Beiträge von Kissenkaiser

    btw... das Wohnmobil gilt tatsächlich als sowas wie eine Wohnung in dem Sinne, dass man dort seine Waffe führen darf. Das gilt aber nur dann, wenn das Wohnmobil auch der Lebensmittelpunkt ist - man also ausser diiesem keine andere Wohnung hat. Und damit dürfte sich das wohl erledigt haben...

    ...ich höre in der Diskussion immer mal wieder '...was keiner haben muß' oder '...was keiner braucht'.

    Das ist so eine Denkweise, die sich auch der DSB zu eigen gemacht hat.

    Lasst doch mal bitteschön jeden selber entscheiden, was er denn so 'braucht' oder meint, haben zu müssen ! Ich kann diese Gängelei à la 'was ich nicht hab, das braucht auch keiner sonst' echt nicht mehr hören. :whistling:

    Eine Waffe - ganz gleich welcher Art und Ausführung - kann immer auch missbraucht werden. Egal wie sie aussieht (gut/lieb oder böse), wie sie geschäftet ist oder was weiß ich sonst noch für Besonderheiten hat. Da wir hier alle eine gewisse Affinität zu unserem 'Spielzeug' haben, soll doch jeder selbst entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt.

    Wie schon gesagt gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Zunächst mal zum Kollimator:

    An sich eine feine Sache, um zumindest mal die horizontale Richtung (rechts/links-Verstellung) hinzubekommen. ABER: wie Floppy schon vermutete, steht und fällt das Ganze mit der spielfreien Verwendung der Apparatur. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Es werden zu dem Gerät verschiedene Kaliberdorne mitgeliefert, mit denen der Kollimator vorne an (bzw. die Halterung IN) den lauf gesteckt wird. Diese Dorne sind zum einen für meinen Geschmack meistens etwas zu kurz geraten (versucht mal damit eine Ruger Mini mit angebautem Kompensator einzustellen), zum anderen sind die Dorne alles andere als spielfrei. Somit ergeben sich u.U. schon enorme Abweichungen zum Ziel... ich habe daher schon ins Auge gefasst, evtl. selber die entsprechenden Dorne in anderen Längen und mit weniger Spiel zu drehen.

    Zu den Laserpatronen:

    Von der Idee ganz gut - aber auf 100 Meter eher nicht zu gebrauchen weil nicht mehr sichtbar. Also bleibt auch hier nur, auf kürzere Entfernung grob die rechts-/links-Einstellung zu machen und den Rest dann auf dem Stand nachzuholen. Im übrigen bin ich bei manchen dieser Dinger auch nicht so ganz sicher, dass sie tatsächlich einen 100%ig an der Laufseele ausgerichteten Strahl erzeugen.


    Als Zusammenfassung würde ich sagen: zur groben Einstellung verwendbar (damit man zumindest mal die Scheibe trifft) - die Feinarbeit erfordert aber nach wie vor echte Munition...

    (die Aussagen gelten für KK-/GK-Waffen, dürften für Luftdruck aber ähnlich sein)

    Na, ich könnte mir vorstellen, dass die Nachfrage doch eher dürftig gewesen sein wird. Das wird nicht zuletzt an den damit verbundenen Kosten liegen. Zunächst mal sind (zumindest bei meiner Behörde) die Preise für den nötigen Voreintrag und den danach fälligen endgültigen Eintrag regelrecht explodiert. Der Voreintrag kostet alleine etwa 45,- Euro - und zwar pro Eintrag ! (nicht wie früher 12,78 für eine ganze Karte voll oder gar noch mehr...). Dann muss das ach so gefährliche Teil auch noch in einem (mindestens) B-Schrank gelagert werden - getrennt von der Munition, die ihrerseits pro Schuß teurer ist als 9mm Para. Also nicht mal was für die Vitrine...

    Aber letztendlich würde ich Weihrauch einfach mal anschreiben und fragen - habe ich neulich in anderer Angelegenheit mal bei GSG gemacht (und auch prompt eine Antwort bekommen). :thumbup:

    ...statt zu schrumpfen werden gerade die .22er gerne eben durch die Oxidation eher 'dicker', so dass es u.U. zu Klemmern kommt. Aber das sieht man den Dingern schon von weitem an.
    Modernere sind gerne gewachst und so gegen Oxidation geschützt - es gibt aber z.B. auch verkupferte .22er Projektile (HV-Munition).

    Eine Änderung der Abbrandeigenschaften eines Pulvers kann auch von mechanischen Einflüssen herrühren.

    Die Pulver haben - aus guten Gründen - eine bestimmte Oberflächenform, z.B. Stäbchen-, Röhrchen- oder Plättchenpulver. Dies dient zur Verringerung oder Vergrößerung der Oberfläche (je nach gewünschtem Verwendungszweck) und hat dadurch direkten Einfluss auf die Geschwindigkeit der Deflagration.

    Durch jahrelange mechanische Einflüsse (und damit meine ich nicht gelegentliches Schütteln o.ä.) können solche Pulver sozusagen 'zu Staub' zermahlen werden - was durchaus zu unerwartetem Verhalten führen kann...

    Das sind aber Extremfälle, die eher selten auftreten.

    Diego01

    Jetzt komme ich mal zu meinen Fragen
    1. ist es korrekt das nur entweder 4 oder 6 mm in der neuen WBK stehen dürfen ?

    Du kannst selbstverständlich Voreinträge für 4mm UND 6mm in EINER WBK bekommen - nur muß eben jeder Voreintrag genau für EIN bestimmtes Kaliber stehen. Das geht sogar so weit, daß zwischen 4mm RL und 4mm M20 unterschieden wird.

    2.Wie viele Waffen kann ich " Voreintragen" lassen bzw ist ein Voreintrag überhaupt nötig ?

    Du kannst soviele Voreinträge machen lassen, wie Du willst ! Wenn es sein muß, gleich mehrere WBK (à 8 Einträge) voll...
    Allerdings sind (zumindest bei meiner Behörde) die Zeiten vorbei, in denen man zum Preis von EUR 12,76 die Voreinträge in quasi unbegrenzter Zahl bekommen hat. Dort wird nun PRO Voreintrag ein Tarif von (wenn ich mich recht erinnere) EUR 45,- (!!!) aufgerufen - und bei Eintrag nach Kauf werden nochmal 15 Euro fällig.

    NÖTIG ist der Voreintrag zum Erwerb auf jeden Fall - ohne bekommst Du keine dieser Waffen, auch wenn sie 'bedürfnisfrei' sind.

    Klasse B Tresor ist vorhanden und verankert

    DAS ist dann schon eher der limitierende Faktor für die Zahl der Voreinträge... mit diesem Equipment bist Du aber schonmal bei 10 :thumbsup: