen Kugeln auf. Wenn du sie nicht wieder finden solltest heißt es ein neues Magazin kaufen (bei einem 6/8er noch verschmerzbare Preise) oder zu einem Hersteller von Kugellagern, Baumarkt,... gehen. Frage doch zuerst mal beim BüMa an. Vielleicht ist es ja nicht allzu teuer und die Waffe ist in geschulten Händen (nicht übel nehmen, aber besser als wenns noch andere Probleme hinzu kommen).