Beiträge von VDB

    Vielen Dank für deine klaren Worte, zu denen wir gerne etwas beisteuern möchten:

    Wir wollen keinesfalls irgendeinem Jagd- oder Schießsportverband eine "Harke" zeigen. Ganz im Gegenteil.

    Ja, wie du schon geschrieben hast, sind wir der Verband von Handel und Handwerk.

    Das bedeutet eben auch, dass unsere Mitgliedsunternehmen ein wirtschaftliches und existentielles Interesse daran haben, dass es auch morgen und übermorgen noch Jäger und Sportschützen gibt, die dort einkaufen können. Das ist die Lebensgrundlage des Fachhandels und auch des VDB.

    Zum anderen sind wir fest davon überzeugt, dass das Waffengesetz dringend entrümpelt und neu aufgesetzt gehört. Das bedeutet auch und vor allem eine Verbesserung des Sicherheitsniveaus. Erst danach kommt der wirtschaftliche Erfolg unserer Mitgliedsunternehmen, der, wie schon erwähnt, unmittelbar davon abhängt, dass alle Bereiche ihren Sport, ihr Hobby oder ihre Leidenschaft waffenrechtlich ausüben können.

    In unserer Forderung zum Bedürfnisprinzip erläutern wir auch explizit, warum Schützenvereine selbstverständlich notwendig sind - auch zukünftig!

    Training vom Schützennachwuchs unterhalb der gesetzlichen Altersgrenzen funktioniert - ja, aber eben nur mit behördlicher Ausnahmegenehmigung. Wie viele junge Talente wissen überhaupt nicht, dass sie ein Talent haben, weil sie gar nicht erst die Möglichkeit zum Ausprobieren bekommen? Darauf zielt unsere Forderung ab.

    Die Punkte auf dem Papier sehen ja gut aus, mir fehlt allerdings der Punkt "Kosten" (oder habe ich den übersehen?).

    Sportschütze sein ist mittlerweile auch eine recht kostspielige Angelegenheit, die jede Behörde jeder Gemeinde unterschiedlich für sich auslegen kann.

    Für Kontrollen/Überprüfungen usw. ist man in manchen Gegenden schon mit jährlichen behördlichen Kosten von ca. 200€ dabei, dazu kommen dann die laufenden Kosten für Verein und Verbrauchsmaterialien.

    Alleine die Kosten sind für einige schon ein riesen Hindernis den Sport zu betreiben.

    Warum werden Sportschützen und Jäger für Kontrollen zur Kasse gebeten, Autofahrer bei Verkehrskontrollen aber nicht?

    Das Problem der hohen finanziellen Hürden für den Waffenbesitz werden wir in kommenden Forderungen ebenfalls aufgreifen.
    Was das Thema der kostenpflichtigen Aufbewahrungskontrollen angeht: Wir begleiten derzeit eine entsprechende Klage.

    Die Streckung der Forderungen über mehrere Wochen ist alleine schon wegen der schieren Zahl notwendig. Und wie JMBFan schon festgestellt hat, möchten wir zu jeder Forderung gerne einzeln Reaktionen und Rückmeldungen sammeln. Das funktioniert nur dann, wenn die weniger kontroversen Forderungen nicht vom Rest überschattet werden.

    Wer ganz konkret wissen will, was wir fordern, den verweise ich auf die Positionspapiere zu den einzelnen Forderungen auf next-guneration.de. Dort wird alles kurz und prägnant auf den Punkt gebracht.

    Was eine mögliche Verschlimmbesserung des Gesetzes durch die Ampel-Koalition angeht:

    Es handelt sich hierbei um eine grundlegende Positionierung. Ein auf diesen Forderungen aufgebautes Waffengesetz ist unser Ziel. Wir rechnen nicht damit, dass die Politik sofort auf uns hört und morgen anfängt, alles umzukrempeln. Aber sie soll aufhorchen. In unseren Gesprächen werden wir diese Positionen immer wieder vortragen und argumentativ untermauern. Auch in kommenden Legislaturperioden. Lobbyarbeit ist eher Marathon als Sprint.

    Next Guneration - Operation Reset ist der erste von vielen Schritten, die notwendig sind, um aus der ständig defensiven Haltung endlich in die Offensive zu wechseln. Salamitaktik ist nichts anderes als langsames Verlieren und es wird höchste Zeit, dass wir Scheibe um Scheibe zurückfordern - und noch ein bisschen Extrawurst obendrauf.

    Wir versuchen zwar auch, die Threads in den einzelnen Fachforen soweit möglich mitzuverfolgen, leider hat der Tag aber nur 24 Stunden. Wenn ihr Feedback, Anregungen, Wünsche oder Vorschläge habt, schickt diese daher am besten per Mail an info@next-guneration.de.