Es gab mehrere Gründe für mich, doch über ein grösseres
Parallaxenrad nachzudenken. Zum einen werden die Abstände
ab 20m immer kleiner somit schlechter zu messen und zum
anderen wollte ich etwas neues, etwas anderes und etwas leichtes.
Vor allem etwas "leicht herzustellendes"
Mit ein wenig handwerklichem Geschick sollte das jeder hinkriegen.
Einige dieser Arbeiten sind sicher nicht nötig bzw. einfacher und
leichter zu bewerkstelligen. Ich hab aber das Glück über entsprechende
Maschinen zu verfügen und so habe ich eben meinen Basteltrieb Auslauf
gegönnt.
Also, es geht um einen Kanalabschlußdeckel aus dem Baumarkt.
Der kostet 1,29€ in 125mm Durchmesser. Es gibt sie aber auch
bis 160mm Durchmesser zu 1,69€ hier bei uns. Für mein Klasse 5
Vorhaben soll ein 125mm Deckel reichen. Und das sollte mein
neues Parallaxenrad werden.
Noch eins vorweg, das 125mm Rad, so wie nachstehend beschrieben
wiegt ohne alles 64g !!
Rechts gut zu sehen das es vorher ein Rohrabschlussdeckel ist.
Nachdem ich das überstehend Material einfach abgesägt habe, wurde die Kante schön
sauber abgefräst.
Anschliessend ging es der zukünftigen Aussenseite an die Oberfläche und damit an den
Kragen. Muß man nicht machen, sieht aber besser aus wenns schön glatt ist und der
Schriftzug vom Hersteller weg ist.
Die Innenseite.
Die Löcher hatte ich schon gebohrt aber da habe ich keine Bilder von gemacht.
Ich musste noch nicht einmal etwas ausmessen oder berechnen da die die Löcher alle
aus den ehemaligen Spritzöffnungen hervorgingen. Wer will kann aus diesem leicht zu
bearbeitendem Material die skurillsten Formen herstellen.
Das Mittelloch welches später die Spannzange aufnehmen soll.
Das Loch ist hier aber nicht genau mittig sondern etwas nach aussen, zum Rand hin
versetzt. Auf diese Weise bekomme ich beim messen der weiteren Entfernungen >20m
mehr Platz zum Ablesen der Entfernung. Die konzentrische Bohrung ist dabei einfach ideal.
Hier kann man sehen wie ich die Spannzange völlig Spiel und verstellfrei am Seitenrad fixiert habe.
Einfach mit einer 4mm Poppniete. Später wird über die Spannzange einfach eine Schelle gesetzt.
Platz zum anziehen und drehen ist mehr als genug vorhanden. Also kein nervöses Gefummele.
Die Kontermutter habe ich einfach nach aussen etwas abgedreht. Weil ja der Kopf der
Niete naturgemäss etwas heraussteht. Wer keine Drehbank hat kann auch einfach eine
Unterlegscheibe drunterlegen. Sie soll verhindern das die Kontermutter auf dem Nietenkopf
aufliegt und somit eine flächige Auflage schafft. Man kann diese Kontermutter auch einfach
weglassen und noch 2 Poppnieten zusätzlich einsetzen. Oder einfach mit z.b 2 Komponentenkleber
festkleben. Dann erhält man eine schöne saubere und glatte Oberfläche.
Ich habe mich für die Lösung mit der Simalux Rändelmutter entschieden. Ich verspreche mir davon
ein homogenes orginalgetreues Aussehen.
So sieht das dann aus.
Natürlich noch alles roh und unlackiert. Aber das kommt alles noch.
Der Spalt für den Nietenkopf und unten die nach dem abdrehen frisch lackierte Rändelmutter.
So, das wars erst mal. Den letzten Schliff bekommt das neue Rad wenn ich Lust dazu habe. wahrscheinlich morgen 
Das wird dann ein "Teil 2" oder sowas.
Mal eben anprobieren ... mmh ... passt !
Bauzeit bis hierhin etwa 3 Stunden, wenn mans ordentlich machen will.
Also Parallaxenräder selber bauen ist garnicht so schwer.
carfanatic hats vorgemacht und dies hier ist nur eine weitere Idee.
Viel Spaß beim nachbauen !
Spy