Beiträge von Bleikeller

    Zum Originalfarbton:
    1861, wenige Monate vor seinem frühen Tod, verschenkte der geschäftstüchtige Sam Colt noch einige Präsentationsboxen mit Perkussionsrevolvern an hochrangige Vertreter des US Militärs. Die Präsente für Brigadier General Andrew Porter wurden im Dezember 2018 von der Rock Island Auction Company angeboten.

    Natürlich waren das noch keine 1873er SAA, doch der Erhaltungszustand ist hervorragend und eine der besten Möglichkeiten, das damalige Colt Blue zu erleben. (Auch wenn die Farbdarstellung am Monitor nicht ganz 1:1 ist und die Revolver schon 160 Jahre alt sind).
    Neben den Fotos gibt es unten auf der Seite noch ein Video.

    Danke an den geduldigen Schreibdienst! Trotzdem bemühe ich mich, nicht zuviele Fragen zu stellen. Wenngleich gute Vorsätze hauptsächlich dazu da sind, über Bord geworfen zu werden. :saint:

    @Leydson
    Die Auktionen behalte ich im Auge. :thumbup: Habe mein Limit schon im Kopf (ich biete grundsätzlich erst kurz vor Schluss. Dann kann ich selbst auch nicht mehr nachlegen.

    @Micha@"Mike Faraday"
    Die gewechselten Griffe bei SWS sehen schnuckelig aus. :) Trotzdem fragt sich ein innerliches Stimmchen, ob das ein unberechneter Mehraufwand ist, oder Rückläufer aufgehübscht werden. Natürlich geht es „nur“ um ein 130 € Freizeitgerät. Aber auch da erwarte ich 100% Qualität in der Preisklasse. Wenn ich vorher wüsste, dass z.B. (rein fiktiv) nur der Nickel SAA funktionierte, der Blue die Farbe verlöre und der Antik einen hohen Verschleiß hätte, dann böte nur der Nickel den vollen Gegenwert. Alte Regel: wer billige oder mangelhafte Ware kauft, kauft zweimal. Die weißen Griffschalen reizen mich, um sie zu gravieren und farblich auf Elfenbein zu trimmen. Van-Dyck-Braun, satt aufgetragen und im richtigen Moment abgewischt, kann einen herrlich zarten, warmen Ton darauf zaubern.

    @charlieh Leider hat der letzte Waffenhändler in der Nähe schon vor Jahren geschlossen. Fast alles im Umkreis hat sich auf Jagdbedarf spezialisiert und CO2 oder Softair dem Versand überlassen. Holzgriffschalen sind schon eingeplant. :thumbup: Aber die lohnen nur, wenn auch der Revolver selbst es wert ist, veredelt zu werden. Das versuche ich ja, vorab herauszufinden. Gäbe es noch Geschäfte am Ort, träfe ich die Entscheidung in wenigen Minuten.

    @flupp... Im Fachgeschäft zahle ich gern mehr dafür, dass ich die Ware prüfen und mich beraten lassen kann. Wenn der Laden kompetent und fair ist. Ich selbst arbeite auch nicht zum Selbstausbeuter-Tarif. Beim Versand per Vorauskasse rechne ich – Berufskrankheit - als Selbständiger. Drei SAA zu je 140 Euro wären bei Nichtgefallen 420 Euro weitere Außenstände. Über die Jahre habe ich gelernt, dass Außenstände, auf die Gesamtheit gesehen, immer gewissen „Schwund“ haben. Manchen Firmen brechen ausgerechnet Kunden wie Behörden oder Großunternehmen mit ihrer oft sauschlechten Zahlungsmoral das Genick. Das Budget besonders in Krisenzeiten im Auge zu behalten, hat nichts mit Geiz oder erzwungener Sparsamkeit zu tun. Nebenbei sind CO2-Waffen nicht mein Ersthobby. Dennoch haben auch die sich schon reichlich vermehrt. Meinen Vorrat an Co2-Kapseln, BBs und Diabolos werde ich 2021 nicht verbrauchen, selbst wenn der Lockdown bis Dezember ginge. :saint: Kürzlich hatte ich mir einen Rhino gekauft, der richtig Spaß macht und nach den Diabolos noch mit verkupfertem Blei und Dust Devils Mk II getestet werden will. Da bin ich für die Beratung im Forum sehr dankbar. :thumbsup:

    @JürgenBS
    Tolle Fotos! Schon wieder so goile Geräte. Jetzt habe ich von euch genügend Bilder, um mir ein Bild zu machen. Damit ist die Entscheidung gefallen. Ein Blue wird bestellt. Vielleicht zuerst der 7,5 Zöller, weil der nicht mehr in Produktion ist. Schlimmstenfalls wird er mit Aufpreis gegen einen gezogenen 5,5er getauscht.
    Hat 4k5 eigentlich schon einen neuen Rabattcode? Der alte endete am 31.12. ?(

    Also erst einmal danke an alle! Auch wenn meine „Regierung“ mich schmunzeld anschauen wird: „Auf wieviele Rentenjahrzehnte willst du dich jetzt noch frühzeitig vorbereiten?“ Wobei sie wie immer mit dem Finger nach oben zeigt. Richtung Dachboden, wo sich in staubigen Kartons alle Spontankäufe stapeln, die es weder in eine Vitrine geschafft haben, noch an Sammlerwert gewinnen. :D

    Es ist noch kein Quigley vom Himmel gefallen. Ein 8 mm-Eimer auf 25 Meter ist schon eine echte Herausforderung. :thumbup:
    Alternativ gäbe es den Playmobil-Eimer in 20 mm x 20 mm. Ich hätte meiner "Regierung" gerade nur nicht sagen sollen, wofür ich das Spielzeug vom Junior ausgemessen habe. Wahrscheinlich lande ich waffenvernarrter Unhold nun auf dem nächsten Schiff nach Australien. :rolleyes::D

    Danke für die schnelle Antworten! Am liebsten würde ich jetzt versuchen, irgendwann noch einen gebrauchten blauen SAA aus den ersten Jahren zu bekommen. Weil ich den online aber nicht identifizieren könnte, bleibt nur das Roulette in den Onlineshops


    Die genannten RAL-Farben gehen alle in die richtige Richtung. Hauptsache, es sieht nicht nach Auto-Metallic-Lack oder Plastikspielzeug aus. Oder wie S&W „Lady“ Revolver in Pink oder Lavendel. Einen echten SAA aus den 1870er Jahren habe ich sowieso noch nie gesehen und Colt selbst dürfte seit langem kein Pottwalöl mehr verwenden (wenn die Rezeptlegende stimmt). Der SAA von @Magnum Opus wäre ein Traum. Gibt es die Griffschalen als ET, oder brauche ich noch einen zusätzlichen Nickel-SAA? :D

    Der nächste wichtige Punkt ist die Abriebbeständigkeit. Schnell-Alterung im Zeitraffer wäre auch kein Problem, solange es halbwegs nach typischen Gebrauchsspuren aussieht. Was ich nicht gebrauchen kann, ist eine Prinzessin auf der Erbse, die schon Farbe verliert, wenn ich sie mit Samthandschuhen anfasse. Beim SAA in Blue fällt beim Lesen oder Videoanschauen halt die Menge der Beschwerden über die Beschichtungsqualität auf. Meine CO2-Pistolen haben schon einige Jahre auf dem Buckel, ohne dass sie aussehen, wie 50 Jahre im ungepflegten Dauergebrauch.

    Mehr als eine Waffe kann ich leider nicht bestellen. Die Lockdowns wirken sich beim Einkommen und der Zukunftsplanung aus. Was für einen hochbesoldeten Beamten mit garantiertem Geldeingang kein Problem wäre, hat in vielen Branchen unwägbare Folgen. Inzwischen kenne ich auch seriöse Händler, die Kaufpreise gern so schnell zurückerstatten würden, wie früher, wenn sie nur könnten. Wobei ich „fürchte“, dass die SAAs ein ähnliches Suchtpotential haben könnten, wie die Chiappa Rhinos. Der alte Schreckschuss 1860er von Neumann hat zum Jahreswechsel ein unerwartetes CO2-Colt-habenwill-Gefühl ausgelöst. :saint:

    Also versuche ich, weiter die Knackpunkte beim blauen SAA zu sammeln und die in Frage kommenden Versender vor der Bestellung zu kontakten. Waffenläden, in denen man sich die CO2-SAAs anschauen könnte, existieren hier nicht mehr und alles im weiteren Umkreis hat im Lockdown sowieso geschlossen.

    Beim blauen SAA blicke ich nicht durch, obwohl ich versucht habe, die 180 Seiten (!) dieses Threads intensiv querzulesen. Ich würde mir gerne einen Blue zulegen. Ist schon klar, dass es nicht das historische Blau von Colt sein wird, dessen Rezept wohl verlorengegangen ist. Es sollte aber nicht nach modernem Autolack aussehen.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es den blauen SAA in 7,5 Zoll und 5,5 Zoll und dann noch beide Varianten mit glattem oder gezogenen Lauf. Bis auf einen gezogenen 7,5 Zoll sind noch alle im Handel zu finden.

    Wie ist die Farbe nun wirklich? Auf den Produktbildern in den Shops, auf den Bildern im Thread hier oder YouTube sieht es überall anders aus. Das geht von Mitternachtsblau bis mittelblau und schimmert bei manchen wie ein Regenbogen. Ein YouTuber sprach von FlipFlop-Lack. Ein 4k5-Käufer schrieb 2016 zum 5,5 Zöller, dass sein Revolver Farbverläufe von Blau bis Braun gehabt habe und fleckig gewesen sei. Angeblich sei er vor Ort beim Händler gewesen und der damalige Vorrat habe nicht besser ausgesehen. Natürlich wird viel „rezensiert“ und es ist selten verlässlich, wie pingelig oder motiviert die anonymen Verfasser sind.

    Ist die Beschichtung überall dieselbe, oder unterscheiden sich die Modelle nach den Produktionszeiträumen? Die 5,5 Zöller mit glattem Lauf waren die ersten? Dann kamen die glatten 7,5 Zöller und zuletzt die gezogenen Läufe? Kann man den Produktionszeitraum auch an den Griffschalen erkennen? Produktbilder zeigen den glatten 5,5 mit dunkelbraunen Griffschalen und den gezogenen 5,5 mit mittelbraunen „Wurzelholz“-Griffen. Was mich weniger stören würde, sind Farbunterschiede von Lauf, Trommel und Rahmen. Hauptsache, die einzelnen Komponenten sind einheitlich gefärbt.

    Wie ist es mit der Abriebfestigkeit? Ein anderer YouTuber zeigte aber einen blauen 5,5 Zöller, der schon nach wenigen Monaten massiven Abrieb an unterschiedlichsten Stellen vorwies. Umarex selbst hat die blaue Version scheinbar aus dem Programm genommen.

    Bitte entschuldigt die ganze Fragerei. Ich suche einen CO2-SAA, den ich gelegentlich auch benutzen kann. Blau wäre die erste Wahl. Mein Hobby-Budget ist nicht so groß, dass ich einfach mal 140 bis 180 Euronen in den Sand setzen kann. Viel „zur Ansicht“ hin- und herschicken möchte ich auch nicht. Wer weiß, wann ich mein Geld zurückbekomme. Irgendwann wäre es auch unfair dem Händler gegenüber. Deshalb hoffe ich auf die in fünf Jahren gesammelte Erfahrung.

    Wenn Blau zu viele Probleme machen sollte, würde ich auf das Nickelfinish zurückgreifen. Jetzt soll es nur um den Blue und dessen Beschichtung gehen.

    Meine freudige Überraschung war das Erbstück. Neumann Western Army 1860, PTB 715. :thumbsup:
    Eine funkensprühende Nebelmaschine. Der hat meiner 1911 sofort den Rang abgelaufen. Die Klamotten riechen immer noch nach Schwarzpulver, obwohl ich nur zwei Trommelladungen verschossen habe. Die Polizei war unterwegs, weil einige Spezialisten es mit Polengranaten übertrieben und unsere "meldefreudigen" Nachbarn ständig aus den Fenster geschaut haben. Dann doch lieber Sekt als SEK am Neujahrmorgen.

    Vorgestern hatte ich die Chimäre (Metallpatronen & Ladepresse) nur mit Bürste und Ballistol gesäubert. Der Lauf und die Kammern waren frei, allerdings ist alles verstiftet. Der Revolver wurde zuletzt vor 20+ Jahren geschossen und wohl nie mit SP.

    Beim intensiveren Reinigen bin ich heute am Rätseln. Am Lauf ist ein Keil, wie man ihn auf Bildern von Vorderladercolts sieht. Der Keil ist nicht massiv, sondern scheint Klemmfedern zu haben. Auf der Linken Seite sitzt darüber noch eine Schraube, deren Kopf wiederum in einer Nut im "dicken Ende" des Keils festhängt. Irgendwie verriegelt sich das gegenseitig, wie diese komischen 3D-Puzzles aus Holzteilen.
    Kann man die Trommel überhaupt zum Reinigen herausnehmen?

    Ich schwöre hiermit, daß ich irgendwann einmal ein T-Shirt haben werde, mit Einstein vorne drauf...

    Der Shop von Chiappafirearms hat das Genie nur auf dem Shirtrücken. Aber es gibt ja noch bedruckbare Bügeltransferfolien für den privaten Einzelgebrauch. Wenn A4 ausreicht.
    Mich schreckt schon das Wort "Bügeln" ab.

    Egal wie, die Wildschweine sind bestens bewaffnet, sollte denn Jemand in ihren Lebensraum eindringen...

    Genau. Clint hätte jetzt gesagt: Es gibt zwei Arten von Waldspaziergängern. Die einen haben Hauer, die anderen rennen.

    Auch bei uns nehmen die Schwarzkittel überhand. Ich habe meine Joggingroute angepasst. Der Tipp eines Jägers im Bekanntenkreis: Mach's wie das Wildschwein. Halte dir möglichst viele Fluchtwege offen.
    Falls in der Nähe deines Anngelplatzes Hochsitze stehen, merke sie dir. Sofern die nicht mit Schloss & Kette versperrt sind.

    Alle anderen Vorschläge bleiben theoretisch. Tipps gibt es genug, vom Sauspieß bis zur Seenotrettungsfackel. Leider kommt auf hundert Ideen nicht ein erfolgreicher Erlebnisbericht und die Jäger selbst haben das Vorgeschlagene nicht dabei. Die sind selbst bewaffnet oder auf dem sicheren Hochsitz.

    Sogar die gewerblichen Wildschweinvertreibungsanlagen mit Bewegungsmelder, Lautsprecher und grellem Licht kommen nicht annähernd an 90% Erfolgsquote. Kurz gesagt: Lieber Hackengas als Schreckschuss.

    @Gubi : Hast Recht! Manche Egon-Auktionen mit 0-Bewertungs "Gewinnern" hinterlassen einen ähnlichen Beigeschmack, wie die Bucht-Ergebnisse bei "nichtoffentlichen Bieterlisten". Da frage ich mich manchmal, ob der Verkäufer per Zweitaccount den Preis hochgetrieben und sich verzockt hat. Keine Ahnung, ob es da möglich ist, später den zweithöchsten Bieter zu kontaktieren, weil der "Gewinner" nicht bezahlt hat. :whistling:

    Die extrem gebogene Schaftkappen kommen von den Longrifles her, damit die Rifle sicher zwischen Unterschenkel und Steigbügel auf dem Fußrücken abgestellt, und damit sicher fixiert werden konnte, damit im Ritt geladen werden konnte.

    Das führte teilweise zu extremen Formen

    longrifle - Bing images

    Interessant. Wieder etwas gelernt! :thumbup:
    Die Long Rifles hatte ich bisher mit Schützen zu Fuß in Verbindung gebracht. Nachträglich Respekt vor den sitzende Reitern, die bei solchen Lauflängen entsprechende Übung (und eine spezielle Ladetechnik?) hatten.

    Die Walther PPK wird in Taxi Driver meist von einer Astra Constable gedoubelt. Da ist die PP deutlich besser, als das Hollywood-„Vorbild“. Hätte „Easy Andy“ die im Koffer gehabt, hätte „Travis“ viel Geld sparen und auf den Rest verzichten können. :D

    Vielleicht ein Revolver als nächste Anschaffung? Für Taxi Driver (Talking to me?) und Dirty Harry (Make my day!) wäre ein S&W Model 29 nice. Der kommt in beiden Filmen vor und macht auch heute noch Eindruck. Zur SV gut als Keule zu schwingen. :whistling: Leider nicht als SSW erhältlich (oder hat den früher mal jemand hergestellt?)

    Wenn’s wie bei Robert de Niro aussehen soll, gibt es aktuell eine vernickelte Snubnose SSW mit Original S&W-Markings. Auch zuverlässig und führig. Die bräuchte dann nur noch Perlmuttgriffschalen. :thumbup: