Tuninglauf Guide [Airsoft Magazin Mai/Juni '08]

Es gibt 61 Antworten in diesem Thema, welches 17.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2009 um 21:35) ist von Scorpion09.

  • Guten Abend,

    ich bin eben zufällig über ein französisches Forum auf eine interessante PDF-Datei gestoßen, als ich nach Tuningauflaufreviews gesucht habe:

    http://www.madbullairsoft.com/images/Adverti…el%20Report.pdf


    Laut dem Testbericht ist der Madbull V2 6,03 mm der [Zitat] "engste, zurzeit am Markt erhältliche Lauf, den es gibt", da er einen effektiven Durchmesser von 6,016 mm hat und somit sogar alle anderen 6,01-Tuningläufe aussticht! Einziges Manko ist die fehlende Präzision in der Rundheit. PDI und Prometheus sollen in der Hinsicht besser sein. Obwohl ich um den guten Ruf Madbulls weiß, hätte ich so ein gutes Ergebnis nicht erwartet! :confused:

    Einmal editiert, zuletzt von Silberlöwe (10. Dezember 2008 um 16:28)

  • Ich habe den PDI 6,01 und muss sagen, dass ich noch nie was besseres gesehen habe.
    Ausserdem ist er wiederstandfähig weil aus Edelstahl.
    Bei dem Madbull weiss ich das Material nicht aber für mich ist das auch ein Kriterium...

  • Der Madbull ist "nur" Alu. Ich habe auch nen PDI 6,01 (für VSR 10), aber der is eben für meine nicht vorhandene Tanaka (der Lauf wird btw mittels Umbaukit angebracht). Deshalb hab ich keine Ahnung wie gut der ist... :crazy2: Die äußere Verarbeitung lässt jedenfalls Gutes hoffen. :)

  • Wie gesagt meiner ist schon was länger in 'bösem, bösem' Einsatz und hält was er verspricht.
    Da würde ich auch keinen anderen nehmen der noch ein quäntchen besser ist aber aus Alu, da dauert es nämlich nicht lange und der ist nicht mehr besser...

  • ja, bei Kotte ziehen die zur Zeit gerade die Preise an...
    Hängen die irgendwie mit der Autoindustrie zusammen *lol* ?

    2 Mal editiert, zuletzt von GhostOfWar (10. Dezember 2008 um 17:24)

  • Da fällt mir noch eine Frage ein, mehr oder weniger zum Thema Lauf.

    -Wie weit muss eine (sagen wir als Beispiel M4) ASG eigentlich zerlegt sein, dass man sie ohne Koffer transportiern darf?
    Wenn man einen Inner Barrel kauft, wolle die meisten ja einen Altersnachweis, obwohl es gar keine Waffe ist.
    Logisch wäre es wieder wenn man sogar einen Inner Barrel im Koffer transportiert :laugh:
    -Darf man z.B. den Lower Receiver einer M4 ohne Koffer in eine Tüte tun, wenn der Akku ab ist?
    -Gilt eine zerlegte Softair nach dem Strippen noch als Waffe?

  • Altersnachweis für nen Lauf kommt von der relativen verunsicherung, außerdem sollte es kein Problem darstellen. Der Lauf ist der Waffe gleichgestellt, also is man eh 18, wenn man den Teilchenbeschleuniger hat.

    6,01er Läufe hatte ich schon und den Mad Bull auch.....beide bringen nichts ohne die passenden BBs, also geh ich aktuell nach dem Preis und nen 363mm Mad Bull V2 Lauf für 28 Euro bei Ostheimer ist nicht zu schlagen.

