Colt 1911 vs Double Eagle

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 5.423 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2003 um 12:53) ist von patx.

  • Moin :)

    Ich möchte mir gerne einen Colt zulegen. Auf Grund meiner relativ schlechten Erfahrung mit Brünierungen soll es auch eine vernickelte Version sein. Und Colt deswegen, weil es eine der wenigen PAK-Versionen mit Original-Beschriftungen sind ;)

    Nun kommen für mich zwei Modell in Frage: Die legendäre aber technisch archaische 1911A *g* oder die Double Egale, wo mir besonders das vordere Ende des Schlittens recht gut gefällt.
    Alles in allem sind allerdings beide Waffen recht schön anzusehen und so wollte ich mal rumfragen, zu welcher dieser beiden Waffe ihr unabhängig vom Preis greifen würdet. Sei es auf Grund von Erfahrungen mit einer oder beiden oder rein vom Optischen her.

    Wie gesagt steht der optische Aspekt für mich im Vordergrund. Funktion ist natürlich aber auch immer eine Sache, die man nie ausser Acht lassen kann, aber die Waffe ist natürlich nicht für Sylvester gedacht ;)

    Danke für eure Hilfe :huldige: :))

    SSW : Walther P99, Reck Miami 92F bicolor, Röhm RG 96, Colt Government 1911 A1 Nickel, Colt Detective Special, Walther P22 Carbon
    Co2: Walther CP88 Nickel, Walther NightHawk Export-Vollausstattung :)
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  • Hi Patx

    Das Thema hatten wir zwar schon des öfteren aber egal. Von der Größe her würde ich dir zur Colt Goverment 1911 A1 raten, diese Waffe liegt sehr gut in der Hand und zu Silvester hatte ich bisher keine nennenswerten Störungen. Die Double Eagle ist etwas Compakter und ist mit einem DA-Abzug versehen. Bei den Vernickelten PAK´s ist mir allerdings schonmal aufgefallen daß die Schriftzüge zum teil leicht Verschwommen aussehen. Du kannst dir aber auch eine Brünierte Kaufen und diese dementsprechend verfeinern

    Gruß
    Para

  • Deine verfeinerte hab ich schon mal bestaunt, echtes Prachtstück :n1::)) Da fehlt mir aber das handwerkliche Geschick, fürchte ich. Was du mit den verschwommenen Schriftzügen meinst, ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings konnte ich das bisher nur auf unscharfe Aufnahmen zurückführen. Die Beschriftungen meiner CP88 sah auf den Pics auch ziemlich schwammig aus - tatsächlich sind sie aber absolut scharf. Das Phänomen ist bei brünierten aber auch teilweise zu sehen (Foto zu real).

    Danke für deine Meinung, mal sehen ob noch mehr Erfahrungen zusammenkommen.

    Nameless: Das ist ja schon fast das Prob, Colt ist sowieso irgendwie Kult :))

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    Einmal editiert, zuletzt von patx (2. Dezember 2002 um 12:08)

  • Hi Patx

    Ich hab mir im laden 3 verschiedene 1911er betrachtet die eine völlig unterschiedliche SN hatten und bei allen 3 war die Schrift verschwommen. Auf meinen beiden Vernickelten Co2-Pistolen (C225 und CP88) ist die Schrift nur eingelasert und nicht mit schwarzer farbe ausgefüllt. Um eine Pistole so zu verfeinern wie meinen 1911er brauchst du nich viel Geschick dazu sondern nur geduld da die Brünierung ziemlich zäh ist und man lange rubbeln muss um diese abzubekommen, danach mit Chrompolitur regelmäßig drüber und fertig ist die verschönerte 1911er. Das teuerste daran sind die Griffschalen.

    Gruß
    Para

  • Mist, jetzt wird die Entscheidung noch schwerer - 1911 oder DoubleEagle / brüniert oder nickel :))

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  • Das Abschleifen des Patronenlagers und Laufs würde mich schon reizen... wo kriegt man denn Chrompolitur her? Was ist, wenn man die weglässt? Silber glänzen müsste es ja auch ohne.. :))

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  • Hi Patx

    Die Chrompolitur bekommst du in jedem Baumarkt, meistens beim Autozubehör. Wenn du die Brünierung nur per Schleifpad entfernst sieht es erstens Schmuddelig aus und Glänzen tut es nur ein paar Taage. Mit der Crompolitur sieht das ganze dann aus wie auf Glanz polierter Stahl und der Glöanz bleibt auch eine zeitlang erhalten. Die Chrompolitur wird einfach per Zewa aufgetragen und abgerieben, wird zwar zienlich scharz dabei aber sobald du die runter hast glänzt es richtig. Die Chrompolitur kostet auch nur ein bis zwei Euro pro tube und ich hab von meiner 75ml tube noch einiges übrig obwohl ich viel damit mache.

    Gruß
    Para

  • Double Eagle vs 1911? Warum das? Hol dir einfach beide. Jede hat seine Vorteile. Die 1911er ist im Vergleich zur Double Eagle recht schmal, was sich vor allem in der Handlage bemerkbar macht. Dabei ist es natürlich Geschmacksache ob du den stärkeren Griff der Double Eagle oder den schmäleren Griff der 1911er bevorzugst, mir hat anfangs der Griff der Double Eagle besser gefallen, jetzt sind mir aber beide ans Herz gewachsen. Für Spielereien an den Griffschalen (evtl. Eigenbau) ist die 1911er besser geeignet, weil die Schalen simpel aufgebaut sind, bei der Double Eagle hingegen beherrbergen die Griffschalen einen Teil der Mechanik. Abschleifen des Laufs und Patronenlagers sollte bei beiden Waffen kein Problem sein, da habe ich mich bis jetzt aber noch nicht drangewagt. Meiner Meinung ist die Brünierung beider Waffen ziemlich gut, ich habe auf beiden schon ordendlich rumgewienert und nie das Gefühl gehabt auch nur einen Hauch der Brünierung abzutragen. Die Schriftzüge sind bei beiden Waffen wie schon erwähnt wurde gestochen scharf, da tun sich beide also auch nichts. Die Magazinkapazität ist bei beiden Wafen auch gleich (7 Schuss), ebenso die Laufsperre. Bei der Technik würde man ohne viel nachzudenken ja sagen Double Action ist besser weil neuer, ich finde aber, beide Techniken haben ihren Vorteil: der SA Abzug der 1911er lässt sich spielend leicht spannen, Pluspunkte erhällt die Waffe durch die Abzugsicherung und den Schlittenfanghebel. Zudem ist SA kultig. Die Double Eagle hat natürlich durch den DA Abzug gewisse technische Vorteile, ob man darauf Wert legt ist natürlich wiederum Geschmacksache. Trotz ziemlich identischer Abmessungen wirkt die Double Eagle (ich rede hier natürlich nicht von der Commander Version) recht kompakt, die 1911er sieht durch díe schmälere Bauart insgesammt etwas länger aus... Naja, beide Waffen haben also ihre Eigenheiten, meiner Meinung nach lässt sich aber an bauartbedingten Eigenschaften nicht festmachen welche besser ist. Auch vom Optischen tun sich die Waffen nichts, also beide kaufen und sich doppelt freuen!!! :n1:

    Leuts! Versauft nicht euer ganzes Geld, kauft lieber Bier davon! :n12:
    -FWR Nr. 27447- http://www.party-san.de [GLOW=orangered]Hell is here! [/GLOW]

  • So, heute ist mein Colt 1911 vernickelt eingetroffen :) Mein erster Eindruck war "wow, wie schmal" :D Definitiv die schmalste Waffe, die ich je zu Gesicht bekommen hab ;)
    Die Schriftzüge sind einwandfrei. Sie sind leicht eingraviert und dunkel eingefärbt - also absolut scharf, sie leuchten quasi hervor.

    Der Colt liegt sehr gut in der Hand, trotz des recht hohen Gewichtes. Im Vergleich zur Beretta kommt er mir deutlich leichter vor, vielleicht auch nur besser ausbalanciert. Die Länge ist ebenfalls beeindruckend - macht ihn aber für Standard-Holster ziemlich unpassend. Durch die schmale Bauform, hat er z.B. bei meinem recht günstigen Cordura-Holster die Angewohnheit, am unteren Ende ca 4cm aus dem Holster zu schauen :D Nicht, dass das übel aussieht! *g*

    Zur Verarbeitung kann ich nur oberflächlich etwas sagen. Alles in allem macht er einen soliden Eindruck. Allerdings, verglichen mit meinem Primus, der P99 doch recht billig ;) Das Magazin lässt sich nur mit deutlichem Kraftaufwand einschieben. Die Vernickelung ist zwar gleichmäßig, doch teilweise finden sich schwarze Farbpunkte, woher auch immer diese stammen mögen.
    Die SA-Technik ist gewöhnungsbedürftig, aber doch irgendwie kultig :) Der Hahn lässt sich sehr leicht vorspannen, kein Vergleich zu meinen DA-Waffen. Die Sicherung ist sehr schwergängig - verhindert dafür aber sehr wirkungsvoll ein versehentliches Durchladen der Waffe. Das Fixieren des Schlittens mit dem Schlittenfanghebel will auch gelernt sein - ein üblicher Handgriff zum Zerlegen der guten alten Walther P38, den ich noch intus habe, tut aber auch hierbei sehr gut seine Wirkung :))

    Recht erwähnenswert finde ich noch die Griffschalen. Diese sind nicht "ganz" so billig, wie sie auf den ersten Blick aussehen, immerhin sind sie gummiert und bieten ganz guten Halt. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Griffschalen mit an die Finger angepassten Einbuchtungen den Komfort erheblich verbessern. Sicherlich eine lohnenswerte Zusatzinvestition.

    Wenn man bedenkt, dass ich diese Waffe für 107¤ (Teutenberg Werl) vernickelt erstanden habe, muss man doch sagen, dass man dafür ein sehenswertes Stück Waffengeschichte bekommt :) Zwar werde ich Sylvester mal ein Magazin durchjagen, ansonsten halte ich den Colt aber eher für eine Sammlerwaffe - sei es auf Grund der geringen Kapazität von 7 Schuss, dem Gewicht, der Größe, etc pp :D Aber wer weiss, vielleicht entpuppt er sich ja als Geheimtipp ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von patx (9. Dezember 2002 um 10:17)

  • Hi Patx,

    das Dir der 1911er deutlich leichter vorkommt liegt tatsächlich am Gewicht, mein Händler meinte die Beretta bzw. Reck Miami wäre die schwerste Gaswaffe auf dem Markt... hinzu kommt, daß das Griffstück der Miami, zumindest aus meiner Sicht, sehr globig ist und nicht so gut in der Hand liegt, wie das vom 1911er.

    Ich persönlich hätte mich für einen vernickelten 1911er mit Combat-Holzschalen entschieden, der bei Kähny für 127,50 meiner Meinung nach aus ziemlich günstig angeboten wird. Wenn man bedenkt das die brünierte "schon" um die 90 kostet und die Holzschalen einzeln knapp 50.

    MfG,
    Dodger

  • Jo, die Miami wiegt gute 100 gr mehr, aber subjektiv wird's wohl noch deutlicher durch den erheblich stärkeren Griff.

    Wollte absichtlich keine Holzschalen, da ich den schlichten Kontrast zwischen Silber und Schwarz recht schön finde :) Optimal würde ich schwarze Combat-Griffschalen finden. Aber die sind so oder so nen bissel zu teuer, wenn man sich die Waffe sowieso nur ins Regal stellt und vielleicht mal zu Sylvester zum Funktionstest länger in der Hand hat ;)

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  • Also bei mir sieht die Schrift selbst bei erheblich schlechterem Licht besser und schärfer aus...

    Bilder

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  • iss ne sehr schöne waffe geworden. aber woher hast du denn die griffschalen? ich such nämlich was für meine Colt 1911 CO2.

    MfG Marco

    IWG Mod.635, Walther CP99 SD, Twinmaster Trainer

  • Guude!
    Also ich besitze ne Colt 1911... selbst en bissel bearbeitet (Bilder folgen in naher Zukunft)...
    Zur Colt kann ich nur sagen:
    - Zuverlässigkeit unglaublich gut (traut man der alten Dame garnich zu)
    - Aussehen top (natürlich Geschmackssache)
    - liegt verdammt gut in der Hand (mit das dünnste Griffstück, das ich kenne)
    - Kult (:)
    - das Auseinanderbauen kann zur Tortur werden, wenn sich irgendwas verklemmt
    - einen verhältnismäßig langen Lauf, somit beachtliche Größe und Gewicht

    Also ich bereu meinen Kauf der Colt nicht... lediglich, wenns nach Silvester oder zum Ölen ans Auseinanderbauen geht :crazy2:

    Zur Double Eagle kann ich nich viel sagen. Ein Bekannter von mir hat die...
    Abgesehen davon, dass sie keine Sicherung hat, gefällt mir Größe und aussehen verglichen mit der 1911 überhaupt nicht. Aber wie schon gesagt: Geschmackssache :lol:
    An deiner Stelle würde ich mich allerdings für den 1911er entscheiden, wobei du bei Colt eigentlich nich viel falsch machen kannst :ngrins:
    Viel Spaß mit deiner amerikanischen Dame!
    Tschöö

    Waffen: UMAREX COLT 1911 A1 und RÖHM RG 96

  • Was mich persönlich an der Double Eagle noch mehr stört, als das sie keine Sicherung hat, ist eigentlich der nicht vorhandene Schlittenfanghebel...

    Und die Government sind meiner Meinung nach besser aus.

  • Also ich finde die 1911er liegt zwar nicht schlecht in der Hand, aber sowas handfestes mit etwas dickerem Griff gefällt mir persönlich besser - so zur Verwendung. Aber Design ist natürlich eindrucksvoll allein durch die Länge. Die Beretta ist ja auch verdammt groß, wirkt aber nicht sehr elegant durch die Breite etc

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