Hallo,
Der Lauf der Twinmaster Desperado ( 320 mm ) passt genau ins System, allerdings muss er vom Büchsenmacher montiert werden !
mfg
Frank
Hallo,
Der Lauf der Twinmaster Desperado ( 320 mm ) passt genau ins System, allerdings muss er vom Büchsenmacher montiert werden !
mfg
Frank
Hallo Nachtmahr,
Ein sehr schöner Umbau. Welchen Schaft hast Du verwendet?, aus meinem Diana 75 Originalschaft bekomme ich diese Form nicht raus ( die 3 Langlöcher im Vorderschaft sind zu tief , der Bereich um den Pistolengriff sieht ganz anders aus )
mit freundlichen Grüßen
Frank
Hallo,
dann werde ich die Frage mal beantworten, ich habe von meiner HW 97 erst vorgestern eben dieses Teil entfernt.
Als 1.muss der Stift, der den Federknopf samt Feder hält mit einem Bohrer entfernt werden, ich habe dazu einen 3,5 er verwendet, dann kannst Du später bei eventueller Wiederverwendung des Teiles ein M 4 Gewinde reinschneiden. Die beiden Nieten ( die 2. steckt genau unter dem Stift ) werden mittig angekörnt und mit genau demselben Bohrer ausgebohrt. Der Durchmesser der Vernietungen beträgt 4 mm. Nach dem Ausbohren ist bei mir eine der Nieten glatt rausgefallen, die 2. habe ich mit einem Durchtreiber überzeugt. Geklebt war bei mir nichts, Arbeitszeit: 10 min, viel Vergnügen ( falls Du nach den anderen Antworten überhaupt noch Lust dazu hast.)
Mit freundlichen Grüßen
Frank
Die Kapselverlängerung dient nur der Optik.
mfg Frank
Das sieht richtig gut aus, da bekomme ich direkt Lust, auch mal eine Armbrust zu bauen.
mfg
Frank
Ich habe das mit der Kugel auch geschafft, danach stundenlang die Werkstatt gekehrt und durchsucht, nichts.
Habe dann einen Rundkopfnagel mit Kopfdurchmesser 2,5 mm abgeschnitten ( ca 5-7mm des Schaftes stecken jetzt in der Feder ) und eingebaut, das funktioniert auch. Danke für den Tip mit dem Fett-Nippel, da werde ich mir eine neue Kugel besorgen.
Frank
Hallo,
Ich bin grade mal mit dem Daumennagel ( an einer untergeordneten Stelle ) über den Schaft meiner vor 1/2 Jahr mit True Oil behandelten HW 100 gegangen - eine winzige Kerbe schon bei mäßigem Druck. Dann habe ich dasselbe bei meiner von einem Tischler vor Jahren mit DD-Lack matt gespritzten Feinwerkbau 150 ( auch Nussbaum ) gemacht - keine Kerbe auch bei stärkerem Druck.
( bitte nicht so genau auf die Fischhaut schauen, die will ich schon seit Jahren nachschneiden )
mfg
Frank
Bau von Luftgewehren in Militärschäfte
Vor dem Bau von eigenen Schäften habe ich einige Zeit Luftgewehrsysteme in Militärschäfte eingebaut. Mir ist der Gedanke einer Systematisierung dieser Arbeiten fürs Forum gekommen, vielleicht kann ich ja jemandem bei der Realisierung von solchen meiner Ansicht nach sehr reizvollen Arbeiten helfen.
Ich bitte vorab um Entschuldigung, das sieht jetzt für einige sicher sehr militaristisch und gewaltig aus – die Gewehre sind aber bereits wieder schön weggeschlossen, zum Schluss war ich schon fast süchtig und konnte gute Schäfte bei egun nicht mehr liegenlassen. Ich bin aber halt auch nicht so der Partygänger und verbringe meine Freizeit gerne in der Werkstatt ( und im Garten ).
