Haenel modell 310 kal 4.4 mm

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. März 2004 um 23:28) ist von Tom Zuiderwijk.

  • Geehrter Schützenfreunde im Deutschland,
    ein kleines Problem mit ein Haenel 310 4.4 mm hier im Holland, seit kurzem sind im meinem besitz zwei von diese Gewehre, die dazu gelieferte Rundkugeln laufen ohne Schußabgabe vorne am Lauf heraus.
    Beim nachmessen diese Rundkugeln gibt es Werte von 4.31 mm bis 4.35 mm, es ist mir kaum vorstellbar das beide Waffen die Läufe ausgeschossen sind.
    Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen oder kann mich rat geben was zu tun?

    Niederländische Grüßen von Tom

    TOMS

  • 4,4mm Rundkugeln sind nicht immer 4,4mm dick (warum auch immer).

    Am besten besorgt man sich die originalen Rundkugeln aus DDR-Fertigung, von Zeit zu Zeit sind mal welche bei eGun (evtl. sogar bei Ebay) drin.
    Dort sind auch Neufertigungen zu finden, wichtig ist die Angabe "für Haenel bzw. Anschütz-Repetierluftgewehre".

    Aber auch Haendler+Natermann stellt diese Grösse noch her.
    URL gibt's in der Linkliste.

    Stefan

  • Bis zum Schuß werden die Kugeln doch im Magazin festgehalten, erst wenn das Stoßrohr nach vorne schnellt schiebt es eine Kugel aus dem Magazin ...

    Ich verwende die Haendler & Natermann-Munition 4,4 mm verkupfert und hatte noch kein einziges Problem damit. Aber die ist leider etwas teuer.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Das stimmt nicht ganz, beim zurückziehen der Spanhebel? macht am ende dieser bewegung das Stoßrohr den Weg frei für den Kugel im Lauf, der Kugel hat das Magazin schon verlassen und ist frei im Lauf.
    Aber trotzdem für die Präzession soll es doch ein gutes Kontakt geben zwischen Kugel und Züge im Lauf oder?

    Tom

    TOMS

  • Ist bei einem runden Geschoß wohl eher Hoffnung als Wirkung. Um durch den Drall vorteilhaft beeinflußt zu werden muß das Geschoß eben eine langgestreckte Form haben (z.B. Diabolo) ... *lol* :crazy2: :nuts:

  • tom:
    Welche Munition (Marke, Hersteller) benutzt du ?
    Die Haenel Repetierer schießen am besten mit der alten VEB (Sprengstoffwerke Schönebeck) Munition.
    Die gibt es noch oft bei ebay zu kaufen und die ist meist billiger als die H&N.
    Gruß
    Ralph

  • ManEater,
    darf Ich aus Ihrem Beitrag entnehmen das Haenel damals die Waffenhersteller von diese Lg's modell 310, die Felder und Züge und dem Drall im Lauf nur für die Hoffnung und nicht für den Wirkung im seinem Läufe beim diese Gewehre verarbeitet hat?
    Sind diese Gewehre genau so präzise mit glatter Lauf?
    War der Waffenhersteller damals dumm oder hat inzwischen der stand der Technik sich so geändert ? , vielleicht kannst du mich ein gutes Buch über diese neue Technik empfehlen ManEater.

    Grüßen Tom

    TOMS

  • Wir haben kürzlich Bleirundkugeln von Gamo aus einem Diana 23 verschossen. Das 23er hat bekanntlich einen gezogenen Lauf.

    Anschließend habe ich mir die verschossenen Kugeln etwas genauer angesehen und fand ca. 0,5 mm breite Riefen vor, die einen sauber gezogenen Ring um die Kugel bildeten. Die Kugel wurde also nicht durch den Lauf gerollt, sondern geschoben und hat sich dabei schraubenförmig gedreht.

    Da eine Kugel eine von allen Seiten gleichartige Form hat und somit keine Stabilisierung bräuchte, frage ich mich auch warum man Gewehre für solche Munition mit gezogenen Läufen herstellt.
    Hier brauchts jemanden, der eingehende Kenntnisse von Ballistik hat ...


    tom

    Bei meinem 310 rollen die Kugeln erst durch den Lauf, wenn ich das System mit dem Hebel entspannt habe.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Rifleman65 (15. März 2004 um 21:54)

  • Jetzt habe ich im Buch "LG und LPi nach 1945 aus Suhl und Zella-Mehlis" die Antwort auf Toms Problem gefunden:

    Bei den Mehrladern mit Stangenmagazin wird die Kugel (wie von Tom richtig bemerkt - und von mir falsch) vom Stoßrohr freigegeben und aus dem Magazin herausgedrückt. Die nachrückende Kugel drückt die frei gwewordene Kugel in eine kleine Senkung in der Laufinnenseite oben. Das Stoßrohr schiebt beim Vorschnellen die Kugel aus dieser Senkung und der Luftdruck pustet sie aus dem Lauf.

    Daraus ergibt sich daß bei untermaßigen Kugeln dieser Klemmeffekt verloren geht. Die Kugeln fallen von selber aus dem Lauf.

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Man braucht garnicht erst in die Ballistik zu gehen.

    Denkt doch einfach mal an Kreisel, die sich durch Rotation stabilisieren.

    Und noch ein Punkt (praktisch zwar wohl vernachlässigbar, aber theoretisch klar):
    Wenn die Rundkugel eine winzige aerodynamische Ungleichmässigkeit hat, ist diese ohne Rotation immer an der selben Seite - das Geschoss driftet ab.
    Rotiert die Kugel jedoch, dreht sich auch der Fehler mit. Das Geschoss eiert zwar minimal, folgt aber grundsätzlich der normalen ballistischen Kurve.

    Die gezogenen Läufe kamen übrigens vor den Langgeschossen zum Einsatz.
    Die Schusspräzision lag unvergleichlich höher als bei den glatten Läufen, obwohl aus beiden Rundkugeln verschossen wurden.

    Stefan

  • Ralph,

    Ich habe wirklich keine Ahnung welche Marke oder Hersteller diese Munition die Ich zusammen mit diese zwei Gewehre bekommen habe ist, die Munition ist mir geliefert im plastic Schachtel, so ein Schachtel die man im Küchenschrank findet, daher ist es mir nicht moglich eine Identifikation zu machen aber Ich habe inzwischen dürch den Rat Ihr alle hoffentlich ein gutes Idee wie Ich das Problem erledigen kann.
    Auf der website von H&N habe Ich gesehen das es diese Rundkugeln im verschiedene Abmessungen gibt und auch Ihr Tip von dieser VEB Schonebeck Munition ist ein guter, Ich werde mich beim ebay umschauen und hoffentlich gibt es noch etwas zu kaufen, hier im Holland war meine suche bis jetzt ohne Erfolg.

    Herzliche Grüßen Tom

    P.s. die Schonebeck Munition ist vielleicht ein guter, Ich verwende diese Munition im Kal .22 beim K.K. Gewehr trainieren und die schießen hervorragend und wenn die alte Rundkugeln gleiche Qualität sind versprecht sich da etwas.

    TOMS

  • Rifleman,

    auch Dank für deinem Beitrag und hilfe beim Losung meines Problem, Sie haben recht Ich denke auch das der untermaß der Kugeln Ursache vom Problem mit diese Gewehre ist.

    Herzlich Dank und Grüßen

    Tom

    TOMS