  • Gibt wohl nix besseres als MB, was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht. Prometheus soll ja zumindest von der Quali ein guter Mittelweg zwischen dem günstigen MB und dem superteuren PDI sein. Schade, dass Prometheus nur 6.03er hat. :(

  • Zitat

    Original von Silberlöwe
    [...]Schade, dass Prometheus nur 6.03er hat. :(

    Wieso schade? 6,03mm reichen doch mehr als vollkommen aus. Das ist leider wiedermal dieses typische Denken "Umso enger umso präziser" was aber großteils voll daneben liegt. Was wenige wahr haben wollen ist:

    Das Teil kann so eng sein wie es nur will.. Wenn die Rundheit im Sack ist, taugt es absolut nix. Da steckt viel mehr hinter als man denken mag.
    -Durchmesser des Laufes
    -Rundheit des Laufes
    -Beschaffenheit der BB's
    -Rundheit/Durchmesser der BB's
    -Die richtige Zylinderwahl (Zylinder mit zu niedrigem Volumen erzeugt ein "Vakuum" hinter der BB, zu großes Volumen gibt nur fps aber zu starke Verwirbelungen an der Mündung)
    -Dichtigkeit des Systems (Wenn nicht dicht gibts fps-Schwankungen die jede Präzision zu Nichte machen)

    Für mich als Spieler kommt noch hinzu: Jeder Lauf verzieht sich bei wechselnden Aussentemperaturen. Was bei 6,01er Läufen in Kombination mit nicht 100%-igen BB's (Auf Spielen kann man sich nicht immer seine lieblings BB's ins Magazin hauen) zu Kontakt zwischen diesem und dem Lauf führt bzw. im schlimmsten Falle Laufklemmer verursacht. Denn merke: Bei einer Airsoft wird die BB nicht vom Lauf geführt sondern von der, an der BB vorbei strömenden, Luft. Umso gleichmäßiger die Rundheit im Lauf, desto gleichmäßiger der Luftstrom.

    In meinen Airsofts verwende ich zur Zeit 6,03er JBU Aluminium Läufe und meine Waffen treffen dort, wo ich auch hinziele.. und das nicht nur alle paar Schuss. Lediglich um auf Edelstahl umzurüsten werde ich die Läufe noch einmal tauschen, da diese weniger anfällig auf äußere Einflüsse wie Stöße oder Feuchtigkeit sind.

    Heartstopper Unit

    Alpha Team

    Einmal editiert, zuletzt von Kahuna (12. Dezember 2008 um 02:29)

  • Perfekt erklärt :new11: In Sachen Tempraturabhängigkeit zähl ich auch gerne den HopUp Gummi auf. Gerade die extra harten Teile sind im Winter echte Spassbremsen.

    Und Präzision hat man auch mit perfekt ausgefallenen Standardläufen. Ich weiß nicht, was z.B. TM ausgerechnet mit seinen 300 mm Läufen macht, aber die sind durch die Bank Oberklasse.

  • Hi,
    zu dem Tuninglaufthema bin ich immer ein bissel hin u. hergerissen.
    Ich habe jetzt schon 2 Softairwaffen,die relativ günstig waren und als Innerbarrel ein Aluröhrchen haben(das kann definitiv kein Tuninglauf sein...) und dennoch eine sehr gute Präzision an den Tag legen.
    Bei der einen kommt die beachtliche Treffgenauigkeit durch die nur sehr geringen Anbweichungen in den fps zwischen den Schüssen und wohlmöglich durch die passenden Kugeln.
    Ich hab auch durch einige Chronyreihen bei meiner Tanaka-M24 herausgefunden,das eine geringe Streuung zwischen den Schüssen viel mehr bringt als ein Tuninglauf alleine bringen könnte.
    Ich habe durch nur geringe Modifikationen an den Magazinen,Wahl des richtigen Gases und der Kugeln mehr Verbesserung in der Trefferlage rausgenommen,
    als das es mir 100-130Euro für einen 6,01mm PDI wert wäre.
    Diese Mods haben mich eigentlich garnichts gekostet,nur geraume Zeit an dem Chrony.

    Wie meine Vorredner schon sagten,
    könnte oder wird die Umgebungstemperatur einen Einfluß auf das perfekte Arbeiten eines sehr engen Tuninglaufs Einfluß nehmen.
    Ich könnte mir sogar Vorstellen,
    das ein enger Tuninglauf mit bestimmten Kugeln nur bei einer bestimmten Umgebungstemperatur am Optimum arbeitet.
    Die Ausdehnungskoeffizienten sind ja von dem Plastik der Kugel und des Metalls des Tuninglaufs mit Sicherheit verschieden.

