Beiträge von HighestPossible

    Hab die Mische probiert, das Ergebnis ist eine gewöhnliche Brünierung mit leichtem Blaustich.

    Wenn dich das Thema ernsthaft interessiert und Chemikalien kein Problem sind empfehle ich folgendes Buch:

    Georg Buchner: Die Metallfärbung und deren Ausführung (chem., elektrochem. u. mechan. Metallfärbung)


    Zitat

    Original von pupsnase


    Edit :

    3.8 l Wasser
    1850 gr. Natriumhydroxid NaOH
    115 gr. Natriumnitrit NaNO2
    483 gr. Natriumnitrat NaNO3

    Gamo ist nicht ehrlich bei den fps-Angaben, PBA ist lediglich ein Marketinggag. Die FPS-Werte sind nicht nachhaltig reproduzierbar. Selbst das angeblich stärkste Federdruckgewehr Gamo Extreme (1650fps) erreicht nur diesen Wert, wenn vorher ordentlich Öl in den Transferport gekippt wird. Nach ein paar Detonationsschüssen geht es mit PBAs wieder runter auf 1400fps.

    Ingo hat recht, bei knapp über 30J ist derzeit bei Federdruck einfach Schluss.

    Hier nachzulesen

    Cheers, hp

    Kann eigentlich jemand plausibel begründen, warum Dieseln auf Dauer schädlich sein soll? In den alten Weihrauchanleitungen wurde noch geraten, ab und zu einen Tropfen Öl in die Kompressionskammer zu geben, daran halte ich mich auch immer noch. Und gerade in F-Gewehren müssen die Kolbendichtungen wesentlich weniger Druck standhalten als in der Standardausführung, warum also die Angst vorm Dieseln?

    Im umaufgeladenen Benzinmotor beträgt der Druckanstieg bei Zündung 12 bar, beim Diesel etwas weniger da die Zündung in der Theorie isobar erfolgt. Selbst bei einer Staubexplosion beträgt der Druckanstieg max. 12 bar.
    Sicher spielt die Reaktionsgeschwindigkeit noch eine Rolle, aber wenn man sich anschaut, was Luftgewehre wie das das alte HW Barakuda oder die Daisy Caseless vor fast nem halben Jahrhundert alles ausgehalten haben, dann sollte das bischen Dieseln kein Problem sein.

    CO2 Kapseln platzen bei Überdruck der Länge nach auf.

    Zitat

    Original von pupsnase
    Es geht hier aber nicht um Kapseln, die haben Berstscheiben ( z.B. die Anstichplättchen ). Aber auch die Waffen müssen ja irgendwelche Bauteile vorhanden sein die bei Überdruck reagieren ( Bei der AM 850 könnte das der Dichtstopfen 465.20.32.2 sein )


    Joachim


    zyklops: Wurde dein Gewehr ursprünglich mit Manometer ausgeliefert oder hast du selbst nachgerüstet?

    germi und theDuke: an der Giftigkeit zweifel ich nicht, aber die heutigen MAK Werte haben einen riesiges Sicherheitspuffer. Eine kurze Suche bei Wikipedia nach Bleiacetet hätte ergeben, daß dies ein absichtlich zugesetzter Süßstoff ist. Ebenfalls hätte eine Internetsuche nach der wahrscheinlichen Todesursache nach Beethoven ergeben, daß dieser eben nicht durch das regelmäßige Trinken aus seinem Bleichbecher vergiftet hat, sondern höchstwahrscheinlich Quacksalbermedizin.

    Bitte fühlt euch nicht angegriffen, ss geht mir einfach nur um den zunehmenden Trend hier im Forum, daß Leute Posts erstellen die schlichtweg falsch sind. Und dabei handelt es sich nur nur um Softairschützen, die sich ausschweifend über WBK-Waffen unterhalten oder die ewige Ballistoldiskussion. Nicht selten drängt sich der Verdacht auf, daß einige nur aus Profilierungssucht im Minutentakt posten. Wir können hier alle noch etwas voneinander lernen, aber nur durch ehrliche und sachliche Posts.

    @Rennstecke:
    Hauptsächlich benutze ich eine Heißbrünierung mit der Zusammensetzung Natriumhydroxid 400 g, Kaliumnitrat 10 g, Natriumnitrit 10 g und 400ml Wasser. Einmal angesetzt habe ich diese Lösung über ein Jahr verwendet. Wenn die Brünierleistung nachläßt, habe ich etwas Kaliumnitrat und Natriumnitrit hinzugeben. Temperatur meistens zwischen 140-160, darüber hinaus wird die Brünierung eher bräunlich. Meiner Erfahrung nach ist die Heißbrünierung am haltbarsten, dh. die Kaltbrünierverfahren sind nicht so abriebsfest.
    Für Nichteisenmetalle sind die Rezepte unter http://skippys.sk.ohost.de/viewtopic.php?t=30 zu finden. Empfehlen kann ich für Messing

    blauschwarz:
    1Liter Wasser
    160g Kupfer(II)karbonat
    330g Ammoniak

    schwarz:
    mit HNO3 bestreichen und über einer spiritusflamme erhitzen

    Habt ihr ne Quelle dafür?

    Bleiacetat (Bleizucker) entsteht nämlich aus Essigsäure und Blei. Reiner Wein weist einen relativ geringen Säuregehält auf und bildet nur geringe Mengen an Bleiacetat, eine Vergiftung durch sporadischen Weinkonsum aus Bleileitungen scheint nicht plausibel.
    Vielmehr wurde Bleizucker gezielt durch Einkochen von Wein in Bleipfannen hergestellt. Dabei oxidiert der Alkohol im Wein zuerst zu Essig, anschließend bildet sich Bleizucker. Der Rückstand wurde dann gezielt als Süßungsmittel neben dem viel teureren Honig verwendet.


    Zitat

    Original von germi

    Die Versorgung der öffentlichen Brunnen damals lief über Bleirohre, wenn da Wasser durchfloss war das kein Problem, allerdings wurde, wie schon geschrieben, zu besonderen Anlässen Wein durchgejagt, und das löste Bleiionen aus den Leitungen und es entstand Bleiacetat.

    Beethoven wurde zum Verhängnis, das er, wie viele zu der Zeit auch, aus Bleibechern getrunken hat. Hier gilt das gleiche, durch den Wein löst sich das Blei auf und löst sich im Wein als Bleiacetat. Teilweise wurde es sogar als Zusatz zum Süßen verwendet. Dadurch war wohl auch seine Schwerhörigkeit bedingt, die sich später dann zu kompletter Taubheit entwickelte. Er hatte auf gut deutsch die Bleikrankheit.

    Ich glaub nicht daß das ein Garantiefall ist. Ich werde die HW94 weiterbenutzen bis es nicht mehr geht und das kann noch lange dauern ;)
    Die Weihrauch ist eben ein echtes Arbeitstier!

    Da die HW94 geradie wieder aktuell ist:

    Gestern ist während des Schießens bei meiner HW94 PTB 634 ein Teil der Laufsperre herausgebrochen. Es fehlen ca. 1cm vorne an der Laufsperre, die Schussbelastung beträgt 1200 Schuss. Gemerkt hab ich das erst beim Reinigen heute!