Immer noch Probleme mit Walther Pro Secur 120mg Pfefferpatronen für Revolver?

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 8.938 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. November 2013 um 22:46) ist von Lucky.

  • Versuch mal Geco Knallpatronen, die haben bei mir noch nie versagt.
    Bei den Pfefferpatronen sind Walther Pro Secur die erste Wahl. In der Zoraki 914 sollten die gut laufen.

    Grüße

    Lars

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Die Zoraki 914 ist mir ein bißchen zu massig und vor allem zu schwer. So bis ca. 600 g habe ich kein Problem, danach wird es irgendwie lästig. Hast Du mittlerweile mal die Walther PP mit Pfeffer getestet?

  • Mit der PP funktionieren sie prima. Ich habe 2 Magazine durch gejagt und hatte keine Probleme.
    Aber viel leichter als die 914 ist die PP auch nicht.

    \m/ :new14: \m/

  • Super, danke für die Info! :^)

    Meine Zoraki 914 wiegt 730 g, geladen ca. 790 g. Wenn die PP leer ca. 600 g wiegt (laut Katalog), wäre das schon ein gefühlt heftiger Unterschied, auch wenn es nur 150 g oder so wären. Außerdem ist die PP schlanker und ich habe für PP/PPK viel bessere Holster zur Verfügung. Nur extrem ärgerlich, daß ich mir die Erma EGP 790 umsonst gekauft habe. :rolleyes:

  • Du kannst mir die Erma gerne schenken :)
    Ja es ist schon ein Unterschied bei der Größe. Die 914 ist schon recht klobig. Mir gefällt die PP auch besser. Nur der Lauf und der Hahn sind Schwachpunkte. Aber ich werde mir in den Hahn eine Stahlschraube machen. Damit ist ein wichtiges Problem gelöst. Zuverlässig ist sie genauso wie sie 914.

    \m/ :new14: \m/

  • Wenn Du die PP mit der PTB 620 nimmst hast Du kein Laufproblem. Diese hat noch einen "vernuenftigen" und keinen verschandelten Strohhalmlauf. Die Laufsperre ist auch nicht sichtbar.
    Ab und zu werden bei egun Stahlhaehne fuer die PP angeboten, damit ist das naechste Problem geloest. Die Stahlhaehne fuer die Reck PK 800 oder die PPK PTB 502 passen auch. Kosten ca. 12 €. Habe meine bei demAnbieter diego01 gekauft. Hat auch mehr Teile als er bei egun anbietet. Evtl. anfragen.

    Gruss
    pak9

    Edit: http://www.egun.de/market/item.php?id=4332168

    Einmal editiert, zuletzt von pak9 (29. Mai 2013 um 20:00)

  • Hallo ihr leidgeprüften Revolvermänner (und -frauen)!

    Habe neulich einen kleinen Test mit drei Revolvern durchgeführt.

    • Umarex Röhm RG 69
    • Record Chief
    • Weihrauch HW 88


    Es wurden jeweils abwechselnd zwei CS-Kartuschen (Umarex 80 g) und zwei Walther Pro Secur (Pfeffer, 120 g) verfeuert.

    Fazit:
    Bei den Pro-Secur trat sehr oft das Zündhütchen (Primer) hervor. Hatte das so krass noch nicht beobachtet.
    Der RG69 hat nach dem 2. Schuß Pfeffer sofort blockiert => für SV ungeeignet!  :thumbdown:
    Der Record Chief hatte keine Probleme.  :D
    Der HW88 auch nicht, bis auf Zündversager vermutlich durch zu schlappe Schlagfeder (anderes Problem).  :whistling:

    Anscheinend muss man bei den Walther Pro-Secur immer mit herausquellenden Zündhütchen rechnen.
    Es kommt wohl darauf an, ob der Abstand zwischen Trommel und Stoßboden ausreichend groß ist. Zwischen RG69 und Record Chief ist der Unterschied sehr auffällig. Der hintere Trommelabstand des RG69 ist sehr gering.

    Mit Walther-Knallkartuschen hatte keiner der drei Waffen Probleme (bis auf HW88 wegen Zündversager = kleines Problem im DA-Modus, das ich bald beheben möchte).

    Ich kann jedem nur raten, wenn er den Revolver zur SV verwenden möchte, einen Praxistest zu machen.
    Ich werde in Kürze hier noch die Abstände zwischen Trommel und Stoßboden messen und hier einstellen.

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

    Einmal editiert, zuletzt von Lucky (24. November 2013 um 10:17)

  • Hatte bisher weder mit Wadie noch mit Umrex das "Zündhütchenproblem" .
    Allerdings hab ich feststellen müssen das Wadie bei der Wirksoffmenge mogelt. Hab bei jedem Test selbst was abbekommen.
    Wadie kribbelt nur leicht in der Nase währenddessen Umarex die wahre Hölle ist.
    Zu Umrex kann ich nur sagen Top 1A Qualität :thumbup:
    Wurde alles mit meinem HW88 PTB 315 verschossen.
    Das einzige was mir bei beiden Firmen aufgefallen ist das nach 10 Schuss der Austoßer bissl kräftiger zubetätigen ist durch den Dreck aber das ist ja bei PV Mun wohl normal.
    Habe 10 Schuss Wadie gestestet und 20 Schuss Umarex. Nur werd ich demnächst ne Art Kasten mit Blauen Sack darin verwenden damit nicht wieder so ne heftige Wolke aufsteigt und die Nachbarschaft kontaminiert. :whistling:

    Übrigens die Waffe lässt sich einfacher reinigen wenn man nach Pfeffer direkt ne Trommel Flash Defence zum durchpusten nachlegt.

  • Hallo Lucky !

    Danke schon mal für den Test !!

    Ist auch für mich derzeit nach wie vor wirklich ein Thema, welcher Revolver funktioniert mit welcher Munition (NICHT ...), besonders wg. SV-Situationen. (An die entsprechenden Leute : jaa, ich weiß ...! Pfefferspray habe ich aber sowieso auch immer dabei). Insbesondere, da ich Röhms dazu verwenden wollte, wo die Probleme ja offenbar öfters auftreten. Genau, der Ansatz mit dem Abstand Trommel zu Stoßboden schien mir auch plausibel, es gab in älteren Threads ja teilweise die gegenteilige Theorie, das der Abstand enger sein SOLLTE, damit sich das Zündhütchen sozusagen gar nicht rausbewegen KANN, aber ich würde da eher deiner Annahme mit zustimmen. (Denk bei Deinen Messungen daran - ich weiß aber nicht, wie es beim RG 69 ist -, bei meinen RG 89ern jedenfalls "versenkt" sich die Patrone (Kartusche ...) noch ein bißchen in die Trommel, d.h. der Trommelrand, der VON AUSSEN sichtbar ist, ist nicht gleich der eigentlichen Auflagefläche des Patronenrandes. Bei einem HW 37, PTB 547, den ich habe, ist es anders, da ist der von außen sichtbare Trommelrand auch gleich der Auflagefläche, weil die Trommel keine weitere Vertiefung für die Patrone hat.)

    Es würde mich aber in jedem Fall noch interessieren : Welche PTB hatte der HW 88, den Du benutzt hast ? Die jetzige aktuelle 888 ?? (Record Chief am besten auch gleich noch, da gab es glaube ich ja zwei PTBs.)

    Danke ! Grüße, Kai

  • Hallo Kai,

    danke für deine ausführliche Antwort.
    Es ist richtig, dass beim RG 69 die Kartuschen etwas tiefer liegen, da die Auflagefläche gegenüber dem Außenrand der Trommel versenkt angeordnet ist.
    Müsste ich bei meinen Messungen berücksichtigen. Wenn ich mal eine ruhige Minute habe, messe ich das ganze mal nach.
    Der HW 88 (PTB 888 ) und der Record Chief (PTB 909) haben keine Einsenkung in der Trommel. Die Kartuschen liegen mit dem Rand auf dem Niveau des Trommelrands.
    Die gegenteilige Theorie des engeren Abstands kann ich nicht nachvollziehen. Ich benötige ja ein Minimum an Spalt, um die Trommel drehen zu können. Meiner Meinung nach würde aber der Spalt von dem herausdrückenden Zündhütchen sofort geschlossen und zur Blockade führen, bevor sich das Zündhütchen am Stoßboden "abstützen" kann.

    Der HW 88 hat ja funktioniert, da der Spalt zum Stoßboden ausreichend groß ist. Das hatte ich auch schon früher festgestellt. Heute habe ich die Schlagfeder etwas weiter vorgespannt, so dass die Kartuschen auch im DA-Modus wieder sicher zünden.
    Am "entspanntesten" bei dem Test war interessanterweise das "Mauerblümchen" Record Chief. 8)
    Ein gewisses Problem bei Verwendung der Pfefferpatronen ist die enorme Verschmauchung der Waffe. Das führt z. B. beim HW 88 dazu, dass die Hülsen nur noch mit sanfter Gewalt aus der Trommel zu bewegen sind. Vielleicht sind die Trommelbohrungen etwas zu passgenau...

    Hat eigentlich irgendjemand mal bei UMAREX nachgehakt wegen dieser Probleme mit dem Zündhütchen?
    Soweit ich weiß, wurde eine Charge dieser Pfefferpatronen bis 2011 hergestellt. Vermutlich werden diese Sorten nur in gewissen Abständen gefertigt, weil die Nachfrage im Vergleich zu Knallpatronen natürlich viel geringer ist.
    Es wäre wünschenswert , wenn bei der nächsten Produktionsserie diese Probleme angegangen würden, damit die Revolverleute wieder ruhiger schlafen könnten.  :D

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Die gegenteilige Theorie des engeren Abstands kann ich nicht nachvollziehen. Ich benötige ja ein Minimum an Spalt, um die Trommel drehen zu können. Meiner Meinung nach würde aber der Spalt von dem herausdrückenden Zündhütchen sofort geschlossen und zur Blockade führen, bevor sich das Zündhütchen am Stoßboden "abstützen" kann.


    Genau, deshalb kam mir diese Annahme seinerzeit auch rein intuitiv nicht sehr plausibel vor.

    Zündprobleme hatte ich eigentlich nicht mehr mit aktuellen PTBs von Weihrauch in Verbindung gebracht, daher meine Nachfrage zur PTB, sondern mit einer vorherigen PTB beim ich denke HW 37, wie z.B. in diesem Thread

    Munition Problem HW 37 mit RWS Munition

    Ich hatte mir auch schon überlegt, als Alternative zum Pfeffer evtl. die von Dir erwähnten CS zu besorgen, weil da bisher wohl keine Zündhütchen-Probleme berichtet wurden. Aber wie war Dein (subjektiver) Eindruck beim Test ? Wären die zur SV ebenfalls geeignet ? Üblicherweise hieß es ja meist, CS sei doch schon deutlich schwächer in der "Abwehr-Wirkung" als Pfeffer .... Schien das so ? (Klar, Du hast Dir nicht selbst ins Gesicht geschossen ..., schon klar ... aber den "subjektiven Eindruck", den man so hatte ...)

  • Ich orientiere mich da an den Aussagen von unserem ungarischen Mitstreiter Gabor Vass, der ja hier auch fleißig im Forum aktiv ist. Er propagiert aufgrund eigener Testreihen Pfeffer-CS im Wechsel zu laden. Angeblich soll die Umarex-80mg-CS-Kartusche auch sehr gut sein. An mir selber möchte ich die aber nicht ausprobieren. 8|
    Die CS-Munition hat übrigens in allen getesteten Waffen problemlos funktioniert.

    Die Zündprobleme des HW 88 resultierten wohl aus einer zu schwach gespannten Schlagfeder. Es wurden von 5 Kartuschen im DA-Modus nur 3 gezündet. Deshalb habe ich die Schlagfeder mit einer zusätzlichen (zurechtgefeilten) Unterlegscheibe vorgespannt. Geht mit etwas Übung relativ einfach einzubauen. Jetzt zünden auch im DA-Modus alle 5 Kartuschen.  :rolleyes:


    Grüße von Lars

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)