Beiträge von Coyote_Karl

    Moin & danke der Statements !

    Giftick : also die Beretta 84 erwärmt mich jetzt nicht so; die geringe Länge ist mir suspekt hinsichtlich Lauflänge und Visierlinienlänge. Und ja : ich habe ein ausgeprägtes Talent, die Montags-Teile zu erwischen. Mit Pistole mache ich sowieso nur noch einen Versuch. Wenn das nicht funzt, dann fixiere ich mich eher auf Gewehr und Maschinenpistole (oder probiere widerwillig mal einen Revolver).

    Necronomicon : danke des Videos vom Doc Schneider. Der Video scheint schon etwas älter zu sein. Das M9A3 wird aktuell bei allen Anbietern als Ganzmetallwaffe gelistet. Auch das angegebene Gewicht von 1080 gr deutet darauf hin.

    Aktuell geht mein Trend so auf den CQBP. Nach Erprobung des Combat Classic komme ich mit einem 1911 ganz gut klar. Und ich hätte ja auch gern die Rail-Schiene, damit man zu Test-Zwecken auch mal den RedDot draufmachen kann.

    Jo ... nach ca. 300 Schuß ist die Zeit reif für ein abschließendes Statement :

    Mit RedDot konnte ich den Streukreis auf ca. 4cm (auf 5m Entfernung) eingrenzen. Ist nicht der Börner, aber damit könnte ich noch leben.

    Dann habe ich mal die Schlittenführungen mit Silikonöl behandelt. Ladehemmungen gab es ja schon immer, aber danach sind die in der Häufigkeit progressiv angestiegen. Heute hatte ich bei einem Durchgang 4 Ladehemmungen pro 12 Schuß. Das äußert sich so, daß der Schlitten in der Vorwärtsbewegung stehen bleibt (ungefähr Hälfte des Weges). Wenn man dann das Magazin herausnimmt und dann den Schlitten repetiert, dann kullern immer 1 bis 2 Kugeln aus dem Gehäuse raus. Das geht so nicht :cursing: :cursing: :cursing: Da gibt es sicher wieder mehrere Einflußfaktoren für diese Störungen und da erscheint mir eine Fehlersuche aussichtslos.

    Ok, somit bin ich weiterhin auf der Suche nach einer zuverlässig funktionierenden Blowback-Waffe mit akzeptabler Schußpräzision. Ich hätte folgende auf dem Schirm :

    - 1911 Springfield

    - 1911 M45 CQBP

    - Beretta 92

    - Beretta M9A3

    Gibt es Erfahrungswerte zu diesen Waffen ?

    Ich habe mir die sogenannte "Allgemeine Waffenrechts-Verordnung" mal genauer angesehen (Anmerkung der Redaktion : ich möchte hier nicht über die Sinnlosigkeit von Gesetzen diskutieren; das wird in anderen Themen hinreichend beleuchtet).

    Was mir hier unklar ist : wie ist der Ausdruck "im Schießsport" zu interpretieren ? Gilt das nur innerhalb eines Vereins oder kann Schießsport auch im eigenen Keller betrieben werden (dann würde das Gesetz auch für alle Normalsterblichen gelten) ? Macht man sich strafbar, wenn man einen Türrahmen als Deckung benutzt ? Unten steht noch "Teilnahme als Sportschütze ist verboten" >> ich interpretiere wie folgt : wer als Sportschütze aus einem Türrahmen raus-schießt (wo auch immer das sein mag), der ist kriminell.

    Die Anfrage ist durchaus ernst gemeint. Falls da jemand tiefere Kenntnisse zu dem Thema hat, würde ich mich über Rückmeldung freuen.

    § 7 Unzulässige Schießübungen im Schießsport

    (1) Im Schießsport sind die Durchführung von Schießübungen in der Verteidigung mit Schusswaffen (§ 22) und solche Schießübungen und Wettbewerbe verboten, bei denen

    1.das Schießen aus Deckungen heraus erfolgt,
    2.nach der Abgabe des ersten Schusses Hindernisse überwunden werden,
    3.das Schießen im deutlich erkennbaren Laufen erfolgt,
    4.das schnelle Reagieren auf plötzlich und überraschend auftauchende, sich bewegende Ziele gefordert wird,

    a)ausgenommen das Schießen auf Wurf- und auf laufende Scheiben,
    b)es sei denn, das Schießen erfolgt entsprechend einer vom Bundesverwaltungsamt genehmigten Sportordnung,

    5.das Überkreuzziehen von mehr als einer Waffe (Cross Draw) gefordert wird,
    6.Schüsse ohne genaues Anvisieren des Ziels (Deutschüsse) abgegeben werden, ausgenommen das Schießen auf Wurfscheiben, oder
    7.der Ablauf der Schießübung dem Schützen vor ihrer Absolvierung nicht auf Grund zuvor festgelegter Regeln bekannt ist.
    Die Veranstaltung der in Satz 1 genannten Schießübungen und die Teilnahme als Sportschütze an diesen sind verboten.

    Ich habe mir jetzt mal eine Montagebrücke und einen RedDot bestellt, um einfach mal eine qualifiziertere Streukreis-Ermittlung zu generieren (der RedDot soll nicht dauerhaft auf diese Waffe angewendet werden).

    Gibt es dazu Erfahrungswerte ? Ich könnte mir vorstellen, daß die Weaver-Montagebrücke am Plaste-Gehäuse der Waffe nicht dauerhaft fest bleibt; wegen Materialsetzung des Plaste in Kombination mit dem starken Blow-Back.

    Gesagt ... getan

    Beim Combat Classic Magazin besteht das erwähnte Problem, daß der Magazinschieber aus Plaste und nicht ausbaufähig ist. Deshalb wird hier vor dem Betätigungs-Knubbel eingehakt. Dazu muß der Schieber mit einem kleinen Schraubenzieher ca. 5mm zurückgezogen werden, damit man den Haken drüber-setzen kann; zu diesem Zweck ist am Haken eine Schrägfläche für besseren Zugang eingearbeitet. Ansonsten ist das Funktions-Prinzip wie beim M&P9L-Magazin. Es wird unvermeidbar sein, daß die Ladehilfe früher oder später ein bißchen Lack vom Magazin abschabt; das soll mich aber nicht weiter stören.

    Weil auf dem Drucker noch Platz war, habe ich auch gleich einen Anstech-Verstärker gedruckt. Damit vergrößert sich der Hebelarm an der Knebelschraube und man muß weniger Kraft aufwenden. Man muß etwas feinfühlig vorgehen, weil ja das Gewinde der Anstechschraube ziemlich schwach dimensioniert ist.

    Soderla,

    ein kleiner Update zum M&P9L :

    Die Ladehilfe ist gebaut und funktioniert so genau nach Plan.

    Gestern habe ich dann festgestellt, daß ich ja auch noch ein (besser funktionierendes) linkes Auge habe. Also habe ich heute mal linksäugig geschossen und damit das abgebildete Ergebnis erzielt. Ist sicher nicht der Knaller, aber für mich schon ganz ok (10 Schuß, 5m, sitzend aufgelegt).

    Spielt keine Rolle mehr, das ganze Ding ist ein einziger Stilbruch mit diesem Abzug.

    Jo, es ist mir bewußt, daß der Combat Classic einige Autentizitäts-Defizite hat ... meine Stilbruch-Anmerkung hatte sich eigentlich auf die edle und rustikale Gesamt-Optik bezogen.

    Ich habe im Wörterbuch nachgeschlagen, da steht City Cobra Schießen gar nicht drin

    Das steht nicht im Wörterbuch ? :cursing: ??? Guggst Du hier : Action-Shooting

    Oder straff zusammengefaßt : das ist Cowboy Action Shooting ohne Cowboy und dafür mit modernen Waffen. Der Begriff "City Cobra Schießen" ist möglicherweise eine Coyote-Wortschöpfung und leitet sich von der bekannten Film-Figur City Cobra ab. :thumbsup: :thumbsup:

    Jo .... ich möchte hier die Erkenntnisse zum o.g. Colt auffrischen.

    In diesem Fall hatte ich vor dem Kauf die Gelegenheit, die Waffe ein bißchen zu testen und sie hat mir zugesagt. Das ausschlaggebende Kauf-Kriterium war die sehr gelungene Optik (klar, ist Geschmacksache. Einige nicht-autentische technische Details lasse ich außer Betracht).

    Die Waffe ist optisch und haptisch sehr gefällig und durch Ganzmetall-Bauweise auch heavy. Das Gewicht macht sich schon bemerkbar, wenn man 100 Schuß am Stück macht. Blowback ist hier nicht vorhanden; der Schlitten läßt sich von Hand repetieren und ist ansonsten unfunktional (den Fanghebel muß man dann per Daumen einrasten). Auch die Handballensicherung hat keinerlei Funktion; sie ist direkt am Griff angeformt. Die Griffschalen sind Plaste; stört mich aber überhaupt nicht. Das Kimme ist in beide Richtungen verstellbar; mit der Kimmenbreite ca. 3,5mm komme ich gut zurecht. Die Flügelsicherung (nur links) ist z.Zt. noch ziemlich schwergängig, aber sie funktioniert und ist geometrisch gut zu bedienen. Insgesamt würde ich die Verarbeitung als gut bezeichnen wollen. Und noch eine wichtige Erkenntnis : kein Blowback = keine Funktionsstörung/Ladehemmung.

    Durch den fehlenden Blowback hat der Colt eine sehr hohe Kapsel-Ausbeutung von über 100 Schuß, davon sind die letzten 10 bis 15 unbrauchbar. Auch hier ist die Durchschlagsleistung eher schlaff (bei frischer Kartusche) : die Referenz-Erdnußdose wird nicht durchschlagen. Nach einiger Gewöhnung des Auges an die Visierung habe ich immerhin einen Streukreis von ca. 4 cm (auf 5m Entfernung) geschafft. Das muß aber noch genauer verifiziert werden. Ich vergaß zu erwähnen : mit der Waffe können auch Blei-Rundkugeln verschossen werden (wer es mag)

    Wo Licht ist, da ist auch Schatten : was mir am CSCC nicht gefällt ... das sind überwiegend Features, die ich vorher in der Schuß-Euphorie nicht getestet hatte :

    - vor jedem Schuß Hahn spannen ist klar, im Single Action klappt das auch gut mit dem Druckpunkt. Was gar nicht geht (nicht einmal mit viel gutem Willen), das ist Double Action. Der Kraftaufwand ist enorm und macht somit einen genauen Schuß unmöglich. Nach 10 Schuß DA habe ich mir tatsächlich einen Hämatom am Abzugsfinger zugezogen :cursing: :cursing: . Das hat bisher noch keine Waffe geschafft ... das bedeutet weiterhin daß City Cobra Schießen damit ausgeschlossen werden kann; aber die Waffe war sowieso eher für Plink-Training vorgesehen.

    - Magazinschieber ... das leidige Thema. Die Magazinfeder ist sehr straff und der Schieber läßt sich ganz unten in einer Aussparung einrasten. Dazu habe ich folgenden Workaround : Schieber mit linkem Fingernagel ein bißchen runterziehen, dann rechten Fingernagel in der Schlitz des Magazins stecken und mit dem Schieber mitführen und damit das hochschnelzen blockieren. Das hilft auch, um den Schieber unten dann besser einrasten zu können; ausreichend lange Fingernägel setze ich mal voraus. Aber eine angepaßte Ladehilfe zur entspannten Befüllung ist schon in Planung.

    - Knebel der Anstechschraube : der Hebelarm am Knebel ist ziemlich gering, so daß die Drehung für einen Arthrose-Daumen nur grenzwertig machbar ist. Blöd ist auch, daß der Knebel federbelastet wieder einklappt, wenn man umgreifen will (den muß man dann erst wieder rauspuhlen und dadurch geht Gas verloren). Auch hier habe ich ein 3D-gedrucktes Tool in Planung, was die Krafteinbringung geringfügig steigert und den Knebel in ausgeklappter Position fixiert.

