Röhm RG600 - .22lang+6mm Flobert?

Die kurzen .22er heissen zwar 6mmFlobertKnall, aber ansonsten richtig.

Der Durchmesser beider Patronen ist der gleiche.

Es kann zwar evtl. mal zu Zündproblemen bei Signalgeschossen kommen, aber sonst funzen die 6mm genauso.

Stefan

Ja hab letzten Silvester auch Signalsterne mit meiner Röhm RG600 verschossen mit den 6mm (also den kurzen) Steighöhe cirka 20 bis30 Meter.Mit den 22er also den längeren fliegen Signalsterne noch höher.

Nicht ganz das Topic, aber mit meinem ME70g (6mm Flobert) fliegen die Signalsterne genau so gut wie mit meinen 9mm-PAKs, habe mich das erste mal auch extrem gewundert bei diesen winzigen Patrönchen...

Wahrscheinlich hat der 6mm Zusatzlauf keine Gasentlastungsbohrungen.

Hallo,

das einzige negative bei Verwendung von 6mm Platz.
in der RG 600 ist, daß bei längerer Verwendung
das Magazin "ausbrennen " kann. Das heißt, das es unter
Umständen sein kann, daß man die 22 lang nicht mehr oder
nur noch schwer laden kann.
Kähny.de hat mir empfohlen, ich solle mir ein zusätzliches
Magazin zulegen mit dem ich nur 6 mm Platzpatronen
verschieße.

Gruß Fred

Das Magazin brennt nicht aus, es setzt sich zu.
Dieses Phänomen lässt sich bei allen 6mm-Waffen beobachten, die Verbrennungsrückstände setzen sich ab und bilden eine sehr harte Kruste, die ab einem gewissen Alter so hart wird, dass die Entfernung äusserst schwierig ist.

Das lässt sich aber bei regelmässiger Pflege und Schmierung (Ballistol) vermeiden.

Andererseits:
Ein Silvestereinsatz mit nur einem Magazin macht eh' keinen Spass.
Zu meinen besten Zeiten waren für die RG3 mindestens 120Schuss in Magazinen vorgeladen.

Stefan

Hallo,

HW Junkie hat das natürlich richtig erkannt.
Die Magazine setzen sich zu, und müssen
regelmäßig gereinigt werden.

Gruß Fred

Zitat

Originally posted by Florian2003d
Echt? Ich hätte nie daran gedacht, mit 6mm Signalfw. zu verschießen! Muss ich mal testen...

Kann ich nur empfehlen! Ich habe zu Silvester mit diesem kleinen schwarzen Umarex 6mm Revolver Leuchtkugeln verschossen und hatte das Gefühl, daß jene besser zur Geltung kamen, weil sie nicht so hoch geflogen sind! Sie leuchteten einfach heller bzw erhellten die Umgebung mehr. Probleme bei der Zündung hatte ich bei 6mm keine.

neo

Keine Sorge!

Die RG600 ist an sich sehr robust und eigentlich auch nach einigen Hundert Schuss noch voll funktionsfähig.
Das Zu-Schmauchen mit 6mm-Patronen ist an sich nicht sooo problematisch.

Tip 1:
eine Drahtbürste (die man auf Putzstöcke schrauben kann), einfach in den Akku-Schrauber spannen und so jedes Patronen-Lager des Magazins reinigen.
Da der Gasdruck nicht so groß ist und Dichtigkeit keine allzu große Rolle spielt, macht es auch nichts, wenn die Patronenlager dadurch unrund werden oder sich der Durchmesser ggf. vergrößern sollte (da müsste mann aber schon richtig doll reinigen = schleifen).

Tip 2:
Die letzte Patronenkammer (= die erste in Mündung zeigende) Patronenkammer leer lassen, dann hört ihr beim letzten Schuss noch ein KLICK, bevor das Magazin in die Dunkelheit der Silvesternach abgleitet.

Tip3:
Manche Magazine, die ich gekauft hatte, passten nicht ohne weiteres. An der Stirnseite (, die eine Musterung wie manche 1911 aufweist), muss an der nach unten zeigenden Seite eine Kerbe vorhanden sein. Fehlt diese, so wird das Magazin nicht richtig transportiert.
Einfach mit einer Flach oder Rundfeile ca. 2mm mittig herausfeilen.

Tip 4:
Am Ende des "Schlittens" befindet sich der "Hahn", der durch eine Feder bedingt, nach dem "Spannen" hinten liegen/ stehen bleibt.
Da diese Teil keine wirkliche Funktion hat und nach dem siebten oder achten Schuss ohnehin -bedingt durch das herauskommende Magazin - liegen bleibt, habe ich (nach Zerlegen der Waffe), den Haltebolzen des Hahns auf der linken(?) Seite rund gefeilt. Das bedeutet: der Hahn springt immer wieder nach vorne, sofern nicht das Magazin bereits hinten angekommen ist.
Dadurch kann man das Eindringen von Dreck, Regen und Eis weiter verhindert.

Tip 5 (der ULTIMATIVE Tip):
Baut die Waffe nie auseinander!!! Die Schlagfeder ist dermaßen hart gespannt, dass man diese nur schwer wieder einsetzen kann, denn dazu muss die Feder gespannt werden. Ich habe mir dabei schon einmal fast das Hndgelenk verdreht.
Die Federspannung eines normalen Revolvers (auch eines Umarex Python) ist dagegen lächerlich!

Ansonsten kann ich nur sagen: ballern was das Zeug hält!!!
Und das für ´n Appel un ´n Ei !!!
Die RG 600 ist echt eine tolle Waffe.

Mein Traum wäre allerdings eine RG900, die dann auch 9mm-Revolverpatronen verschießen kann

Zitat

Original von 5-atü
Mein Traum wäre allerdings eine RG900, die dann auch 9mm-Revolverpatronen verschießen kann

Wohl wahr!
Die PTB-Zulassung wäre ein Witz, da diese Konstruktionsweise absolut unumbaubar ist (Gasstrahl wird 90° abgelenkt).
Das Magazin müsste aufgrund des möglichen Gasdrucks allerdings aus Stahl sein, und da gibt's dann evtl. Probleme mit den Produktionskosten/Verkaufspreis-Verhältnis.

Stefan

@ HW Junkie:

Eine 9mm-Variante dieses "Stangenmagazin-Revolvers" könnte natürlich nicht mehr die Abmessungen der .22/ 6mm -Version haben.
Dies würde ich jedoch begrüßen, denn der einzige Nachteil der RG600 ist die recht schmale Bauweise und dass die Waffe damit wirklich nur als Signalpistole taugt.

- Ein paar Millimeter breiter
- ein paar Zentimeter länger,
- somit insgesamt schwerer;
- ein (etwas) leichtgängigerer Abzug;
- zudem auch noch mit Handschuhen leicht bedienbar

Das wäre dann echt DIE ultimative Silvester-Waffe!!!

Was die Materialeigenschaften angeht...: die meisten Gasrevolver besitzen ebenfalls nur Trommeln aus Zinkguss. Ein paar Millimeter mehr Wand-/ Patronenlager-Stärke würden da genügend Stabilität verleihen.

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Toll wäre es, würde man die 9mm-Magazine so konstruieren, dass man damit sowohl 9mm Revolver, als auch 9mm Auto (=PAK) abfeuern könnte...!
Da könnte man bequem Restbestände OHNE Fehlfunktionen verfeuern.
Denkbar wäre dann auch ein Wechsel-Magazin für 8mm/.315, welches auch in eine "RG900" passen würde.
Und dann könnte man auch noch 6mm/.22 Magazine bauen und auf die Produktion der RG300/RG600 gänzlich verzichten.

Ich würde noch folgendes verändern/ ergänzen:
a) es sollte auch größere Magazine geben (z.B. 20 Schuss) ODER
b) die Magazine sollten koppelbar sein (z.B. mit Schwalbenschwanz-Nut), so dass man theoretisch unendlich lange Magazine hätte (wenn auch mit zwei,drei "Fehlzündungen" zwischen dem letzten Lager des vorherigen und dem ersten Lager des nachfoldenden Magazins).

Mach' doch eine Handkurbel dran, dann ist es technisch und rechtlich ein Repetierer...

Stefan

na ja, da kommst Du doch zumindest Silvester besser wenn Du Dir da so eine Feuerwerksbatterie kaufst.
Die ballert dann ganz von alleine in Vullauto und kostet da auch nicht viel mehr.
Und gibt es schon.

Aber für Sammler wäre eine RG900 wirklich nicht übel.
Müsste nicht mal ein echtes Vorbild haben.

Eddi

Noch eine Alternative:

die RG315 in .315Knall

Denn bei den Magazinen ist es egal, ob die Patrone einen Rand hat oder nicht, die kann auch vorne an einem Bund anliegen.
Das Ergebnis wäre kompakt, könnte 8 Schuss haben und wäre funktionssicherer als jede Automatik in .315.
Oder man lässt gleich die alte .320er Munition wieder aufleben, bei der Bauform haben sich Umbauten ja erledigt.

Der Lauf braucht zwar auch eine Art Sperre, aber die braucht ja nur die Herstellung der einfachen Schiessfähigkeit zu verhindern.

Stefan