Speedloader für RÖHM RG3/ 300 (Prototyp)

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 10.816 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Dezember 2009 um 17:05) ist von 5-atü.

  • Nun hatte ich mir für Silvester extra die vernickelte RG3 bestellt und wollte so richtig Gas geben, aber es kam leider anders als geplant. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Da ich mir die 300er Magazine besorgt hatte und vor Silvester auch aufmunitioniert hatte, fielen mir zwei Sachen auf:

    • Die Magazine kippen mit dem offenen Bügel leicht um und die 6mm-Patrönchen kullern raus
    • in dem ohnehin schon mit allen Munitionsdosen und Leuchtsternröhrchen überladenen Tresor, rutschten die Magazine immer so hin, dass ich die Tür kaum schließen konnte

    Also kam ich auf die Idee, ein Regal, bzw. ein Tablett zu basteln, dass die RG300- und RG600-Magazine ordentlich aufreiht.
    Und wie ich so am basteln war, kam mir der Gedanke mit dem Speedloader: warum nicht so hoch bauen, dass man die 6mm-Kugeln reinschüttet, Deckel drauf, vorsichtig schütteln und im Idealfall sitzen alle Patronen dort, wo sie hin sollen. Gesagt, getan:

    Auf eine kleine Sperrholzplatte drei ca. 3cm hohe Leisten genagelt/ geleimt. Auf der Rückseite nur eine kleine Leiste, 1cm hoch, so dass der geöffnete Bügel draüber hinaus ragt. Nun noch einen kleinen Deckel, der hinten auf den Magazinen aufliegt und das Herausfallen der Floberts verhindert.



    Speedloader-Prototyp mit acht RG300-Magazinen



    80 Schuss 6mm Flobert einfach hineingeschüttet.



    Deckel drauf! und ... schüttel, schüttel



    So sieht es wenige Sekunden später aus. Der Rest muss mit Hand nachsortiert werden.



    Fertig! Silvester ick hör dir trapsen...!


    Ich habe es dann auch mit den RG600-Magazinen und der .22lg ausprobiert:
    :(



    Vorher wie nachher. Der Schwerpunkt der Patronen liegt weiter hinten. Die Patronen kippen nicht zufällig in die Patronenkammern.

    Aber immerhin ist auch hier der sichere Stand der Magazine beim Befüllen gewährleistet.


    Ein erster Versuch. Bis Silvester 2008/09 wollte ich auf jeweils 10 Magazine (RG3/300 und RG600) aufrüsten und dann die "final version" basteln.

    Vielleicht habt Ihr ja noch ergänzende Ideen.

    Gruß,
    Helge/ 5-atü

    Fördermitglied des VDB.

  • Hallo Helge,

    zuerst:
    Wollte Silvester meinen RG300 + 10 Mags heißlaufen lassen...
    Hat auch nicht geklappt aus bestimmten Gründen.
    [SIZE=7]Na, erzähl doch vom vergessenen Abschußbecher. Hehehehe....[/SIZE]

    Deine Idee ist nicht schlecht, aber ein wenig Aufwand inklusive.
    Es müssen Mags ja erst platziert werden, dann muß noch gerüttelt werden.
    Der Vorteil der Ersatzmags besteht ja darin das man sie um 23 Uhr, oder früher, ohne Streß aufmunitioniert.
    Dann beim ballern null Gefummel, Mags durchziehen, dann nächstes, dann nächstes, dann nächstes...
    Hat jemand nur begrenzte Anzahl an Ersatzmags, schön beleuchteter Aussenberreich, Tisch daneben, dann könnte ich mir deinen Speedloader gut vorstellen.

    Ich stellte fest, am besten so wenig wie möglich fummeln an Silvester.
    War das wieder ein Leiden mit dem RG46.
    Alle "schau die Batterie da!" während ich mit Wurschfingern in der Flobertdose stocherte, dabei 2-3 rauskullerten, dann versuchte hektisch Floberts an ihren Platz zu bugsieren.
    Hektisch & Flobert nachladen...nein, das passt nicht!

