Beiträge von Braindead

    Hossa,

    darf ich nochmal auf meinen Beitrag (Nr. 57 oder so) aufmerksam machen und Euch alle hier direkt fragen, was Euch davon abhält, auf die Straße zu gehen und für Eure Intereressen zu kämpfen bzw. die Leute draußen (außerhalb von Internetforen) zu informieren?

    Entschuldigt bitte, wenn Euch das jetzt vielleicht etwas heftig vorkommt:

    Aber mir erscheint es so, dass hier im Forum das große klassische Internetforenproblem herrscht - Alles regt sich auf im Kreise derer, die sowieso mit einem auf der gleichen Wellenlänge schwingen. Aber keiner kriegt den Hintern hoch und wagt auch mal den Schritt nach draußen in die reale Welt. Dahin, wo auch diejenigen sind, die keine Ahnung von der Materie haben und sich entsprechend leicht manipulieren lassen von den Massenmedien.

    Freunde, Ihr könnt Euch bei irgendeinem TV-Sender beschweren, Ihr könnt auch überlegen, wem Ihr das nächstemal Euer Wählerkreuz gebt - aber denkt Ihr wirklich, damit bewirkt Ihr irgendwas Konkretes? (Wie war das? Ob schwarz, ob grün, ob rot, ob dunkelrot - ALLE etablierten Parteien sind gegen einen liberaleren Kurs in Sachen Waffenfreigabe. Was soll denn da noch übrig bleiben, was man wählen könnte, wenn man ein derartiges Anliegen hat und seine Stimme nicht verschwenden will?)

    Stattdessen machen die meisten hier einen auf Salon-Bolschewiken und schimpfen und jammern und fluchen und verfluchen...

    ...aber wen interessiert das schon?
    Wer bekommt das mit außerhalb dieses Forums?

    Das TV-Format "Report" erreicht die Menschen nunmal - und dagegen hilft es nur, selbst aktiv zu werden.

    Wo ist denn übrigens die angeblich so düster und viel beschworene Waffenlobby? Gehen die mit gutem Beispiel voran und machen entsprechende PR-Arbeit? Ich bekomme nix derartiges mit.

    Diese Kritik dürft Ihr Euch gerne zu Herzen nehmen. Ihr dürft mich dafür auch kreuzigen. Aber ich bewege mich nunmal erst seit kurzem hier in Euren Kreisen und ich sehe nur, dass alles schimpft, aber niemand was reelles tun will, um in der Öffentlichkeit auch die andere Seite der Medaille zu zeigen.

    Da dürft Ihr Euch nicht wundern, wenn die rechtlichen Möglichkeiten von oben herab mehr und mehr beschnitten werden.

    Liebe Grüße, Braindead aka Andreas


    Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

    Sehe ich als eines der Hauptprobleme!...


    ...Wen erreichen Wir, Beispielsweise hier im Forum? Die sowieso gut informierten "Betroffenen"! Wir können Uns also hundertmal gegenseitig und argumentativ bestätigen, dass die im Fernsehen vorgetragenen Angstschürenden Behauptungen unsachlich und falsch sind.
    Wir drehen Uns aber im eigenen Kreis .... wir erreichen nicht die Zuschauer, die von diesen Sendungen angesprochen wurden!

    Wir können faktisch keine Richtigstellung, oder sachlich und fachlich richtige Aufklärungsarbeit bei der Öffentlichkeit durchführen!

    Doch, können wir rein theoretisch (und in diesem Fall auch ganz praktisch) schon.
    Auch Du!

    Du hast das Problem als solches ja schon erkannt.

    Druck Dir enstprechende Info-Flyer, sortier Deine Argumente und stell Dich nächsten Samstag in die Fußgängerzone der nächstgrößeren Stadt. (Eventuell suchste Dir noch ein paar Mitstreiter und meldest beim Ordnungsamt einen Infostand an)

    Wenn Du erstmal die "Ohnmacht des Einzelnen erkannt hast, etwas Erkanntes zu verwirklichen" (*hüstel* - Zitat Gudrun Ensslin), Du aber dazu ein Bedürfnis verspürst, dann musste Dir halt Mitstreiter suchen und die Diskussion vor Ort suchen.

    Natürlich musste dann auch gute Argumente parat haben, wenn Du von Sozialarbeitern, Volksschullehrern, Walldorfschülern und anderen Gutmenschen als "potentieller Mörder" und "Waffen-Fetischist mit zu kleinem Pillermann" angemacht wirst.

    Eines muss man mal ganz klar festhalten. Die Medien sind heutzutage zu einer Waffe geworden, die schärfer schießen kann als jeder Standard-Schießprügel - egal ob scharf, SSW oder Softair.
    Ein Magazin wie "Report" kann da nur ein einzelnes Geschoss sein, das beabsichtigt, maximalen Schaden beim Getroffenen zu verursachen.
    Und das gilt für Report München auf der rechten Seite ebenso wie fürs links gerichtete Report Mainz.

    Entweder Ihr schaukelt Euch weiterhin hier in den abgeschotteten Foren hoch und jammert Euch gegenseitig voll - und nach der nächsten Wahl habt Ihr dann erst recht allen Grund dazu. Oder aber Ihr wehrt Euch, indem Ihr Euch endlich organisiert, auf die Straße geht (Dahin, wo´s auch weh tun kann) und die Leute aufklärt.

    In letzerem Fall bin ich innerhalb des Rhein-Main-Gebietes (und Hamburg) dabei. OBWOHL ich NICHT zu denjenigen gehöre, die über irgendwelche Schusswaffen verfügen. Meine JPX kann man da wohl kaum mitzählen. :D

    Gruß, Andreas

    Da muss man mal eben auf die Straße gehen, so wie es die ganzen Stuttgart 21-Gegner auch machen. Denen wirft man auch vor "jetzt erst" zu kommen und zu protestieren.


    Ja, aber was glaubst Du denn, wie solche Aktionen dann von ebendiesen Medien dargestellt würden?

    Gemäß des Falles, wir würden an zentralen Plätzen größerer Städte regelmäßige Demos durchziehen, etwa so wie ne "Montagsdemo-"Variante und wir würden da mit Transparenten oder einem Infostand stehen und unsere Forderung wäre ein "liberales Waffenrecht" - Wie würde das bewertet werden vom vorbeieilenden Touri oder Passanten auf dem Weg in die Mittagspause?

    Und wie würden wir als Demonstrierende bewertet werden?

    Sicher, es würde bestimmt lebhafte Diskussionen geben. Aber wir würden ständig mit dem Rücken zur Wand stehen.


    Paradox, ich schreibe schon in der "Wir"-Form. Dabei bin ich selbst gar kein Schusswaffenbesitzer, aber irgendwie zähl ich mich mittlerweile rapide innerhalb Eurer Reihen ein?!

    8| ?(

    Es ist einfach so, dass mir die ungerechte Behandlung dieser Thematik durch die oberen Instanzen mehr und mehr gegen den Strich geht, je weiter ich mich in die Materie einlese.

    ;^)


    Gruß, Braindead

    Da wettet sicher niemand mit Dir?!

    Wen man sich nur betrachtet, wie die Norweger mit diesen Dingen weiter umgehen und wie schnell die reflexhaften Schreie bei uns nach solchen Geschehnissen hier in D. hochploppen, dann kann man sich echt fragen, ob manch ein "Volksvertreter" nicht wirklich nur darauf wartet, dass irgendwo in der Welt jemand Amok läuft und dafür schon jede Menge "vorformulierter" Redemanuskripte im Schreibtisch liegen hat, die dann blitzschnell gezückt werden?

    Lobbyismus? Ja, aber für wen? Für die Gegner des "mündigen Bürgers"? 8| Wer immer sich auch dahinter verbirgt.

    Den Medien möchte ich da noch nicht mal unterstellen, dass die bewusst mit auf gleicher Wellenlänge solcher Interessenvertreter mitschwimmen. Den Medien gehts einfach nur darum, Kleinigkeiten marktschreierisch aufzubauen, um damit dann nen möglichst hohen Verkaufs-Reibach zu machen. Selbst der "BLÖD" oder der "Kronen" würde ich solche "niederen Beweggründe" zugestehen wollen.

    Ein Amoklauf mit ner Maurerkelle würde die Umsatzzahlen sicher genauso in die Höhe treiben, wenn dieser nur entsprechend reißerisch aufgebaut würde?

    :eeeevil:


    Gruß, Braindead

    Hossa,

    ich selbst bin ja (wie ich anderenorts hier im Forum bereits beschrieben habe) ebenfalls aus einen rein subjektiven Sicherheitsgefühl heraus zu dem Entschluss gekommen, ab und zu mal eine JPX mit mir herum zu schleppen.

    Ich weiß aber auch, dass der Griff zu diesem Ding so ziemlich der letzte Weg wäre, den ich im Falle eines (erneuten) Überfalls auf meine Person beschreiten würde.
    Wenn die Hemmschwelle erst mal überschritten ist, zu aktiver Gegenwehr (mit irgendeinem Gerät) über zu gehen, dann sollte man sich auch darüber bewusst sein, dass man diesen Weg auch bis zum Ultimo zu gehen hat. Halbe Sachen gibts dann nicht.
    Und die möglichen Konsequenzen muss man dann ebenfalls entsprechend zu tragen bereit sein.

    Von der Möglichkeit, dass mein "Gegner" plötzlich ne scharfe Waffe zieht und ich dann ziemlich gea*scht aussehe mit meiner Pfefferbüchse (oder andere eben mit ner SSW) bis hin zu der Möglichkeit, bei erfolgreicher Gegenwehr anschließend selbst zur Verantwortung gezogen werden zu können.

    Wenn mir aber jemand scheinbar den Eindruck vermittelt, er würde im Falle der Fälle sogar so weit gehen, über einen "aufgesetzten Schuss" nachzudenken (oder bzw. eben NICHT großartig nachzudenken), dann zeigt mir das entweder eine enorme Bereitschaft zur eigenen Gewaltanwendung über alle Maßen hinaus - oder eine gewisse Unreife, sich mit diesem heiklen Thema Waffen überhaupt auseinander zu setzen.

    Ich weiß nicht, was für mich das kleinere Übel wäre?

    Wundert Ihr Euch wirklich noch, warum euer Hobby vom überwiegenden Teil der Gesellschaft so argwöhnisch beäugt wird?
    Reife kann man nicht vermitteln. Wissen schon. Von daher ist es zumindest positiv zu bewerten, dass sich betreffende User hier erstmal über die Dinge informieren.
    Ich hoffe sehr, dass sich auch der betreffende Kollege hier nun ein Bild machen konnte von verantwortungsvollem Umgang mit jeder Art von Waffen?!

    Und dass was hängen geblieben ist!

    Liebe Grüße, Braindead aka Andreas

    Hoff ich zumindest mal...

    ;^)

    Obwohl ich zugeben muss, dass ich persönlich das Teil schon irgendwie "cool" finde. Aber ich habe ja (wie bereits erwähnt) bisher keinen echten Bezug zu Waffen (oder waffenförmigen "Geräten" :D ) gehabt und bin da wohl noch leicht zu beeindrucken.

    Natürlich kann man jetzt als Advocatus Diaboli auftreten und damit argumentieren, dass die Gefahr nun auch besteht, dass sich irgendwelche Ganoven mit so Apparaten "bewaffnen", äh..., "begeräten" und damit auf Diebestour gehen in irgendwelchen Bahnhofsvierteln. Die Hemmschwelle, ein potentielles Opfer gleich damit ohne Skrupel auszuknocken, um anschließend die Geldbörse abzurippen, ist bestimmt sehr viel geringer, wenn man dann später vor dem Richter sogar noch damit argumentieren kann, dass man ja niemanden dauerhaft verletzen wollte?

    Andererseits ist es nun auch so, dass auch potentielle Opfer nun "zurück schlagen" können, sich also durchaus wehrhaft verteidigen können.

    Insofern könnte man vielleicht sogar damit argumentieren, dass sich auf diese Weise genau die Situation ergeben könnte, die von vielen Befürwortern des freien Waffenbesitzes immer gefordert wird?
    Nämlich eine Situation, in der jeder Dieb nicht sicher sein kann, ob sein Opfer nicht mindestens ebenbürtig gewappnet sein kann und er darum vielleicht dreimal überlegt, ob er denn einen Überfall durchführen mag?

    Vielleicht hat so was nicht den gleichen Stellenwert wie der mögliche Einsatz einer scharfen Waffe zur Selbstverteidigung, aber andererseits könnte dies ja durchaus auch als "kleine Revolution" gesehen werden in Sachen "Selbstverteidigung"? Wenn auch auf niedrigem Niveau!

    Merkwürdiger Gedanke, dass jeder zweite auf den Straßen mit so nem Teil rumlaufen könnte. Aber wäre das nicht genau das, was diejenigen immer fordern, die auf Abschreckung durch "Bewaffnung" bauen?

    Zumindest die Firma Piexon würds sicher freuen...

    :D

    Gruß, Braindead aka Andreas

    Nach Österreich darfst du das Ding mit nehmen!

    Na, da wär ich mal gespannt, wie so was in der Praxis vonstatten geht, falls man ausnahmsweise mal doch in eine (zugegebenermaßen mittlerweile sehr seltene) Grenzkontrolle gerät?

    Ob die österreichischen Zöllner das dann wirklich so locker dulden?

    :S

    Gibts bestimmt noch ne Menge Informationsbedarf über solche "Geräte"?!

    Ich danke Dir für die Info. Insgesamt kommen mir die gesetzlichen Richtlinien zwar immer noch recht merkwürdig vor, aber da steh ich offenbar nicht wirklich alleine da.

    Auch die 18er-Frage zeigt mir ja irgendwie, dass da noch einiges sehr "unrund" wirkt.

    Man braucht also nur mal abzuwarten, wann irgendeine Gang testorestonangereichter Halbwüchsiger solche Apparate für sich entdeckt und dann in nem Jugendclub oder im Stadtpark Randale damit veranstaltet und schon ist das Geschrei in Öffentlichkeit und Medien riesengroß.

    :thumbdown:

    Gruß Braindead aka Andreas

    Hallo Patrick,

    danke für die Antwort.

    Mit der Gefahr einer Kontanimation hatte ich gar nicht mal so sehr an mich selbst gedacht.
    Dass der Schütze relativ sicher zu sein scheint, ergibt sich ja aus diesem "Selbstreinigungseffekt" des "Gerätes".

    Mir ging es da eher um Schluderei, falls zwei oder drei Personen meinen, das heimlich im Wald ausprobieren zu müssen.
    Schließlich ist dat Dingen ja relativ einfach zu bekommen, jeder ab 18 darfs haben und rum schleppen.
    Sicher gibts da auch mal die eine oder andere Situation, in der nicht ganz so reife Mitmenschen auf die Idee kommen könnten, ihren "Mut" auszutesten. Wenn dann eventuell auch noch ein paar Bier zu so einer Schnapsidee (*lol*) geführt haben könnten, dann möchte ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass sich alle Beteiligten vernünftig benehmen und auch immer hinter dem Abzug stehen und nicht davor.

    Mit Übungskartuschen dürfte da manches Risiko etwas minimiert werden.

    Nein, mir is schon klar, dass genau solche Aktionen eingedämmt werden sollen, darum vermutlich dieses rigide Verkaufsverbot.

    Aber Du bist doch vom Fach als Händer - sag doch mal an. Wie is denn die rechtliche Situation?
    Darf ich als Piefke im Alpenland Übungskartuschen kaufen?
    Darf ich die (als "Endverbraucher") mit nach D nehmen?
    Oder darf ich meine JPX über die Grenze nach Austria bringen?

    Das dürfte sicher auch mal ne interessante Grundsatzfrage auch für andere sein?

    Gruß, Braindead aka Andreas
    ;^)

    Pinochet?! Stimmt.

    Und auch das damals schon unter Duldung der US-Militärs.

    Ob in deren Reihen auch die "wahren Verantwortlichen" für 2001 zu finden sind, das wird wohl immer im Dunkel bleiben.
    Verschwörungstheorien hin oder her - Die Toten werden dadurch auch nicht mehr lebendig.

    Betrauern sollten wir sie und darauf achten, dass in unserem persönlichen Umfeld zukünftig niemand mehr zu Schaden kommt durch ähnliche Ereignisse. Wo immer wir das verhindern können. Wie die Leute Helden in Flug 93.

    Denn egal ob Christ, Moslem, Jude oder sonstwas. Im WTC sind nämlich auch Juden und Moslems gestorben. Und im Tod sind wir alle gleich!

    Requiescat in pace

    Hallo an alle,

    ich bin neu hier und habe mich extra angemeldet, um explizit zu diesem Thema meine eigene Meinung beizutragen.

    Es ist natürlich schwer, zum JPX etwas zu äußern, ohne immer wieder auf die Gesetzgebung der einzelnen Länder einzugehen. Insofern mag einiges von dem Folgenden massiv out of topic erscheinen - nur muss meine eigene Motivation, mir eine JPX zuzulegen, eben auch erklärt werden.

    Zu mir als Person: ich lebe in Frankfurt am Main, pendle oft nach Hamburg und befinde mich somit in Städten, in denen man mit einer gewissen "Gefahr" rechnen muss, mal Opfer eines Überfalls oder einer sonstigen Straftat werden zu können.

    Ich selbst besitze weder EWB noch WBK und zähle daher sicher nicht zum "üblichen Stammpublikum" der hiesigen Userschaft.
    Bin auch kein Waffenfreak - obwohl natürlich auch für mich eine gewisse Faszination von Waffen ausgeht. Aber dies ist vermutlich ein Phänomen, wie es allgemein zu beobachten ist in der Gesellschaft Ich pflege diese Faszination jedoch nicht besonders. Spiele noch nicht mal Ballerspiele.
    Ich verlasse mich allgemein schon darauf, dass die Exekutive mich einigermaßen ausreichend *hüstel* "beschützt".

    Aber klar, mir ist auch bewusst, dass solcher Schutz immer seine Grenzen findet. Wenn ich morgen überfallen werden sollte oder Zeuge einer Straftat werden sollte, dann wird der nächste Polizist aller Wahrscheinlichkeit nach weit weg sein?!

    Also habe ich das Bedürfnis, mich ausreichend selbst zu beschützen. Und nicht immer kann ich mich darauf verlassen, mich nur mit meiner reinen Körperkraft oder mit ausreichend ausgebildeten verbalen Fähigkeiten zu schützen.
    Das hieß für mich irgendwann, mich umzuschauen nach legalen Möglichkeiten, einen "potentiellen Gegner" auf Distanz zu halten oder gar
    "auszuschalten".

    Um dies noch fest zu halten - ich wurde tatsächlich bereits Opfer eines Überfalls (ein paar Angehörige einer sogenannten "mobilen ethnischen Minderheit" wollten mich vor einiger Zeit um meine EC-Card bringen und attackierten mich dazu, während ich nachts mithilfe dieser Card Zutritt zum Geldautomaten einer Bankfiliale suchte. Ich rangelte daraufhin mit einem der Beiden, bis meine EC-Card
    zerbrach und beide daraufhin die Flucht ergriffen. Gab ja nix mehr zu holen für die. Was aber, wenn die stattdessen richtig sauer geworden wären? Das fragte ich mich danach nicht nur einmal).

    Zudem bin ich Leader eines sogenannten "Ghosthunting-Teams" (Ja, merkwürdiges Hobby :rolleyes: ) und halte mich mit meinem Team oftmals nachts an Orten auf, die ansich schon düster genug sind. Und im Laufe unserer Aktionen hatten wir schon unschöne Begegnungen sowohl mit verwahrlosten Hunden als auch mit "merkwürdigen Gestalten", die wir wohl bei pseudosatanistischen Ritualen gestört haben.

    Diese Erfahrungen haben mich nun irgendwann veranlasst, mir Gedanken über adäquate Verteidigungsmittel zu machen.

    Die Gesetzgebung kam und kommt mir da nicht wirklich entgegen. Die technischen Hilfsmittel, die einem da zur Verfügung standen bzw. stehen, werden ja scheinbar immer mehr zusammen gestaucht.
    Taser sind raus, E-Schocker größtenteils auch, selbst Teleskopknüppel werden ja mittlerweile als "pöhse" geächtet.
    Abgesehen davon, dass ich mir gerne die Option offen halten möchte, einen potentiellen Angreifer wenn möglich schon auf Distanz zu halten.
    Taser wären dazu wohl am geeignesten, aber das Thema is ja nunmal erledigt in unseren Breitengraden.

    So kam ich schließlich auf die JPX. Und angesichts der Tatsache, dass ich (mit Ausnahme der 15 Monate P 38 und G 3 beim Bund) keine weiteren Erfahrungen mit Schusswaffen habe und entsprechend ungeübt bin im Umgang damit, legte ich mir also eine solche zu.

    Bisher habe ich noch keine Übungssession damit durch geführt. Kenne also das Verhalten des "Gerätes" noch nicht im realen Einsatz. Frage mich da immer noch, wieso man hierzulande keine Übungskartuschen erwerben darf, um das Handling mit der JPX üben zu können.
    In Österreich geht das ja schließlich auch. Und es entzieht sich hier in Deutschland jeglicher Logik, warum man nicht auch mit einem Tierabwehrgerät üben kann? Soll man damit nicht wirklich sicher umgehen dürfen? Oder sind Trainingseinheiten mit OC-Kartuschen hier eher gewünscht? Wie merkwürdig is das denn? Wenn ich mit OC-Kartuschen übe, dann könnte doch sicher eher ein "Mißgeschick"
    geschehen und jemand könnte "kontaminiert" werden.

    Darf ich mir als Piefke eigentlich in Austria Übungskartuschen kaufen? Darf ich die dann auch mit in meine Heimat bringen oder ist auch das schon verboten?
    Darf ich alternativ dazu meine JPX über die Grenze mit nach Österreich nehmen und dann dort üben?

    Könnt Ihr mir dazu was sagen?

    Zur JPX selbst:

    Ja, das Ding war sauteuer. Und es ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, das Teil am Gürtel im Holster mit im Alltag herum zu tragen. Man will ja schließlich keine Mißverständnisse provozieren. Also immer ne weite Jacke oder ein zweites Hemd drüber tragen. Letztens ging der Alarm im Kaufhof los, als ich den Laden verließ. Hatte was gekauft, der Diebstahlschutz war nicht ausreichend ausgeschaltet worden und prompt hielt mich der nette Herr vom Sicherheitsdienst auf, als ich den Laden verlassen wollte. Das war jetzt kein Thema, weil der gekaufte Artikel noch in der Einkaufstüte war - was aber wenn solche Situationen nicht immer so schnell zu klären sind?

    Wenn ich dann meine anderen Taschen vorzeige, um zu beweisen, dass ich nicht anderes eingesteckt habe, dann ist das "Gerät" am Gürtel sicher nicht immer ganz sicher zu verstecken? Sowas kann sicher dann und wann mal für erschreckte Gesichter sorgen - hoffentlich nicht zu irgendwelchen Überreaktionen, bevor es möglich ist, den Sachverhalt zu erklären?!

    Sollte ich irgendwann mal in eine Situation geraten, in der mich ein Gesetzeshüter anhält, dann ist es sicher angebracht, ganz, gaaaanz vorsichtig zu agieren und möglichst keine zu ruckartige Bewegung zu machen, wenn man nur die Brieftasche aus der Gesäßtasche ziehen will?!

    Klobig ist sie also, die JPX. Schwer? Naja, nicht für mich. Als Frau würde ich mich allerdings schwer tun, sowas in der Handtasche mit mir rum zu schleppen.
    Aber ich fühle mich rein psychologisch schon recht "sicher" mit diesem Ding.

    Das Ding ist KEINE Anscheinwaffe. Aber ausgerechnet die Zivilversion komplett in Schwarz?! Auch so ne Merkwürdigkeit in der staatlichen
    Bewertung.

    "Nur" zwei Schuss? Ja, aber im Vergleich zu vorher, als ich noch ohne unterwegs war, immerhin schonmal zwei Schuss mehr.
    Habe auch ne zweite Kartusche am Holster. Keine Ahnung, ob ich die jemals ziehen muss? Ich hoffe, nicht.
    Überhaupt kann man sicher der Meinung sein: Wenn nach zwei bzw. vier Schuss noch immer nicht gelungen ist, eine Sitiuation zu deeskalieren bzw. sich vom Acker zu machen, dann hat man eh verkackt. Die Nutzer "scharfer" Waffen mögen mir da widersprechen. Aber ich gehe hier einfach von dem Fall eines "Durchschnittbürgers" aus, der grundsätzlich eher NICHT mit der Glock im Halfter durch die Gegend läuft. "Wir" in der Regel Unbewaffneten können ansonsten nur das Handy zücken und die Polizei rufen, den Ganoven in ein psychologisch deeskalierendes Gespräch verwickeln oder einfach nur laufen, wie wir noch nie gelaufen sind.

    Das alles klappt nicht immer so glatt. Wenn wir in einer dunklen Gasse gedrängt mit dem Rücken zur Wand stehen und die Ganoven nicht so gerne mit einem über ihre verkorkste Kindheit sprechen wollen, dann habe ich lieber zwei Schuss zur Hand als gar keinen.

    Die Verabeitung des "Gerätes" ist wirklich erstklassig. Da passt alles, es sieht hochwertig aus und liegt verdammt gut in der Hand. Ein Hoch auf die schweizerische Qualitätsarbeit.

    Der Abzug ist zwar etwas klobig geraten (Zarte Fingerchen mögen sich da schwer tun?!), ein Sicherungshebel wäre vielleicht wünschenswert gewesen und die beiden Läufe übereinander anstatt nebeneinander hätten vielleicht wirklich zu einer etwas
    bequemeren Handhabbarkeit beigetragen, aber immerhin ist die aktuelle JPX nunmal die erste regulär zu nutzende auf dem deutschen Markt.
    Für ein so revolutionär neues Produkt ist das doch die beste aller Möglichkeiten - zur Zeit. Wer weiß, was sich in Zukunft da ja noch tut?

    Vielleicht kommt ja demnächst noch was Eleganteres auf den Markt?
    Vielleicht aber (und dies befürchte ich eher) bemerkt der Gesetzgeber in absehbarer Zeit, dass es doch ein Fehler war, dem Bürger ein solch effektives Verteidigungsgerät mit so viel Freiraum zuzugestehen? Und dann werden diese Geräte dann ebenfalls "pöhse" und niemand darf sie mehr mit sich herum tragen?

    Ich rechne damit.

    Und auch wenn das jetzt vielleicht albern klingt für Vollprofis, wie sie hier im Forum aktiv sind - ich rechne auch bei anderen Produkten mit einem rückwirkenden Verbot und so hab ich mir (wenn auch aus einer Mischung aus Jux und Trotz) nun noch schnell eine Gummigeschoss-Flinte bestellt, deren Schussenergie zwar nur 7,5 Joule beträgt und die man natürlich nicht mit auf die Straße oder auf die "Geisterjagd" nehmen darf. Aber zuhause im Schrank kann das Ding ja rumliegen und wer weiß, vielleicht werde ich ja nun irgendwann auch nochmal "Paintballer"?

    :P :D :whistling:

    Bei mir ist es halt so, dass nun meine Sinne geweckt wurden dafür, dass wir in Deutschland insgesamt ein merkwürdig rigides Waffengesetz haben und dass die Selbstverteidigungsmöglichkeiten des deutschen Volkes tatsächlich mehr und mehr beschnitten werden.
    Nach der nächsten Bundestagswahl wirds sicher nicht besser damit?!
    Und selbst wenn Produkte wie der JPX oder (noch weniger) die Walther SG 68 nicht wirklich effektive Verteidigungsmittel sind, so sind diese für "waffenlose" Durchschnittsbürger zumindest sowas wie ein Zeichen dafür, dass man mal über manches nachdenken sollte, für was uns Schweizer, Österreicher oder Franzosen milde belächeln. Schlimmer isses wohl nur noch auf der Insel?! Aber da gibts zumindest noch Baseballschläger. :rolleyes:

    Keine Ahnung, ob das jetzt irgendwas Konstruktives beigetragen hat zu diesem alten Thema, aber ich hatte einfach mal das Bedürfnis, mich hier zu äußern.

    ;^)

    Gruß an Euch alle, Euer Hirntoter