Armbrustpfeile mit 20'' oder 22''

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.788 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Mai 2006 um 17:30) ist von HassesFreigang.

  • Hallo zusammen,


    vorab nochmal danke an alle für die Hilfsbereitschaft bisher. --- Hier noch eine Frage zum Thema Pfeillänge:

    Für meine Barnett Quad 300 habe ich die Wahl 20'' oder 22'' Pfeile mit minimal 454 total grain zu verwenden.

    Mitgeliefert werden Aluminumpfeilen mit Halbmondnocke, 20'', 2219, 125 grain Pfeilspitze und den minimalen 454 total grain.

    Welche Lösung sollte ich beim Nachkauf bevorzugen, wenn ich schonender für Bogen und Sehne etwas schwerere Pfeile verwenden möchte, die für möglichst genaue Weitschüsse gleichermaßen oder besser geeignet sind.

    1. einfach schwerere 145 grain Pfeilspitzen mit 20'' Pfeilen verwenden, also mit 474 total grain, oder

    2. besser gleich auf Pfeile mit 22'', 2219, 125 grain Pfeilspitzen und etwa 477 total grain umsteigen?

    Die 22'' Aluminiun- oder Carbonpfeile haben natürlich den Vorteil, daß ich sie auf einer Great Lakes weiterverwenden könnte, aber:

    Was fliecht besser, und was trifft besser? :)


    Thanks ahead

    Andreas

  • @ kreuzbogen : ich glaube, eine pauschale Antwort ist gar nicht möglich. Letztendlich MUSST DU alle möglichen Kombinationen von Pfeilschaft und Pfeilspitze durchprobieren, um zu erfahren, was besser ist. Hier wirst du tausend unterschiedliche und teils widersprüchliche Tipps kriegen, was nicht heißt, daß die User keine Ahnung haben, sondern einfach unterschiedliche Erfahrungen. Außerdem spielen auch noch andere Werte eine Rolle, nicht nur Länge und Gewicht des Pfeiles.

    Zwei Extremfälle : du schießt draußen bei Wind und Wetter, da würde ich einen kurzen, schweren Pfeil empfehlen - in einer Halle ohne jegliche Luftströmung würde ich einen langen, leichten Pfeil nehmen...

    Lange Rede, kurzer Sinn : ausprobieren !

    Meine Cobra ist tot :cry:

    Einmal editiert, zuletzt von tiefflieger (19. Mai 2006 um 11:57)

  • Also, ich möchte tiefflieger zustimmen, dass man das pauschal nicht beantworten kann.

    Jedoch haben 22" Pfeile eben den Vorteil, dass sie schwerer sind (man kann ja notfalls mit einer leichten 100-grain-Spitze etwas das Gewicht des 22''ers heruntertrimmen) und bei einer starken Armbrust meistens besser fliegen und die Quad300/400 gehört ja zweifelsfrei dazu, daher würde ich persönlich eher zu den 22" greifen.

    Ansonsten einfach mal beide Längen ausprobieren und herausfinden, womit man persönlich bessere Ergebnisse erzielt. Der Spine von 2219 ist auf jeden Fall gut für den Pfeil, dabei würde ich bleiben.

    Als Pfeile sind wohl die Easton XX75 Camo oder XX75 Gamegetter II für den Anfang gut genug für alles, später kann man ja eventuell auf XX78 umsteigen. Günstige Pfeile gibt's übrigends bei http://www.adventure-sports.net/shop/index.htm

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Hallo Ihr beiden,


    danke nochmal, ich habe tatsächlich je einen Satz 22'' Alu- und Carbonpfeile mit 100- und 125-grain-Spitzen gekauft.

    Erster Eindruck ist, daß sie gut laufen und die Schüsse dicht beeinander liegen. Beim nächsten mal werde ich nochmal Weitschüsse probieren und mal sehen, wie sich die 22'' im Vergleich zu den mitgelieferten 20'' verhalten, besonders bei Wind.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (23. Mai 2006 um 10:42)

  • @ kreuzbogen : ich behaupte mal, daß längere und/oder leichtere Pfeile bei Wind stärker abgelenkt werden. Mehr Infos finden sich sicherlich in den Foren, die sich mit Bögen beschäftigen. Letztendlich gilt für einen Armbrustpfeil das Gleiche wie für einen Bogenpfeil, zwar ist der erste immer kürzer im Vergleich, aber ein "Bolzen" ister nicht mehr.

    Im anderen Armbrustforum ( http://www.pfeilbeschleunigung.de ) hat der User bertl ein Ballistikprogramm beigesteuert - sieh er dir mal an, ist gratis ! :))

    Meine Cobra ist tot :cry:

  • Dazu kann ich nun auch was sagen, was den Wind angeht ^^

    War gestern noch beim Schießen, es musste einfach mal wieder sein. Da war das neue ZF so schön eingeschossen und die Armbrust lag nur rum und ich hatte nichts zu tun, trocken war's auch, also raus auf's Feld.

    Dummerweise wurde es ziemlich windig und der Wind traf uns leicht gedämpft etwa im 45° Winkel von der Schusbahn, in diesem Falle von vorne links. Wir schossen mit der Anfangseinstellung auf 30m, mehr wollten wir bei dem Wind auch gar nicht.

    Nun lässt sich aber sagen, dass meine Pfeile mit der vorherigen 30m-Einstellung auch bei kräftigem Wind gerade mal ein paar Zentimeter abgetrieben wurden, der Streukreis war minimal verschieden zu den vorherigen Ergebnissen. Lediglich die eine oder andere starke Böe hat ihn ein wenig weiter abdriften lassen, aber das war nun wirklich periphär. Am Ende schossen wir noch etwas auf 40m und justierten das ZF um wenige Klicks und Trefferquote blieb weiterhin gut.

    Pfeile waren übrigends die Easton XX75 Camo 2219 mit 22" und 125grain Bulletspitze mit insgesamt ca. 32 Gramm Gewicht und 4" Vanes.

    Also ein langer und schwerer Pfeil, dem der Wind kaum etwas anhaben konnte :)

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W