    Das einfriemeln dauert, ich brauch für 10 Mags RG300 ca. 15 min. von Hand.
    Ja, locker und langsam ich weiß.

    User PMBond hat hier mal Speedloader a la Klebestreifen vorgestellt, sowas habe ich für den Stakkato gebastelt.
    Ja, den hab ich auch vergessen, Asche auf meinem Haupt.
    Die "geklebten" Floberts hab ich aber noch.
    Mach mal Foto, stelle ich Morgen...ähem, heute hier dann rein.

    Also respekt!!

    Markus

  • Sehr gute Idee, ich habe Silvester ca. eine Stunde damit verbracht, diese Speedloader Streifen mit Tesafilm (hat gut gehalten) zu basteln. Aber sone "Speedloader-Box" ist ja 100mal besser.... :new11:

    Vielleicht kann man anstatt genau die 80 Schuss darein zu kippen, einfach ne ganze Dose oder noch mehr reinschütten, und dann die Magazine nach dem schütteln so rausheben. Die restlichen Patronen dann aus der Box wieder in die Patronendose kippen. Dann muss man vielleicht seltener welche manuell nachfüllen.

    Ist mir nur so in den Kopf gekommen, kannst das ja mal ausprobieren. WÄre natürlich perfekt wenn man garnichts manuell in die Magazine fummeln müsste. (wobei die paar Patronen ja schon echt wenig sind)

  • Zitat

    Original von DGK
    Vielleicht kann man anstatt genau die 80 Schuss darein zu kippen, einfach ne ganze Dose oder noch mehr reinschütten, und dann die Magazine nach dem schütteln so rausheben. Die restlichen Patronen dann aus der Box wieder in die Patronendose kippen. Dann muss man vielleicht seltener welche manuell nachfüllen.

    Ist mir nur so in den Kopf gekommen, kannst das ja mal ausprobieren. WÄre natürlich perfekt wenn man garnichts manuell in die Magazine fummeln müsste. (wobei die paar Patronen ja schon echt wenig sind)

    So! Ich habe es jetzt mal mit vollen 100 probiert:

    Kaum Unterschied. Ich werde es später noch einmal mit zwei vollen Dosen probieren.

    Fördermitglied des VDB.

  • Hallo Helge,

    die "Schüttelkiste" ist einfach nur genial. Im Prinzip einfach und von Jedem, mit minimalen Aufwand und ohne grossen Maschinenpark, nachzubauen! :huldige:

    Das Einfache liegt manchmal so nahe - man muss es nur umsetzen. Und frägt sich hinterher, warum vorher noch Niemand auf die Idee gekommen ist!

    Gruss
    Alfred

  • Also hier dann meine Speedloader:

    Das Patent hab ich vom User PMBond abgeklaut. Hehehehe

    Ich war aber zu faul nach Etiketten ausschau zu halten.
    Dann war es 30.12., was tun?
    Nahm einfach gut haftendes Klebeband.

    Klar, Zeitaufwand ist nicht gering, aber man kann es bequem ohne Hektik kurz vor Silvester vorbereiten.

    Ich schnitt mehr grob als fein :crazy2: 8 60mm * 4mm Streifen.
    Ich besitze 2 Stakkato-Schlitten, die habe ich so schon vorgeladen, also machte ich mir 8 Ladestreifen. So das eine 100er Dose aufgebraucht wurde.

    Die ganze Arbeit besteht darin einen Schlitten zu beladen, Floberts mit Tuch penibel sauberreiben, dann Klebestreifen so am Rand andrücken.
    So das Hahn freie Einschlagstelle blieb.
    Das ist alles.
    Ich machte mir 8 Streifen, wer bock hat kann auch 30 machen. :crazy2:
    Irgendwann sind die Schlitten halt zugeschmoddert.

    Also das Klebeband hält super, die Streifen sind richtig flexibel.
    Die Knallerbsen sind ja federleicht.
    Den Vorteil merkt man sofort, jetzt hat man einfach etwas zwischen den Fingern, nicht wie sonst diese einzelnen Floberts.
    Und dann einfach in den Schlitten legen.
    Das Klebeband trägt null auf, trocken durschicken lief ohne Probleme.

    Ich kam aber nicht zum testen...irgendwie war das nicht mein Silvester.
    Einzige Sorge: Wie "heiß" werden Floberts dennn?
    Nicht das alles zusammenpappt.. :))
    Sonst muß man zwangsläufig auf Etiketten ausweichen.

    Markus

  • Zitat

    Original von ALFHA1802
    Im Prinzip einfach und von Jedem, mit minimalen Aufwand und ohne grossen Maschinenpark, nachzubauen!

    Stimmt und zudem noch angepasst auf die Anzahl der vorhandenen/ geplanten Magazine. Meine Stapelschachteln habe ich jetzt für 10x RG600-Magazine, bzw. 20x RG300-Magazine ausgelegt:


    Die "Schüttelbox" werde ich dann noch einmal für 10x RG300 basteln. RG600-Magazine passen dann auch hinein, nur muss per Hand aufgefüllt werden, aber auch das sollte so schneller gehen.

    Fördermitglied des VDB.

  • So! Nun habe ich spaßeshalber auch für die 6er-Magazine der RG3 solch eine Box gebastelt. Ausgelegt für vier Magazine, aber da ich nur drei RG3-Magazine besitze, habe ich ein Kantholz (10mm x 10mm) als Platzhalter reingelegt.
    Auf diese Weise kann man sich die Schüttelboxen schon im Hinblick auf die endgültig geplante Zahl der Magazine bauen.

    1. Die kleine Schachtel mit passendem Deckel:

    2. geöffnete Schachtel:

    3. Drei Magazine plus Platzhalter

    4. Schachtel mit einer halben Dose (ca. 50 Schuss) gefüllt. Schüttel, schüttel...

    5. Das Ergebnis: nur eine leere Kammer.

    Bei den Versuchen blieben oft ein bis drei Patronenlager leer. Aber das 'Problem' lässt sich dann schnell per Hand lösen.

    Fördermitglied des VDB.

  • schade, bin jetzt erst auf den Thread gestossen, und fahr Montag schon in Urlaub, aber werd wohl morgen nochmal was auf die Schnelle zusammenschustern....


    Zitat

    Original von 5-atü
    Ein erster Versuch. Bis Silvester 2008/09 wollte ich auf jeweils 10 Magazine (RG3/300 und RG600) aufrüsten und dann die "final version" basteln.

    und wie sieht sie aus die final-version?
    noch irgendwelche Verbesserungen eingeflossen?

  • Ja, der Thread ist bereits 1 Jahr alt, ... ABER:

    Mir ist was eingefallen zum Problem mit den RG600-Magazinen und den .22lg.
    Müßte funktionieren - die Frage ist jetzt nur, ob es wirklich viel Zeitersparnis bringt. ???
    Also, zur Idee:
    Es handelt sich um ein Profil, wo man die Mun reinkippt u. sich die Patronen von allein (durch etwas Schütteln/Ruckeln) ausrichten. Danach schiebt man die gewünschte Anzahl nach vorn, setzt das Profil aufs Mag u. zieht das Profil waagerecht nach hinten ab. Man kann zwar nur EIN Mag auf einmal befüllen, aber das Ausrichten der Patronen wird erleichtert. Für ein 2. oder 3. Mag befinden sich aber (je nach Schienenlänge) noch genügend Patronen darin, um die Prozedur zu wiederholen (Mun nach vorn schieben, aufsetzen u. abziehen).

    p.s.: Dies wird wiederum nicht mit den "kurzen" Patronen funktionieren - die könnten auf dem Kopf liegenbleiben.

    Hier erstmal ein Bild:
    (Das Profil ist zur besseren Veranschaulichung transparent gezeichnet)

    mfg
    Sascha

  • Das ist eine zeimlich gute Idee. Ich denke das könnte ein erhebliches Zeitersparnis werden, wenn du die Schiene so lang machst, dass du 2 oder vlcht sogar 3 Magazine befüllen könntest.

    [Softair] HK P8 :F:, HK USP .45 :F:,
    [SSW] Colt 1911 (Silverballers), Colt Detective Special, HK P30, Reck "Победа" Makarov, RG96, Walther P22, Walther P99, Walther PK380, Walther PPK,
    [Sonstiges] Walther
    BlackTac, Walther MTL 300,

    Einmal editiert, zuletzt von [RUS] Guard (8. Dezember 2009 um 10:40)

  • Bitte löschen.

    [Softair] HK P8 :F:, HK USP .45 :F:,
    [SSW] Colt 1911 (Silverballers), Colt Detective Special, HK P30, Reck "Победа" Makarov, RG96, Walther P22, Walther P99, Walther PK380, Walther PPK,
    [Sonstiges] Walther
    BlackTac, Walther MTL 300,

    Einmal editiert, zuletzt von [RUS] Guard (8. Dezember 2009 um 10:40)

  • Super Idee, sowas ähnliches wollte ich mir letzten Monat von einem Kumpel bauen lassen, der Mechatroniker ist. Wenn der Praxistest glattgeht, denke ich schon dass es eine enorme Zeitersparnis sein könnte.

    Allerdings bin ich nicht so ein Fan dieser Schütteltechnik, da es doch immer noch einiger Korrekturen bedarf. Schätzungsweise 66% der Patronen fallen korrekt, 33% fällt falsch. Zudem könnten bereits richtig im Magazin steckende Patronen durch das Weiterschütteln wieder heraushüpfen aus der Patronenkammer. WIe siehts denn mit einer Tesafilm-Methode aus? Wenn man die vorgefertigten Tesafilmstreifen wohl gehütet lagert (in der Magazindose gerollt), dürfte das wohl auch klargehen oder nicht?

  • Die einzige Arbeit der Klebestreifenmethode ist, die Streifen zu schneiden....:-))

    Null Aufwand....

    Je nach belieben macht man entweder 5...oder 20 Streifen....Harcorer können gerne 50 Streifen basteln...aber bedenkt euer Waffe geht irgendwann in die Knie...

    Und dann mit einem Griff,belädt man wie ein Teppich seine Mags...kinderleicht....

    Bißchen fummeln gibts immer noch...alte Patrönchen raus, dann Teppich legen....aber dieses nervenkostende in der Flobert Dose stochern und einzeln Mikros in die Löchlein bugsieren entfällt ENDLICH.

  • Zitat

    Original von Berlin42
    Allerdings bin ich nicht so ein Fan dieser Schütteltechnik, da es doch immer noch einiger Korrekturen bedarf. Schätzungsweise 66% der Patronen fallen korrekt, 33% fällt falsch. Zudem könnten bereits richtig im Magazin steckende Patronen durch das Weiterschütteln wieder heraushüpfen aus der Patronenkammer.

    Falls Du meine Idee meinst:
    Es wird nur das Profil (die Vorrichtung) geschüttelt, nicht das Magazin.
    Und man darf auch nicht zuviele Patronen auf einmal reinschütten, dann funzt es wahrsch. auch nicht bzw. nicht so gut.

    Meine Idee läßt sich auch aus Holz bauen, falls es jemand versuchen möchte. (Aus dünnen Brettchen/Leisten u. Dreikant-Leisten)
    Nur der Boden sollte aus Blech sein. Dazu 2 Blechstreifen so anbringen, daß eine Nut in Patronenbreite bleibt. (Durchm. der Hülse, ohne Rand)

    Zu den Klebestreifen:
    Dagegen sage ich nichts, aber meine Idee war für die langen Patronen gedacht.
    Da wird es schwieriger mit Klebestreifen, wobei es mit den kurzen Patr. sicher ganz gut funktioniert.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • wow! die Abb. ist klasse, das Konzept echt durchdacht. ich schätze mal du machst beruflich irgendwas technisches...
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    ich seh da das problem mit dem abstand (soll keine kritik sein!), die Patronen liegen eng beeinander, das Magazin jedoch hat ja Abstände zwischen den einzelnen Patronen.

    verstehst du was ich meine?