    Zusammenfassung : ich würde sagen 8 auf der Coyote-Skala. Der Colt wirkt wie eine scharfe Waffe und das Schießen macht Spaß.

    BTW: ich weiß, daß es ein krasser Stilbruch wäre ... hat schon mal jemand einen RedDot auf dieser Waffe montiert (unter Verwendung der untenliegenden Weaver-Schiene) ?

    co2air.de/wcf/attachment/402765/

    Das abgebildete Teil scheint geometrisch ziemlich einfach zu sein. Da würde ich eher über einen Komplett-Nachbau in Metall nachdenken wollen.

    Ja, Kunststoffe kleben ist ein Thema für sich. Das vermeide ich gern, wo es möglich ist. Verschweißungs-Klebungen sind nach meinem Kenntnisstand nur bei Polystyrolen möglich (und die werden bei Waffen kaum eingesetzt, weil sie spröde und brüchig sind)

    Anderer Lösungsansatz : Bauteil ausmessen/zeichnen und einige Exemplare in 3D Druck mit höherfestem Material drucken bzw. drucken lassen.

    Hai alle,

    wie bereits in meinem M&P9L-Fred erwähnt, habe ich jetzt mal eine Ladehilfe für das Magazin gebaut. Da gibt es gleich 2 wichtige Intentionen : der Fingernagel sollte geschont werden und das Hochschnelzen des Magazinschiebers soll unterbunden werden.

    Zuerst wird der Magazinschieber ausgebaut und eine Quernut 2mm breit und 2mm tief eingefräst und an der Kontaktfläche zum Haken etwas schräg ausgefeilt. Läßt sich sehr angenehm fräsen; Material ist dann vermutlich Zink- oder Alu-Druckguß.

    Das Tool besteht aus einem Haken ( 3mm Stahlblech) und einem in 3D-Druck gefertigten Trägerteil. Ursprünglich wollte ich das komplette Tool einteilig in 3D drucken. Aber ich habe nur einen Resin-Drucker und da bestand die Befürchtung, das die Einhak-Nase dann schnell abbricht. Die beiden Teile sind geklebt (Uhu endfest 300) und zusätzlich quer abgestiftet.

    Da kann man dann den Haken am Schieber einsetzen und zurückziehen und dann hinten am Magazinboden einhaken. Während die Kugeln eingefüllt werden, wird das Tool mit Finderdruck gesichert (geringer Kraftaufwand). Anschließend hakt man am Magazinboden aus und läßt den Magazinschieber soft gegen die Kugeln fahren. Das Entladen der Kugelfüllung wird dadurch auch einfacher.

    Prinzipiell kann man so ein Teil (mit diversen kleinen geometrischen Anpassungen) wohl für jedes Magazin anwenden; bei Plaste-Schiebern kann man den Haken auch aus Alu-Blech anfertigen. Problematisch wird es dann, wenn der Schieber zum Fräsen der Nut nicht ausgebaut werden kann, weil der Magazinboden geclipst oder gepreßt ist. An einem Plaste-Magazinschieber würde ich auch nicht fräsen wollen, um den Querschnitt nicht zu schwächen. Da muß man dann zum Einhaken einen anderen Plan entwickeln. Ideen und Vorschläge dazu werden gern genommen.

    Giftick : jo, diese Aussparung ist beim 1911 Combat Classic so gelöst. Da ist es aber auch sehr schwierig, den Schieber erstmal so weit zu bringen, daß man ihn einrasten kann. Beim M&P9L geht diese Lösung z.B. gar nicht, weil der Schieber einen rechteckigen Querschnitt hat und somit nicht in die Aussparung gedreht werden kann. Zusätzlich wirkt dieser Ausleger für die Schlittenfanghebel-Betätigung als Verdehsicherung.

    Die Schußleistung ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nach einigen Experimenten mit der Schießstand-Beleuchtung und einiger Gewöhnung des Auges an die Visierung waren die jüngsten Ergebnisse auf 5m einigermaßen brauchbar.

    tomansen : Jo, Du sagst es. Ich hab schon 2 Diabolo-Waffen auf der Beschaffungsliste, die zu besseren Ergebnissen führen sollten : der 850 Airmagnum und das Walther CP88 Competition. Bis dahin versuche ich, mit den Kugelschubsern ein bißchen Spaß zu haben.

    Mit dem M4A1 habe ich mich nach anfänglicher Empörung über schlechte Schußpräzision auch arrangiert. Mit RedDot kann man damit auf 6-7m sehr gut kniften und die Waffe als solche ist halt sehr bekömmlich.

    Naja ... meine Intention ist klar : Schießen, und zwar verschiedene Disziplinen (Pistole, Gewehr, Plinken, Action Shooting, Präzision). Und dafür (ich habe inzwischen gelernt) braucht man verschiedene Waffen und somit wird auch eine kleine Sammlung entstehen. Aber rein-sammlerische Ambitionen habe ich eher nicht.

    Ich lege Wert auf realitätsnahe Funktion und Handhabung (z.B. Blowback, all-in-one-Magazine und so Gschmarre) und ja, eine Waffe darf auch gern optisch attraktiv sein. Und wenn es für eine Waffe zu wenig (oder widersprüchliche) Informationen gibt, dann kann das auch das ausschlaggebende Kriterium sein.

    Optimieren ist für mich nur eine (bis zu einem gewissen Grad akzeptierte) Begleit-Erscheinung, kein Lebensziel. An den Visierungen ist wegen dem Augen-Defekt immer was zu tun, da muß man halt das beste daraus machen. RedDot, ZF oder was auch immer.

    Edit : Giftick nochmal danke der Info zum Griffrücken; das Auswechseln hat super geklappt. Und das Small-Teil taugt mir tatsächlich etwas besser als Medium.

    Giftick : danke der Anleitung; diese Seite ist in meiner Anleitung tatsächlich nicht vorhanden.

    Ja, das Gewicht ist natürlich nur (für mich) subjektiv leicht. Aber mit Magazin liegt das Gerät schon gut in der Hand und schießt sich auch sehr angenehm und realistisch. Ich habe mir die lange Version mit SD-Gewinde nur aus optischen Gründen gewählt. Schon in den Filmen fläschen mich immer die Kanonen, wo vorn noch ein Schnörpfel dran ist (deshalb würde ich bei Beretta auch die M9A3 wählen).

    Zur mangelhaften Durchschlagsleistung habe ich als Laie (ehemaliger Konstrukteur) folgende Theorie entwickelt : ich vermute, daß Kugel und Schlitten durch verschiedene Gasaustritts-Querschnitte beaufschlagt werden. Wenn die durch Fertigungs-Toleranzen abweichen, dann könnte ich mir schon vorstellen, daß die Kugel zu wenig Gas abkriegt und der Schlitten zu viel. Irgendwann werde ich mir noch ein Ersatz-Magazin rauslassen und mal guggen, ob es da anders oder gleich ist. Ich werde auch mal die Schlittenführung mit Silikonfett schmieren, viellicht wird dadurch der Gas-Bedarf für das Repetieren geringer.

    So insgesamt ist die Fertigungsqualität gar nicht so schlecht; z.B. das Spiel am Schlitten ist sehr erträglich. Aber das Engineering ist halt nicht in allen Bereichen Top. Sicherung und Magazinschieber hätte man sicher besser lösen können.

    Ja, so im Hinterkopf erwartet man schon irgendwie die eierlegende Vollmilchsau, wenn man so ein Gerät bestellt. Ich muß mich erst noch daran gewöhnen, daß man auch in dieser Branche vom Chinesen-Schrott geflutet wird. Und ja, für diese Kohle kann man tatsächlich kein High-End-Produkt erwarten. Glück im Unglück ist ja, daß die Knifter aus Taiwan kommen; da ist der Qualitätslevel doch noch etwas höher als bei den Festlands-Kommunisten.

    Der Magazin-Schieber scheint doch aus Metall zu sein; nachdem ich den Schieber mit dem Schraubenzieher brutalisiert habe (der Fingernagel hat es dann doch nicht mehr geschafft ...) erkenne ich metallischen Abrieb. Der Ausbau des Schiebers gestaltet sich unproblematisch; da haben die echt mal mitgedacht.

    Für den Magazinschieber habe ich jetzt mal folgendes Tool entworfen :

    Der rote Haken ist Stahlblech 2mm, das grüne Teil 3D-Druck (alles nur Prinzip-Darstellung); miteinander geklebt und verstiftet. Die CAD-Daten sind natürlich parametrisch und können dann einfach kopiert und für andere Magazine angepaßt werden. In den Magazinschieber muß eine 2mm tiefe Kerbe gefräst werden, damit der Haken sicher greift.

    Inzwischen ist auch noch ein 1911 Combat Classic auf dem Weg zu mir. Den konnte ich ja vorher testen und da wußte ich, auf was ich mich einlasse. Der hat übrigens das gleiche Problem mit dem Magazinschieber. Da wird die Abhilfe etwas schwieriger, weil man den Magazinboden (vermutlich eingepreßt) nicht abnehmen und den Schieber ausbauen kann. Aber vielleicht fällt mir dazu auch noch was ein.

    Jo ... der Coyote war fleißig und hat inzwischen ca. 200 Schuß gemacht.

    Wie immer habe ich auch hier wieder einfach zu viel erwartet (ich vergleiche immer mit einer imaginären Waffe, die aus meiner Sicht perfekt und ideal ist >> eine solche existiert im wirklichen Leben natürlich nicht). Bei näherer Betrachtung kann man mit den meisten der Unzulänglichkeiten einigermaßen gut leben.

    Sicherung und Schalldämpfer sind verzichtbar. Da hier kein Double Action am Start ist (obwohl das in der Anleitung behauptet wird ...), ist die Waffe sicher, wenn sie teilgeladen (das nenne ich jetzt mal so) im Holster ist. D.h. vor Schußabgabe muß noch repetiert werden. Durchschlagsleistung ist nice to have und die schwache Kapsel-Ausbeutung erzeugt halt etwas höhere Kosten pro Schuß. Und wegen der Griffrücken-Demontage (auch nur nice to have) werde ich mal direkt beim Umarex nachfragen.

    Der einzige schwerwiegende Kritikpunkt bleibt das Magazin. Das Befüllen ist wegen der sehr starken Feder tendenziell widerwärtig. Ich bin aber optimistisch, daß man das Problem mit einem Spezial-Tool lösen kann (ich nehme mal an, daß das auch bei anderen CO2-Pistolen ein Problem ist); Ideenfindung und Entwurf läuft bereits.

    BTW : hat jemand gesicherte Erkenntnisse, aus welchem Material der Magazinschieber gefertigt ist ? Hinsichtlich Formgebung und Großserienfertigung würde ich mal auf Zink-Druckguß schätzen. Seht Ihr Potenzial, den Schieber mit 1,6mm quer durchzubohren ?

    Was halt richtig gut rüberkommt, das ist der kräftige Blowback. Wirkt sehr realistisch und so macht das Schießen auch dann noch Spaß, wenn man nix trifft. :thumbsup: :thumbsup: Der Schußknall ist etwas lauter als beim M4, aber noch erträglich.

    Jo, nach dem jüngsten Try-und-Error-Vorgang (das Will-ich-haben-Syndrom hat das Hirn abgeschaltet) ist mir eines klar :

    Finger weg von Waffen, die in allen Online-Shops überhaupt keine Bewertungen haben. Solche würde nämlich mies ausfallen und werden deshalb nicht veröffentlicht. Das ist zwar kein Fake, aber doch eine Form der Wahrheits-Manipulation.

    :cursing: :cursing: :cursing: