@ Guntram
Sogesehen haste Recht....meine "Besenstiele" gleiten bestimmt nicht aufgrund von Drall und zu leichter Spitze.
Ich glaube jedoch nicht, dass sie schräg fliegen - sondern dass die Schräge erst beim Input auf das Ziel entsteht.....
Ich könnte ja mal ein weicheres Ziel verwenden, wo sie tiefer eindringen könnten - dann wäre dieser Effekt bestimmt nicht so auffällig.
Wenn Raziels Pfeile aufgrund von Vanes (mit Drall) und zu leichter Spitze jedoch "gleiten" - dann müssten sie aber auch sehr anfällig für jede Luftveränderung auf ihrer Flugbahn sein - und dafür ist Raziels Trefferquote ja wohl zu hoch. (Schätze ich mal so...)
Deine Theorie kenne ich vom Bogen her - wenn man zu leichte Pfeile nimmt, stecken diese gerne die "Nase " nach oben während des Fluges. Das kann man jedoch direkt optisch verfolgen - die Dinger "Segeln" dann tatsächlich durch die Luft - aber eine gute Trefferquote erzielt man damit dann eben auch nicht.
Ich hatte vor ca nem Jahr mal so einen Satz Bogenpfeile - und die sind dann beim Einschlag aufgrund ihrer schrägen Flugbahn auch schnell zerbrochen ( es waren Holzpfeile) > und zwar auch meistens nach unten hin.
Hier geht es ja aber nicht um Schussweiten von 30 Metern.....sondern um weit grössere Entfernungen, die Raziels Pfeile zielgenau überbrücken....und dann dennoch schräg einschlagen - ODER aber die Schräge erst beim Einschlag bekommen - so wie meine Schwergewichtler.
Daher frage ich mich, ob es nicht DOCH das gleiche Prinzip ist - denn gleitende Pfeile über lange Distanz zielgenau zu verschiessen grenzt doch schon an Zauberei !
Man müsste mal ein "Slow-Motion-Video" von dem Flug der Pfeile aufnehmen um das genauer zu beobachten ( sagt ausgerechnet jemand, der noch nichtmal Bilder in s Netz stellen kann... ) .... aber das könnte das Rätsel lösen.
Anders herum wäre es auch möglich, dass man mal die Komponenten vertauscht >dass jemand mal meine ""Bleibolzen"" auf längere Distanz verschiesst und ich dagegen einen "leichten" Pfeil auf kurze - um zu sehen, ob sich der Effekt wiederholt oder das ein anderes Bild ergibt.
Tatsache ist jedoch, dass leichtere Pfeile sich bei mir gerne beim Einschlag verbiegen, wenn ich z.B. ein zu hartes Ziel verwende ( ich hatte Zeitweise dicke Korkplatten benutzt ) - was für das Verschrägen beim Aufschlag spricht....also umgesetzte Restenergie.
Wie viel von dieser Restenergie nach einem Longdistance-Flight übrig ist, und ob daher ein ähnlicher Effekt herrscht, weiss ich nicht. Ich spekuliere ja auch nur mit meinem bescheidenen physikalischen Wissen herum - aber an ein "Gleiten" glaube ich da weniger, ehrlich gesagt.
Ich hatte mal "Gleiter" gebastelt....relativ kurze und eher leichte Pfeile mit grossen Vanes eher Mittig am Schaft- ebenso eher lange mit vier Vanes....und die Dinger haben Spass gemacht....nur treffen war damit nicht so der Hit.
Es war lustig zu sehen, wie die Dinger in der Luft ( auch auf Longdistance in der Wüste ) Tango tanzten - das konnte man als Zuschauer mit blossem Auge erkennen ( ich habe meine Frau mal schiessen lassen um mir das aus der Entfernung anzusehen )- aber ich glaube ja kaum, dass Raziels Pfeile da ähnliche Eskapaden betreiben. Meine Frau schiesst übrigens besser als ich ( ohne je zu trainieren) > sie ist da irgendwie ein Naturtalent - und dennoch hat sie mit den Gleitern kaum je einen Akazienstamm getroffen.
Deine Erklärung von "zu leicht und gleitend" trifft es daher in meinen Augen nicht so ganz.
LG
Krischan