Der Bericht ist folgendermaßen gegliedert:
1. Auswahl von System und Schaft
2. Einlassen des Systems
3. Befestigung des Systems
4. Aussparungen des Schaftes schließen
5. Anpassung des Handschutzes
6. Laufverlängerung, Laufmantel
7. Visierung
8. Verlängerung des Abzugs
9. Anpassung des Magazinkastens
10. Weitere Details
11. Fotos einiger Umbauten
1. Auswahl von System und Schaft
a) System:
Zur Verfügung stehen im wesentlichen 4 Luftgewehre:
Haenel 49a: Wirkt durch die Flügelsicherung sehr autentisch und hat ein kurzes System ( 30 cm ). Nachteil ist die nicht mit dem System verbundene Lagerung für den Spannhebel. Einen Umbau mit diesem System habe ich nicht ausgeführt.
Haenel 310: Am meisten verwendetes Modell, kann in fast jeden Schaft eingebaut werden und ist kostengünstig zu bekommen, die Kunsstoffsicherung ist ein Nachteil.
Haenel 311: Einzellader mit Diabolos und Ladeklappe, hat ein langes System ( 38 cm ) und eine höhere Genauigkeit.
Anschütz 275: Besitzt eine Flügelsicherung und ein kurzes System ( 31 cm ) , ein Nachteil ist der höhere Beschaffungspreis.
b) Schäfte:
Hier kann ich nur Beispiele der geläufigsten Schäfte bringen. Die meisten Militärschäfte gibt es in kurzer und in langer Version wie z.B.:
K98, Schweden- und Brasilienmauser, La Coruna: Hier passt jedes der unter 1a genannten Systeme hinein, beim 311 sitzt jedoch die Ladeklappe im Handschutzbereich.
Mosin Nagant kurz: Gut geeignet ist auf Grund des kurzen Systems das A 275:
Das 49a geht ebenfalls, es entsteht aber ein sehr sprunghafter Übergang von System auf den Handschutz, hier muss noch ein Zwischenstück angefertigt werden. Die beiden anderen Systeme passen nicht.
Schmidt Rubin Lang ( K11): Bestens geeignet für das 311 er, der Handschutz endet genau am System ( nur geringe Anpassung nötig ), die Spannhebellagerung wird sehr schön vom Magazin verdeckt:
Gesehen habe ich schon ein 49a im FR 8 und ein 49a im deutschen Gewehr 88. Beides waren sehr schöne Arbeiten, die mir gut gefallen haben.
Schäfte mit großem Magazinkasten ( La Coruna, Mosin Nagant, Gewehr 88 ) verdecken die Spannhebellagerung gut oder bieten beim 49a die Möglichkeit zur Befestigung desselben:
2. Einlassen des Systems
Hilfreich ist ein Eigenbaufrästisch, siehe Bild,
Der Schaft kann hier gut eingespannt werden – mit Lineal und Oberfräse ist genaues Arbeiten möglich. Da alle Systeme ( bis auf frühe 49a – Modelle mit 29 mm ) einen Durchmesser von 30 mm aufweisen lohnt sich die Anschaffung eines entsprechenden Fräsers. Ein großes Problem ist die Fräs- bzw Einlasstiefe:
Lässt man 1. das System genau bis zur Mitte ( 15 mm ) ein, ist die Folge eine notwendige Verlängerung des Abzugs – bei allen Modellen – um ca 10 mm.
Will man –2. – diese Verlängerung vermeiden, muss das System ( aber nur hinten im Abzugsbereich ! ) tiefer eingelassen werden – es „ versinkt „ hinten geradezu im Schaft während es an der Mündung wieder nach oben muss – ein sauberer Handschutzanschluss und ordentliche Passungen von oben sind kaum noch möglich.
Ich habe mich bei meinen Bauten für die 1. Variante entschieden. Die Systemlänge wird angerissen ( der Abzug muss an die richtige Position im Schaft ) und ausgefräst / nachgestemmt.
Weitere Stemmarbeiten sind im Spannhebel- und Abzugsbereich nötig – vorsichtig, nicht zu viel wegnehmen! Ein Mass für die Qualität der Arbeit ist das saubere Einlassen der Magazindurchführung. Nach dem Anreißen werden 2 Löcher gebohrt und der Rest mit dem Stemmeisen ausgearbeitet.
Ist man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, kann eine selbstgefertigte Blechabdeckung drauf , beim A 275 steht eine solche vom Original zur Verfügung.
Bei allen Schäften bleibt nach dem Einlassen ein Loch im Bereich der Sicherung, dieses wird mit einem passenden Metallstück verschlossen ( die an dieser Stelle durch den Schaft zum Abzugsbügel laufende Bohrung wird vorher mit einem Holzdübel ausgeleimt).
3. Befestigung des Systems
Wenn das System an der richtigen Stelle eingelassen ist, stimmt bei vielen Schäften das Loch vor dem Abzugsbügel des Magazinschachtes mit der 1., eventuell sogar mit weiteren Schrauben des Systems überein.
H 310 im Schwedenmauser, die mittlere Schraube passt ans System.
H 311 im Schwedenmauser, die beiden Schrauben links und rechts vom
Magazinkastendeckel passen ans System.
Durch den Handschutz wird dann ein zweiter Befestigungspunkt im vorderen Schaftbereich erreicht, eigentlich hält das schon. Wird ein weiterer Befestigungspunkt gewünscht kann ein Blech unter dem Magazinkasten ins Holz eingelassen ( ankleben ) und mit dem System verbunden werden.
H 311 im Schmidt Rubin, die mittlere Schraube geht ans System, vorher muss
die Schraube am eingeklebten Blech mit dem System vebunden werden.
4. Aussparungen des Schaftes schließen
Um den oberen Bereich des Schaftes mit den jetzt sinnlosen Ausklinkungen des Holzes besser zu gestalten gibt es 3 Varianten:
1. Kleinere Metallstücken werden angepasst und in die Zwischenräume eingeschraubt/ geklebt:
2. Der Bereich hinter dem Handschutz wird komplett ausgeklinkt und durch Metall ersetzt:
3. Wie 2. ausklinken und dann mit passendem Holz ausflicken – dann natürlich vor dem ausfräsen mit dem 30 mm Fräser – es entsteht ein absolut dichter Anschluss zum System:
Nachteil: Hier muss dann später der gesamte Schaft abgezogen und oberflächenbehandelt werden, wer einen alten Schaft mit Gebrauchsspuren haben will, kann diese Variante nicht wählen.
Eine Sonderform ergibt sich beim Schmidt Rubin: Nur auf der rechten Seite ist ein Ausflicken erforderlich, eine passgenau angefertigte Metallplatte wird eingeklebt. Die beiden Schrauben auf den unteren Gewehren sind nur Atrappe um das Ganze etwas technischer wirken zu lassen:
5. Handschutzanpassung
Die erforderliche Ausfräsung erfolgt mit Hilfe einer konischen Leiste und dem 30 mm Fräser in der Tischfräse. Vorsicht, es bleibt sehr wenig Holz stehen ! :
Vorn wird der Handschutz problemlos durch die Schelle im Schaft gehalten, hinten muss man sich was einfallen lassen: Relativ einfach ist es bei der Schwedenmauser, der originale Blechring wird unten aufgeschnitten, mit einem Blech unterfüttert und kurz vor der Spannhebelaussparung im System auf dasselbe aufgelötet – gegebenenfalls muß das Holz dann noch ein bisschen gekürzt und angearbeitet werden:
Bei der Coruna habe ich ein Halteblech an das Visier gelötet:
Das bei dem K 98 auf das System gelötete Rohr ist vorn stark hinterschnitten, ein in das Holz geklebtes Gegenstück hält den Handschutz fest:
Einfach ist es beim Schmidt – Rubin und beim Nagant, der Handschutz wird im Original von 2 auf dem Lauf befindlichen Schellen gehalten. Eine zusätzliche Ausfräsung und Befestigung ist bei diesen Modellen nicht nötig:
6. Laufverlängerung / Laufmantel
Eine Laufkürzung geht aus gesetzlichen Gründen nicht und währe auch nur beim kleinen La Coruna nötig ( hier ist selbst die kurze 310 – Variante noch zu lang ), dann passt halt das Bajonett nicht, kann man nichts machen.
Bei allen langen Varianten muss zwingend der Lauf durch einen Laufmantel verlängert werden, außerdem passt er dann auch noch besser in das vorhandene Laufbett des Schaftes. Dazu wird ein 17 mm Rohr ( gibt’s beim Schmied ) auf die erforderliche Länge mit dem Laufdurchmesser aufgebohrt ( 15 oder beim 311er 16 mm ) und für die Mündungsseite ein passendes Einsatzstück gedreht. Alle Teile werden verlötet, die Länge der Konstruktion und der Aussendurchmesser des vorderen Stückes werden von den Bajonettmaßen bestimmt:
7. Visierung
Einfachste Variante: die Visierung des Systems bleibt. Das geht aber nur bei kurzen Schäften und bei den Varianten ohne Visieröffnung im Handschutz ( La Coruna, K 98, Mosin- Nagant und Schmidt –Rubin lang. Wenn dann auch noch das Korn geblieben ist wird das Einschießen natürlich sehr einfach.
Etwas komplizierter: Die Visierung wird entfernt und an anderer Stelle neu aufgelötet – Bsp. Schwedenmauser lang, das Visier befindet sich ca 5 cm weiter hinten in der Handschutzaussparung: ( auf dem Foto die beiden in der Mitte )
Das Schönste ( und umständlichste ) ist die Visierung des Militärgewehres zu verwenden. Beispiele sind hier das Mosin-Nagant, die Brasilienmauser und der Schmidt-Rubin G 11. Beim Nagant und beim SR wurde gelötet, bei der Brasilienmauser ist es mit dem Handschutz verklebt. Natürlich muss immer auch das Korn in der richtigen Höhe auf den Lauf gelötet oder wie bei den Haenelgewehren in eine mit der Feile ausgehobene Schwalbennut eingeschoben werden:
Durch auflöten von zusätzlichen 11 mm ZFR-Schienen wird man noch variabler, hier lassen sich Diopter, Leuchtpunktzielgeräte oder Zielfernrohre befestigen:
8. Verlängerung des Abzugs
Einfachste Lösung: Auflöten eines abgesägten Haenelblechabzugs auf den Originalabzug ( 310 im Schwedenmauser ). Etwas schwieriger: der Haenelabzug wird gekürzt, ein Eigenbau oder der Abzug eines anderen Systems wird angelötet. Natürlich ist auch ein vollständiger Neubau möglich, den habe ich aber nie ausgeführt.
9. Anpassung des Magazinkastens
Die Durchführung des Abzugs muss mit Geduld und Schlüsselfeilen verbreitert / verlängert werden. Im Bereich des Spannhebels wird der Kasten ( mit der Flex ) abgeschnitten, auf den Bildern zur Systembefestigung ist das gut zu sehen.
Je nach Schaft ist dann noch das Ausklinken des Magazinkastendeckels für die Aufnahme des Spannhebellagers notwendig ( zb K 98, Schwedenmauser
Diese letzte Arbeit fällt beim MN und beim La Coruna weg, der Kasten verdeckt das Lager. Besonders gut ist die Lösung beim Schmidt-Rubin K 11, das mit der Flex gekürzte Magazin verdeckt das Lager, das Gewehr wirkt dadurch sehr autentisch:
Eine gute und kostengünstige Lösung ist auch die Anfertigung eines neuen Blechs mit den entsprechenden Aussparungen, ein Abzugsbügel wird dann darauf aufgeschraubt:
10. Weitere Details
- Schaftkappen poliert oder neu brünniert
- Systeme in Metall oder brünniert.
- Die Schrauben des Systemlagers sind in den Schaft geklebt:
- Hier wurden die Kunststoffkappen der Sicherung vom 310 durch Originalteile ersetzt – einfach aufbohren und kleben/löten:
- Im Magazin des G 11 sind die Diabolos untergebracht:
- Ladestöcke können ( allerdings nur bis zur Magazindurchführung ) eingesetzt werden:
- Aufgesetzte Bajonette, manchmal passt die Lauflänge nicht ganz:
- Auch ein Zielfernrohr ist möglich, nötig sind 11mm-Schiene, hohe Montage, gekröpfter Spannhebel und eine Schaftausklinkung im Spannhebelbereich:
11. Fotos einiger Modelle
Um Platz zu sparen habe ich jeweils mehrere Gewehre zusammen fotografiert.
2 mal das H 311 im K11 lang, einmal im G11:
2 mal das H 310 im langen Schwedenmauser – das sind meine Lieblingsumbauten, bis auf das Schaftholz ( Birke und Nussbaum ) absolut identisch.
Darunter ein H 311 im langen Schwedenmauser, das 4. Ist ein A 275 im kurzen Schwedenmauser
310 im langen und kurzen La Coruna
Oben ein A 275 im langen Brasilienmauser, dann ein A 275 im kurzen Mosin Nagant ( mit Klappbajonett ).
Darunter 2 mal der Klassiker: 310 im kurzen K 98, einmal ein Schichtholzschaft, der untere ist sogar aus Rüster ( Ulme )
Sicher sind noch viele andere Umbauvarianten und technische Lösungen machbar, mit einigen Gewehren bin ich heute auch nicht mehr so richtig zufrieden. Ich möchte zum Eigenbau motivieren, die so zwangsläufig entstehenden Fertigkeiten sind dann ja auch für andere Projekte ( zivile ) nutzbar. Mir gefallen jedenfalls „ meine „ Gewehre besser als manche originale Militärluftgewehre wie zb. Hakim, VZ 47, usw. Gute Schäfte und Beschläge sind allerdings in letzter Zeit ziemlich teuer geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Frank
Hallo Haenel,
Ich danke Dir. Ich bin beim Lesen nur bis zum Modell 25 gekommem, die 4 Zeilen zum Mod 26 auf Seite 88 sind mir glatt entgangen.
ein schönes Wochenende
Frank
Danke auch an FAX für seinen Beitrag.
Hallo,
Ich habe hier ein LG, zu dem ich weder im Netz noch bei Ernst G. Dieter Angaben finde. Da ich nichts habe, bin ich über jeden Erkenntnisgewinn dankbar ( zB Alter, Stückzahl, der Wert interessiert mich nur peripher )
Aufschriften:
auf dem System: das "Manteuffel-Zeichen", darunter "ZM",dann eine "1" im Dreieck, eine Nummer: "11/8956"
auf dem Schaft: "Mod.26/2841"
Länge: 101 cm
Lauflänge: 44,8 cm
Gewicht: 2,5 kg
mit dem Chrony habe ich erstaunliche 184 m/s gemessen
Fotos:
Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen.
mfg
Frank
Hallo,
Danke für das Lob, ich freue mich.
Joachim: Das Du immer noch auf das Steal Break wartest, tut mir wirklich leid, ich habe da jetzt tatsächlich ein bisschen ein schlechtes Gewissen weil ich gleich 2 davon habe.
Schnurbel: Habe ein Bild gemacht wie gewünscht, ein 2. zeigt die verlängerte Kapsel von vorn.
SchussHexer: Noch schöner währe eine komplette Steam-Punk Pistole!
allen ein schönes Wochenende!
Frank
Hallo,
hier mal mein Beitrag.
Ein ausführlicher Bericht folgt nach Fertigstellung der Anschlagschäfte und des Kastens in " Berichte, Eigenbauten und verschönerte Waffen".
Aus Angst, das die Sammelbestellung auf Grund fehlenden Interesses und damit mangelnder Stückzahl nicht zustande kommt, hatte ich 2 Stück bestellt. Super.
mfg
Frank
Hallo Kurt,
Ich habe beides, einen Eigenbaufrästisch:
Auf diesem wird die Oberfräse auf dem Führungslineal senkrecht geführt, der Schaftrohling ist hochkant ( im rechten Winkel zur Fräse )davor eingespannt - ein kippeln der Fräse ist nicht mehr möglich . Fehler kann man damit trotzdem machen, siehe meine HW 100.
Systeme lasse ich ( egal ob Gewehr oder Pistole ) grundsätzlich damit ein.
Mit der Oberfräse über dem Kreuztisch arbeite ich kurze ( Verfahrweg wie bei Dir 30 cm ) komplizierte Nuten/Bohrungen aus, auch diese Maschine gebe ich nicht mehr her!
Mein Rat: Beides ist Super!
mfg
Frank
Ich sehe das so:
Der Bogen besteht ohne das 3. Rohr in der Mitte ( was gegen verrutschen mit Klebeband umwickelt ist ) über die gesamte Länge aus einer Materialstärke. Es entsteht ein Bogen mit sogenanntem mitarbeitendem Griff. In diesem Fall aber wird der Bogen beim Spannen in der Mitte einen Knick ergeben, die Seiten werden gerade bleiben und sich nur wenig biegen, damit keine Kraft speichern und später an den Pfeil wieder abgeben. Durch das 3. Rohr wird die Mitte ( der Griffbereich ) verstärkt, der Bogen krümmt sich harmonisch und ist in der Lage, viel mehr Energie zu speichern. Das 3. Rohr kann sich innerhalb der beiden anderen sogar noch bewegen ( keine Scherspannungen ) da es nur lose ( über das Klebeband ) in der Mitte fixiert ist.
Beim Bogen mit mitarbeitendem Griff kann bis zu 20 % mehr Energie gespeichert werden als bei einem mit steifem Griff. Bei dem im Video gezeigten Bogen sieht man dann eine gleichmäßige Durchbiegung, auch der Griff biegt sich und arbeitet also noch mit.
Bin gerade krank, habe Werkstattverbot und lese das Buch " Die Bibel des traditonellen Bogenbaus Teil 1", Verlag Angelika Hörnig, ISBN 978-3-9808743-2-8, manchmal etwas zu langatmig aber hochinteressant, mein Wissensvorsprung ( falls ich das alles richtig verstanden habe ) beträgt genau 24 Stunden.
vieleicht baue ich ja auch mal Bögen.
mfg FrankDie
damit bin ich Plinker geworden, das ist schade, ich fand den Greenhornstatus so schön!
Mein Wunsch war ein elegantes langes Gewehr mit Stutzenschaft im Stil eines alten Vorderladers. Das passende System dazu ist die Diana 50: lang, Ladeklappe, der Spannhebel geht nicht bis zur Mündung ( damit kann das Holz vorn sehr schlank auslaufen), geringer Abstand vom System bis zum Abzug und ein schöner alter Diopter – ich konnte ein etwas heruntergekommenes Exemplar bei Egun erwerben. Ein Stück amerikanischen Nussbaums war bereits abgelängt – der Rest von der HW 100, krumm, wurmstichig, ein Ast und oben schon leichte Stockflecken im Splint hat mir dann aber wegen seiner lebhaften Textur und den schönen Farben besser gefallen.
Diana 50:
-Länge: 124 cm
-Gewicht: 3,7 kg
-System: D 50, am Lauf schon einige tiefe Rostnarben, poliert mit einem
Messinglaufgewicht.
-Schaft: Deutscher Nussbaum , Schaftkappe und Abzugsbügel von der Hawken-
Rifle, behandelt mit Tru-Oil.
-Untergebracht in einem Futteral, kleine Kiste aus NB mit Diabolos, Diopter und
Schraubenzieher zur Visiereinstellung.
Zunächst einige Bilder zur Herstellung:
-alter Schaft und Schablone neuer Schaft
-das System ist ausgefräst
-die Schrauben im Holz liegen in gedrehten Messingbuchsen
-der Abzugsbügel am noch nicht gerundeten Schaft
-Die Einzelteile: fertiger Schaft, Kiste ( Filz muss noch abgeschnitten werden ) Schaftkappe und Abzugsbügel vom Hawken-Rifle und ein zusätzliches 2 mm – Messingblech, Laufgewicht aus Messing.
Fertig:
Diesmal nur ein Futteral ( ich hatte vom HW 100 Koffer noch die Nase voll ). Ein neues Gewehrfutteral mit Schaumgummipolsterung habe ich mit dem Stoff einer NVA-Zeltplane von einer befreundeten Schneiderin etwas verschönern lassen, das wenige Zubehör findet in der kleinen Kiste Platz.
Die passende Mütze musste sein.
-Visiereinstellung mit passendem Schraubendreher, gefertigt aus einem 8 mm – Messingstab und einer rostfreien 5 mm – Schraube ( auf der Rückseite ist eine 4 –Kantaufnahme eingearbeitet )
Das wars, auf Grund der einfachen Schaftform und den fertigen Messingteilen ( Bügel und Schaftkappe ) eine schnelle Arbeit von rund 30 Stunden.
Danke für das Durchlesen des Beitrags.
mit freundlichen Grüßen,
FrankDie
Nach monatelangem Schwanken zwischen Normal- oder Carbine-Version der HW 100 habe ich mich aus Kartuschengründen für die große Variante entschieden. Ziel war dann ein möglichst kurzer Umbau – Kartusche, Schaft und Lauf haben denselben Abschluss, also eine Stutzenausführung.
Beim Holz fiel die Wahl auf deutschen Nussbaum, die lebhafte wilde Textur dieses etwas krummen Stückes kommt beim Schaft ganz gut zur Geltung. Nach Abschluss der Arbeiten fand ich doch auch einen längeren Lauf mit Schalldämpfer nicht schlecht und habe einen FSB –Lauf dazugekauft.
Die Waffe ist bereits seit Januar fertig, ich habe mich aber mit dem diesmal sehr umfangreichen Koffer etwas schwergetan.
HW – 100 :
-Länge: 85 cm ( mit kurzem Lauf )
-Gewicht : 4,8 Kg
-ZFR: Simalux 7 – 26 x 50
-Schaft: Eigenbaulochschaft aus deutschem NB mit Abschlüssen aus
Ahorn und Mooreiche, Oberfläche Tru-Oil.
-System: HW 100 mit 31 cm Lauf im 19 mm Laufmantel oder 41 cm
FSB – Lauf , freischwingend.
-Koffer: Faserplatte weiss gespritzt mit Einlagen aus amerikanischem
Nussbaum und Filz. Untergebracht sind:
-Zweibein
-Diabolos
-Magazine
-Werkzeug
-Einzelschussmagazin
-ZFR-Rad
-Kerze + Kerzenständer + Feuerzeug
-ZFR – Verlängerung
-Schalldämpfer + Schlüssel
-Kniestütze
-Schaftverlängerung 2 x 1,5 cm
-Entlüfter- und Adapterschraube für Kartusche
-Austauschlauf
-Quickfilladapter + Schlauch
Zunächst einige Bilder zur Herstellung:
Die Nussbaumbohle, die Abschlüsse aus Ahorn und Mooreiche sind angeleimt.
Beim Fräsen kommt wieder mein Eigenbaufrästisch zum Einsatz.
Das System wird in Kunstharz eingebettet
Die Systemausarbeitung ist fertig, jetzt kann aussen weitergearbeitet werden.
Der Abzugsbügel, gefertigt aus einem Stück Bandstahl, Zweibein und Kniestütze können hier aufgeschraubt werden.
Bau und Anpassung der Kniestütze. Damit diese vom Knie nicht abrutscht, wird unten eine ca 3 mm tiefe Hohlkehle angearbeitet. Dazu wird aus der
Kreissäge der Spaltkeil entfernt und ein Brett als Anschlag im passendenWinkel angeschraubt ( ausprobieren bis es passt ), an dieser Führung
wird die Kehle faktisch ausgefräst. Pro Durchgang muss das Sägeblatt um 1mm höher gestellt werden.
Die Einschnitte der Kreissäge bewirken einen gleichmäßigen Verzug des Schaftes, als Vorbild diente hierbei die Diana 75, auch die Schaftkappe ist schräggestellt ( später gibts Fotos von oben ).Durch das statt des Systems eingeschraubte Brett kann der Schaft auf der Hobelbank zwischen die Bankhaken oder in die Hinterzange gespannt werden, das hilft beim runden, schleifen und auch bei der Oberflächenbehandlung.
Die Schaftverlängerung ( 2 x 15 mm ) wird angearbeitet
Der Kasten im Rohbau, um Material und Gewicht zu sparen, wird der Nussbaum mit Fichte unterfüttert.
Fertig:
Mit dem Eigenbauschlüssel wird die Vorderscheibe des FSB-Laufes entfernt um den Schalldämpfer montieren zu können.
Zum Schluss noch ein Wermutstropfen ( aber Ehrlichkeit muss halt sein ), ein dusseliger Anfängerfehler mit der Oberfräse, der dann ausgeflickt werden musste.
Danke fürs Durchlesen des Beitrags, vielleicht konnte ich ja auch Anregungen für eigene Bauten geben ?.
Mit freundlichen Grüßen,
FrankDie
Eine sehr schöne und vor allem saubere Arbeit, ist ein feines Gewehr draus geworden.
FrankDie
Der Original Crosman Steel Breech für die 1377, bei meiner Pistole verbaut, ( angeblich bis auf das Kaliber baugleich mit dem der 2240 ) ist 16 cm lang. Damit dürfte genügend Halt für einen frei schwingenden Lauf vorhanden sein.
Hallo,
an der Crosman ist schon sehr oft mit richtig guten Ergebnissen gebaut worden, hier einmal mein Beitrag dazu.
Mein Ziel war 1. Pumparm und Pistolengriff nicht zu trennen – optisch sollten beide Teile eine Einheit bilden, 2. sollte die Pistole über eine offene Visierung verfügen und auch mit wenigen Handgriffen zum Gewehr mit ZFR umzubauen gehen. Das mit dem Geigenkoffer wollte ich schon immer mal machen, hier bot sich die Gelegenheit.
Folgende Änderungen wurden vorgenommem:
System:
Laufmantel aus dünnem Stahlrohr mit aufgelötetem Schalldämpferadapter von der S&W ( egun, Schalldämpfershop ), Halterung für den Spannhebel und den Lauf aus Stahl, metall breech aus den Niederlanden ( Luchtbukswinkel ), das alles hochglanzpoliert, in Höhe und Seite einstellbares unbekanntes Visier mit 11 mm Schiene, neuer verlängerter Sicherungsstift aus Edelstahl, Abzug poliert und mit Messingblech verbreitert.
ZFR – Montage:
Besteht aus einer zurechtgefeilten 11 mm Schienenerhöhung für Spezialumbauten ( egun, eagle impakt ), deren seitliche Löcher für die Aufnahme von 2 Kugelschreiberfederstückchen aufgebohrt wurden ( so ähnlich gesehen bei Schnurbels Shooter, danke ), mittels Rändelschraube im mittleren Loch durch 2 Umdrehungen auf der Pistole zu befestigen. Alle Schrauben wurden durch polierte Edelstahlschrauben ersetzt.
Schaft:
Kirschbaum mit Birnbaumkappen, mit Tru Oil behandelt.
Hinterschaft:
Rotgussschrauben vom Installateur, ein bisschen Schrott, Kirsch- und Birnbaumholz.
Koffer:
Ganz normaler alter Geigenkoffer mattschwarz gespritzt mit Einlagen aus mit Kirsche furnierter Spanplatte, schwarzer Filz, Klettband.
Platz findet hier ausser Pistole, ZFR und Hinterschaft noch der SD von Parker Hale und eine Dose für Diabolos.
Einige Bilder zur Herstellung, diesmal nicht so viele – wie ich die Ausfräsungen für das System herstelle, habe ich ja früher schon mal erklärt.
Das Holz ist drann, mit dem Suchen der alten Löcher für den Pumparm habe ich mich gar nicht erst beschäftigt, sondern gleich neue Löcher durch das angepasste Holzstück und den Hebel in einem Arbeitsgang gebohrt ( scharfer Metallbohrer ), damit muss dass Holz zwangsläufig genau passen.
Kleine Innenrundungen können mittels einem in die Bohrmaschine eingespannten Rohr und daran mit Bindedraht befestigtem Sandpapier problemlos geschliffen werden. Das Rohr kann ruhig etwas angerostet sein, da hält das Papier besser.
Mit dem Handfräser werden die Rundungen grob herausgearbeitet:
Aus dem oben erwähntem Material entsteht die Metallkonstruktion für den Hinterschaft:
Um den Pistolengriff etwas harmonischer gestalten zu können hatte ich vor den Holzarbeiten unten ein Stück abgesägt, zu sehen ist auch der längere Sicherungsstift aus Edelstahl:
Der Geigenkoffer mit den noch rohen mit der Dekupiersäge ausgesägten Einlagen. Da die Böden rund sind musste auf der Rückseite der Einlagen mit eingeleimten Weichholzstücken die Rundung angepasst werden:
und so sieht es dann aus:
Danke fürs Durchlesen des Beitrags, vielleicht konnte ich auch Anregungen für eigene Bauten geben?
Mit Freundlichen Grüßen,
Frank
Ich sehe da kein Problem und gehe folgendermaßen vor:
schleifen wie üblich, abblasen mit Druckluft, 1. Auftrag Tru Oil, 1 Tag warten, abschleifen mit feiner Stahlwolle, abblasen mit Druckluft, Tru Oil mit Polierballen dünn auftragen und abreiben, 1 Tag warten, vorsichtig mit Stahlwolle anschleifen, abblasen ... Das Ganze 3-4 Mal, als letztes ganz vorsichtig mit der Stahlwolle drüber gehen und mit Gun Stock Wax polieren. Aussehen könnte das dann so: