Meine "Schießecke"

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.735 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2006 um 16:05) ist von felix.

  • Hi, zusammen!

    Nachdem ich seit letztem Oktober Mitglied der FT-Anhänger-Gemeinde bin, habe ich mir überlegt, wie ich denn das Heimtraining etwas auflockern kann. So rein auf Standard-LG-Scheiben schießen, na ja. Nun gibt es ja hier im Forum reichlich Möglichkeiten, sich die tollen Scheiben herunter zu laden, die sich die Kollegen ausgedacht haben. Trotzdem gibt es nichts auf dieser Welt, was perfekt ist und jeder hat so seine eigenen Vorstellungen. So werden sich aus meiner Anregung sicherlich auch noch interessante Weiterentwicklungen durch Schützenkollegen ergeben .

    Mein Ziel war es, im Keller auf 10 m einen Schießstand zu bauen, der so gefahrlos (Stand schießt nicht zurück) als möglich beschossen werden kann. Als Grundkonstruktion wurden zwei Regalfächer eines bestehendes Stahlregales frei gemacht. Für meinen ersten Test habe ich einen Stahlkoffer für große Werkzeuge gekauft. Dieser steht aufgeklappt auf dem Deckel. Von vorne ist also der Boden sichtbar. In diesen kam aus der Kruschtelkiste eine Holzplatte. Darauf wurde eine „Schaummatte“ geschraubt, die normalerweise unter die Waschmaschine kommt, um die Schwingungen zu dämpfen. Diese absorbiert in idealer Weise die Energie der auftreffenden Diabolos, da kommt nichts zurück. Davor habe ich dann eine Holzkonstruktion gestellt, ein Vorläufer der beiden auf den Bildern.

    Das alles hatte sich bewährt. So habe ich dann also die Wände hinter dem Regal in gleicher Weise ausgestattet. In einem Regalfach haben nun die normalen Ziele ihren Platz, 2x Kugelfang, Pendelziel und Kasten mit Klappendeln. Im zweiten Regalfach stehen die „Selbstgebastelten“.

    Hier im Forum habe ich mir die Anregung geholt, auf alte CO2-Patronen zu schießen. Ich habe das nun dahingehend modifiziert, daß ich oben auf die Klappscharniere Magnete gesetzt habe. Auch wenn die Patronen zuviel Schwung haben, wenn sie von unten hochgeschossen werden, so verhindert die Magnetkraft, daß sie wieder zurückklappen. Mit einer Schraube kann die Magnetkraft so an die Entfernungen angepaßt werden (Scharnierbügel näher am Magnet oder weiter weg), daß ein Abschießen auch mit F-Waffen auf 25 m noch möglich ist . Außerdem verhindert die Schraube, daß die Scharnierbügel mit voller Kraft auf die Magnete aufschlagen und damit evtl. zerstören. Zusätzlich mindert ein Filz den Aufprall. Das einstellen der passenden Magnetkraft muß natürlich jeweils getestet werden. Und wem es denn immer noch zu langweilig ist, der kann zur Abwechslung ja dann noch auf die Zahnstocher schießen. Bei dem gelben Ziel ist die „Hit Zone“ zum Hochschießen der CO2-Patronen kleiner als beim roten Ziel. Die Farbe hat zudem den Vorteil, daß, wenn wir zu zweit im Keller auf die gleichen Scheiben schießen, jeder beim einschwenken mit dem Gewehr durchs ZF gleich erkennt, daß er auf der richtigen Scheibe ist. Beide Ziele lassen sich durch einen Klappmechanismus auch flach zusammenklappen und daher leicht transportieren.

    In die beiden Konstruktionen lassen sich nun beliebige Scheibenentwürfe einsetzen. Dazu werden diese mit Kleber auf einem Karton fixiert.

    Zum Stehend-Kniend-Training habe ich eine Scheibe entworfen, die zusätzlich mit Ringen versehen ist. So kann ich meine 10 Meter-Ergebnisse auf 25 Meter hochrechnen.

    Für das Sitzendtraining habe ich die sehr empfehlenswerte Scheibe von Paramags modifiziert. Sie hat nun mehr Ringe, ein anderes Zentrum und mehr „Eichhörnchenziele“ drum herum. Insgesamt habe ich nun 39 Ziele auf der Scheibe, die 3-5 mal beschossen werden können. Damit kann man abends schon mal kräftig üben, ohne die Scheibe wechseln zu müssen. Auch die FT-Hometrainingsscheibe mit 10 Lanes ist übrigens sehr empfehlenswert.

    Bei uns im Keller auf 10 m hat sich das ganze bis jetzt prächtig bewährt. Im Februar wird sich dann beim FT-Training zeigen, wie sich die Magnetlösung bewährt.

    Bin sehr gespannt, was Ihr davon haltet und was es noch an Verbesserungsvorschlägen gibt.

    Gruß
    maikel

  • Ha no - maikele -
    Du bisch hald e Fichsle, gell !?
    Schöne Konstruktion, aber sieht man da noch eine Ablage aus Metall, oder hast Du diese auch verkleidet?
    Wir werden es auf jeden Fall in P´bur zu nutzen wissen.
    Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Also, he Andreas,

    me duuud wass me kann. Wenn Du di blaauu Ablaach aus Medall moinsch, dees isch mei Werchzeichkeffersche, hald bloos von vornn un e bissle von de Seidawänd siiid ma. Alls annr wassde siisch aus Medall ischs Regaaal. Uff dess bidde nedd schiiisa.

    Isch wääs schon, Ia wedd de Dingga scho widda schee veuunschdallda baim näxschda Drääning mid Aiere säschddseenJuula. Obba doafia sinss jo doo, gell.

    Me frain uns scho druff.

    Gruuuuß

    maiggl

    P.S.: Noodfalls grichschdde aach a Ibasedzong.

    Man kann enttäuscht sein wenn man es nicht schafft, aber man hat verloren, wenn man es nicht versucht

  • au weia....so a aobacha mends schwäbisch hau ne scho lang nemme ghait, geschweigedenn gleasa. schemm de au!

    aber dein schießstand sieht lecker aus...sollte ich in paar jahren mal in esslingen studieren komm ich gern vorbei :)