Hw 85

Hallo rene123,

ich würde Dir eher zur HW85 raten. Die HW80 (WBK-Version) habe ich selbst und muß sagen, daß der Prellschlag sehr stark ist. Zumindest ist es mir nicht gelungen, mit meinen Ergebnissen auch nur annähernd an die reine Waffenpräzision heran zu kommen. Mit meiner HW97K beispielsweise kann ich auf 20m Fliegen schießen.

Bei dem Kolbengewicht von ca 360g und einem Kolbenhub von ca 84mm bei der HW80 ist das mit dem starken Prellschlag auch kein Wunder. Die 85er habe ich im WaffGeschäft mal in der Hand gehabt und fand sie damals so vom Gefühl beim spannen "schlapp". Sie hat aber tatsächlich die gleiche Leistung wie die 80er (in der -Version sowieso und in der starken auch). Nur eben mit viel weniger Spann-Arbeit und weniger Prellschlag.

Der Kolbendurchmesser bei der 80er ist 30mm und bei der 85er 26mm. Mit dem kleineren Kolben wird der erforderliche Druck natürlich leichter erreicht als mit dem großen. Die größere Luftmenge der 80er bringt für das Kaliber 4,5mm eigentlich nichts.

edit: Hast Du schon mal an die HW98 gedacht? Die finde ich richtig klasse, wenn es denn ein Knicker sein soll. Die verstellbare Backe ist für's ZF-Schießen ideal. Und der Lauf ist allemal lang genug. Der halbe Meter bei den Modellen HW80/HW85 ist eigentlich zu viel. Aber absägen sollte man da nichts - wegen des Chokes!

beim unterspannhebel musst du es dir vorstellen wie ein 2er kipplauf nur dass halt beim unterspannhebel keine kugeln rauskommen

der zweck ist dass man eine bessere präzision bekomt

Hallo rene123,

wenn es Dir auf maximale Trefferleistung ankommt, dürftest Du mit der HW97K am besten bedient sein. Es fällt dort der (theoretische) Schwachpunkt des Kippgelenks weg, das ja beim Knicker durchaus nachteilig für die Präzision sein kann. Der nur knapp 30cm lange Lauf hat die für ein Feder-Kolben-Gewehr optimale Länge. Mehr ist nicht nötig. Die vorderen 8cm der (optischen) Lauflänge sind der Hohlraum im Laufgewicht.

Geladen wird die HW77/HW97k (sind weitestgehend baugleich) oben durch die sich beim spannen öffnende Lademulde. Über Spannhebel/Schubstange wird eine Hülse nach hinten geschoben. In dieser sitzt der Kolben und wird damit zurück gedrückt. In der hinteren Stellung ist das Lauf-Ende frei und man kann das Diabolo einführen. Diese Variante finde ich übrigens auch besser als das was Diana hat.

Nachteile der HW97K: Sie ist recht schwer und sie hat keine Visierung. Und ist wohl auch etwas teurer als HW85. Die HW77/HW77K haben aber auch Kimme und Korn.

Zitat

Was ist denn besser am Unterspannhebel ?

Eigentlich nur das du kein Laufgelenk hast was in 100 Jahren mal ausleiern kann!
Und manchmal noch das du ein größeres ZF aufbauen kannst, da bekommt man beim Knicker meist probleme mit dem Laden.

Zitat

Original von Christian
Und manchmal noch das du ein größeres ZF aufbauen kannst, da bekommt man beim Knicker meist probleme mit dem Laden.

... und bei der HW77/97... auch, denn die guten ZF's sind alle so lang, daß sie die Lademulde zumindest teilweise verdecken. Einzige Abhilfe: Hohe Montage oder ganz besonders spitze, gelenkige Finger haben *lol*.

Zum "Unterspannhebel": Darauf hast Du weiter oben schon eine Antwort bekommen. Es ist fast wie beim Knicker, nur daß statt einer hier 2 Stangen vorn aus dem Gewehr rauskommen - die obere ist der Lauf und die untere der Spannhebel. Beim Knicker wird der Lauf für beide Funktionen benutzt: Blei pusten und Feder spannen. Bei den HW77/97 ist für jede der Funktionen eine eigene Stange da. Der Lauf ist fest montiert und wird nicht abgeknickt.

Vorteil: Die Position des Laufes verändert sich nicht gegenüber dem Zielfernrohr. Beim Knicker kann es, wenn das Gelenk mal ausgeleiert sein sollte, zu Abweichungen der Laufposition im Bezug zum ZF geben. Bei Benutzung der offenen Visierung gibt es diesen Vorteil nicht - da ist es egal, denn die Visierung sitzt beim Knicker ja auf dem Lauf.

Hallo rene123,

die Verarbeitungsqualität ist bei Weihrauch-LG's gemessen an dem Preis gut. Die Material-Qualität ist auch durchweg gut bis sehr gut - der Lauf und die Kompressionshülse (das Ding, in dem sich der Kolben der HW77/97 befindet) sind aus allerbestem Stahl. Der "Rekord-Abzug" (Weihrauch-Patent) ist für ein Freizeit-LG sehr gut. Die Teile sind auch aus bestem Stahl und gehärtet. Aus Kunststoff ist bei Weihrauch-LG's nur das, was aus Kunststoff sein muß: Laufdichtung, Kolbendichtung, Federführungshülse und Schaftabschluß.

Zur Energie: Für alle -Waffen gilt: maximal 7,5 Joule - die erreichen alle Weihrauch-LG's. Die in den Katalogen für die WBK-Versionen angegebenen V-null-Werte sind aber etwas "geschönt". Weihrauch nimmt offenbar sehr leichte Diabolos für den Test. Die rechnerischen 21 Joule, die sich aus den angegebenen 270m/s ergeben, erreichen sie allesamt nicht. Realistisch sind 18...19 Joule. Für Field-Target nun wieder zu viel, aber man kann die Waffen auch in genau 16 Joule bestellen (mit WBK!).

Die Trefferleistung kommt selbstverständlich nicht ganz an die einer Match-Waffe heran, aber für diese muß man schließlich auch ein Mehrfaches bezahlen.

Leichter (schneller) zu laden dürfte ein Knicker sein.

edit: Rene, ist nun alles klar? Als nächstes würde ich vorschlagen, sich mal mit jemand zusammen zu tun, bei dem Du so eine Waffe probeschießen kannst. Außerdem würde ich würde vorschlagen, in Deinem Profil ein paar mehr Angaben zu machen, zB woher Du kommst und wie alt Du bist.

Rene,

mein Vorschlag bzgl. Profil war ernst gemeint. Und dann noch ein Tip: Fast alles was Du fragst, steht schon mehrfach hier irgendwo im Forum. Um das zu finden, hilft die prima Suchfunktion.

Und wie crossbow schon andeutete: Wir hier im Forum helfen gerne bei Problemen oder Fragen, aber Anleitungen für illegale Tuningmaßnahmen gekommst Du hier nirgends!