    Wie Boba schon sagte müssen die Kugeln auch zu dem entsprechenden Lauf passen.
    Aber gerade bei vielen Anfängern wird oft von einem 6,01mm PDI Lauf gesprochen,der bis zu 130 Euro kostet und am Besten auch in die Softair rein sollte.
    Aber wer gibt dann noch viele Euro's für verschiedene BB-Sorten aus,
    um das richtige Gewicht für das Setup und die beste Marke rauszufinden...?
    ...und testet dann auch richtig die Trefferlage auf Zielscheiben und am besten die Konstanz der Leistung am Chrony...

    hier mal noch ein Zitat des PDI-Verkausfsmanagers Tomohiko Nishizono,
    das ich schon ein paar Mal gebracht habe:
    "Actually,we are not sure to say 6.04mm is the best barrel.
    Because it's depend on each setting.For example,if you want better
    FPS,we recommend 6.01.If you want better accuracy,you may choice
    6.08mm.
    In our opinion,
    In case of smaller Dia.,youfll get more speed.
    On the other hand,in case of larger Dia.,youfll get abetter accuracy.
    Smalller Dia. has strong pressure for BB.An Airflow makes BB stable.

    Thanks

    PDI Co.,Ltd.
    Sales Manager
    Tomohiko Nishizono "

    Wie zu lesen ist,
    rät der PDI Verkaufs-Manager für eine bessere Präzision sogar zu 6,08mm anstatt zu den 6,01mm Läufen...
    hier der Link zu dem Thema auf Airsoftmechanics:
    link


    mfg:
    Hondo

    P.S.:
    Zum Thema Preisanzug bei bestimmten Shops... :ngrins:
    Finds irgendwie lustig,
    schreiben wir mal bei Ruger Revolvern den alten höheren Preis obendrüber,obwohl er nie für diesen höheren Preis auf der Seite war.
    Ein Tonaka-Modell wird über Nacht mal um 80 Euro teurer,
    um die Flüted-Barrel Version schmackhafter zu machen.
    Aber man bekommt ja 10 Öcken Weihnachtsgutscheine und spart sich den Wolf... (:)
    Man muß den Kunden ja was bieten um die Weihnachtszeit...
    Wahrscheinlich noch andere kleine Schmankerl,
    die nur beim 2.Hinsehen auffallen...

    5 Mal editiert, zuletzt von hondo (12. Dezember 2008 um 18:35)

  • Ich habe mir schon gedacht, dass ich mit meiner "nur 6,03 mm"-Aussage ein paar Reaktionen hervorrufen würde, hehe. :))

    Ich bin etwas verwundert, dass keiner so sehr am Madbull rummäkelt zumal er wie gesagt DER engste Lauf auf dem Markt ist und im Bezug auf Durchmesser selbst den 6,01er PDI aussticht. Wenn man danach geht, sollte man ja eher mit dem Madbull Ärger bezüglich Temperatur und Muni bekommen... :confused2:

    Einmal editiert, zuletzt von Silberlöwe (13. Dezember 2008 um 16:59)

  • Zitat

    Original von Silberlöwe
    [...]Ich bin etwas verwundert, dass keiner so sehr am Madbull rummäkelt zumal er wie gesagt der DER engste Lauf auf dem Markt ist und im Bezug auf Durchmesser selbst den 6,01er PDI aussticht. Wenn man danach geht, sollte man ja eher mit dem Madbull Ärger bezüglich Temperatur und Muni bekommen... :confused2:

    Ich denke das liegt daran, dass die meisten Leute, die sich so einen Lauf verbauen damit nicht spielen gehen sondern eher zu Hause auf Scheiben schießen. Auf dem Spielfeld wirst du nur sehr wenige treffen, die sich so einen Lauf einbauen. Eben wegen den bereits genannten Gründen, die speziell auf dem Spielfeld auftreten und nicht zu Hause oder auf dem Schießstand. Klar gibt es aber auch Profis, die für ein und die selbe Waffe noch 2, 3 Austauschbarrels im Koffer haben und sich ein Setting (HopUp, Kugeln, Visierung ggf. Gas, etc...) zurechtgelegt haben um auch bei unterschiedlichen Umgebungseinflüssen immer eine akzeptable Trefferpunktlage haben.

    Heartstopper Unit

    Alpha Team

  • So, der MadBull lief heute bei 3 Gad Minus einwandfrei. Verfeuerte Munition waren 0,25er G&G.


    Dann ist der Wert des Innendurchmessers gemäß Messung 6,016 und nicht 6,01. Bei einem mittleren BB-Durchmesser von 5,95 (ja, die Teile haben fast nie 6mm....dass ist nur der immer angegebene Wert) arbeitet der Lauf also scheinbar extrem gut.

    Bei 1,05 Joule und einem TM HopUp Bucking waren die Ergebnisse Outdoor nahe an den Indoor Werten.

    Vom Material würde ich meine Entscheidung persönlich dabei nie abhängig machen. Messing, Alu oder Edelstahl.....was nutzt das Material der Wahl, wenn der Hersteller Schrott produziert? Da muss schon alles passen, bedeutet also, man muss Abstriche machen.

    Und hondo: Die Tuningläufe wirst Du aktuell in der Masse eher auf Spielfeldern finden, da dort einfach mehr Waffen unterwegs sind. Darin liegt der Vorsprung der Spieler, der für die Sportler durchaus von Nutzen sein kann: Wir testen mehr, haben mehr Vorsprung und ne höhere Belastung, woraus sich wieder neue Erkenntnisse erschließen. Viele Sporter sehen Airsofts als billigen Ersatz und Spielzeug oder stülpen den Teilen physikalische Muster von echten Modellen über...und rennen damit von einer Wand zur nächsten.... so, bin wieder im "Labor"...schauen, was man noch testen kann ;D

    PS: Spielerei muss sein

    "Und jetzt lacht er sogar."

    10 Meter, Reddot, knieend, just for fun *lol*

    Einmal editiert, zuletzt von Boba_Fett (13. Dezember 2008 um 23:17)

  • Moin,
    hört sich irgendwie an,als ob ich noch nie auf einem Spielfeld war... :ngrins:
    Frankreich ist ja doch schon ein gutes Stück von mir weg...

    Ich geh lieber mit einer zu Hause im "Labor" gut eingestellten Waffe auf das Spielfeld,als erst dort anzufangen rumzufriemeln.
    Und das was ich zu Hause rausgefunden und getestet habe,
    hat bisher auch immer auf dem Feld gefunzt.
    Ich glaube aber auch,
    das die Hersteller von Softairwaffen sich erstmal im "Labor" über die Entstehung Gedanken gemacht haben,
    als mal schnell eine Gießform aus Lehm auf den Rasen zu hauen und mit einem selfmade-Schmelzofen eine funktionierende Softair zu gießen...

    Nur,
    falls es so gemeint war,wie ich das jetzt rauslesen konnte...

    Hat das einer wirklich mal richtig getestet,
    ob ein Tuninglauf ein Quantensprung in Sachen Verbesserung der Präzision bringt,was nicht andere kleine kostenlose Mods auch bringen könnten...
    Hab bisher noch keinen einzigen aussagekräftigen Test gesehen.
    So Aussagen wie vom Gefühl her schießt die Waffe genauer ist sogut wie:
    "Vorm Haus sind es 15gradCelsius und hinterm Haus auch 15gradCelsius,
    also haben wir 30gradCelsius.

    Was ist z.B. wenn die Serienwaffe wie du bereits sagtest schon einen Oberklasse Innerbarrel drin hat,man es aber nicht weiß,kauft sich einen Tuningbarrel,der sogar schlechter im Labortest abschneiden wird,aber vom Gefühl her präziser trifft...


    mfg:
    Hondo

    P.S.:
    Deine Zielscheibe sieht gut aus,
    nur würde ich das nicht als Spielerei bezeichnen.
    Wenn man z.B. seine Optik auch nur indoor auf 5-10m einschießt,
    genau mittig(mir geht es hauptsächlich um die Horizontalabweichung),
    dann stimmt das auch auf dem Feld auf größere Entfernungen.

    3 Mal editiert, zuletzt von hondo (14. Dezember 2008 um 02:07)