Beiträge von HW88ziger

    Hallo Zusammen,

    nachdem für meinen HW88 SSW-Revolver leider keine sog. "Hammer Shroud Grips" aufzutreiben sind, habe ich mich entschlossen ihn in eine "Bobbed Hammer" Version umzuarbeiten. Der Grund: Eigentlich der Gleiche, welcher auch für die Griffe spricht, der Hahnsporn kann beim Ziehen, wenn man sie verdeckt führt, in der Kleidung, Holstertasche, o.Ä. hängen bleiben. Und in einer Notsituation kann man wahrscheinlich nichts mehr brauchen, als eine Waffe, die man nicht ziehen kann. Der Angreifer freut sich dann...

    Hier die Arbeitsschritte im Detail:

    - So sieht der HW88 Revolver jungfräulich aus:

    - Wenn man beide Griffschalen abschraubt und den Hahn spannt, kann man mit einem Draht o.Ä. die Schlagfeder sicher, damit diese einem beim weiteren Zerlegen nicht um die Ohren fliegt:

    - Hahn entspannen, nun kann man die Deckplatte abschrauben und den Transporthebel entnehmen. Die Trommelsperre hat eine kleine Feder, welche unter Spannung steht. Das ist die einzigste Stelle an der man wirklich aufpassen muß, dass nix wegfliegt, auch später beim Zusammenbauen. Da einfach den Daumen drauf halten, die Trommel zu sich drehen und die Trommelsperre mit Feder entnehmen. Anschließend den Abzug so weit betätigen, dass man die Abzugsfeder analog zur Schlagfeder sichern kann.

    - Jetzt den Abzug mit dem Hahn entnehmen. So sieht das Ganze dann zerlegt mit gesicherten Federn aus:

    - Am Hahn die Trennlinie anreißen, mit einer feinen Trennscheibe (Drehmel...) abtrennen, so dass noch etwas Material vor der Trennlinie übrigbleibt, mit einer feinen Feile bis zur Trennlinie abfeilen und mit Nassschleifpapier die Schleifspuren entfernen. Danach oben auf dem Hahn noch ein Gripping einfeilen, damit man später den Hahn noch spannen kann. Anschließen wieder neu brünieren, damit der Hahn nicht oxidert.

    - Danach alles wieder zusammen setzen und mit Waffenöl einölen, da der Revolver sehr trocken geliefert wird. In der Deckplatte ist ein kleines Loch, dadurch kann die Feder für den Transporthebel, welche sich darin befindet, mit einem kleinen Draht gehalten werden, damit man die Deckplatte wieder aufsetzen kann. Danach sieht dann Alles so aus:

    - Ich hab dann noch Hogue Bantam Griffe montiert, da mir diese besser in der Hand liegen.

    - Dann noch ein Funktionstest (Umarex Pfeffer) und der HW88 ist ein "Bobbed Hammer" Modell. Zeitaufwand ca. 1h.

    Ich zwinge hier Niemanden zum Nachbauen und übernehmen auch keine Haftung!

    Grüße von eurem HW88ziger!

    p.s. Noch was zu Thema Zünden mit Bobbed Hammer. Die mechanische Energie welche zum Zünden benötigt wird, wird in der Schlagfeder gespeichert. Beim Abdrücken überträgt sich diese auf den Hahn, welcher diese wiederrum auf den Schlagbolzen überträgt. Sprich Federenergie geht in kinetische Energie über, Ekin=1/2*m*v2. Wenn sich nun die Masse verkleinert (durch das Entfernen des Hahnsporns) vergrößert sich die Geschwindigkeit entsprechend dem Energieerhaltungssatzes. Daher ist die übertragene kinetische Energie zum Zünden gleich groß. :new2:

    Hallo Zusammen,

    nachdem für meinen HW88 SSW-Revolver leider keine sog. "Hammer Shroud Grips" aufzutreiben sind, habe ich mich entschlossen ihn in eine "Bobbed Hammer" Version umzuarbeiten. Der Grund: Eigentlich der Gleiche, welcher auch für die Griffe spricht, der Hahnsporn kann beim Ziehen, wenn man sie verdeckt führt, in der Kleidung, Holstertasche, o.Ä. hängen bleiben. Und in einer Notsituation kann man wahrscheinlich nichts mehr brauchen, als eine Waffe, die man nicht ziehen kann. Der Angreifer freut sich dann...

    Hier die Arbeitsschritte im Detail:

    - So sieht der HW88 Revolver jungfräulich aus:

    - Wenn man beide Griffschalen abschraubt und den Hahn spannt, kann man mit einem Draht o.Ä. die Schlagfeder sicher, damit diese einem beim weiteren Zerlegen nicht um die Ohren fliegt:

    - Hahn entspannen, nun kann man die Deckplatte abschrauben und den Transporthebel entnehmen. Die Trommelsperre hat eine kleine Feder, welche unter Spannung steht. Das ist die einzigste Stelle an der man wirklich aufpassen muß, dass nix wegfliegt, auch später beim Zusammenbauen. Da einfach den Daumen drauf halten, die Trommel zu sich drehen und die Trommelsperre mit Feder entnehmen. Anschließend den Abzug so weit betätigen, dass man die Abzugsfeder analog zur Schlagfeder sichern kann.

    - Jetzt den Abzug mit dem Hahn entnehmen. So sieht das Ganze dann zerlegt mit gesicherten Federn aus:

    - Am Hahn die Trennlinie anreißen, mit einer feinen Trennscheibe (Drehmel...) abtrennen, so dass noch etwas Material vor der Trennlinie übrigbleibt, mit einer feinen Feile bis zur Trennlinie abfeilen und mit Nassschleifpapier die Schleifspuren entfernen. Danach oben auf dem Hahn noch ein Gripping einfeilen, damit man später den Hahn noch spannen kann. Anschließen wieder neu brünieren, damit der Hahn nicht oxidert.

    - Danach alles wieder zusammen setzen und mit Waffenöl einölen, da der Revolver sehr trocken geliefert wird. In der Deckplatte ist ein kleines Loch, dadurch kann die Feder für den Transporthebel, welche sich darin befindet, mit einem kleinen Draht gehalten werden, damit man die Deckplatte wieder aufsetzen kann. Danach sieht dann Alles so aus:

    - Ich hab dann noch Hogue Bantam Griffe montiert, da mir diese besser in der Hand liegen.

    - Dann noch ein Funktionstest (Umarex Pfeffer) und der HW88 ist ein "Bobbed Hammer" Modell. Zeitaufwand ca. 1h.

    Ich zwinge hier Niemanden zum Nachbauen und übernehmen auch keine Haftung!

    Grüße von eurem HW88ziger!

    p.s. Noch was zu Thema Zünden mit Bobbed Hammer. Die mechanische Energie welche zum Zünden benötigt wird, wird in der Schlagfeder gespeichert. Beim Abdrücken überträgt sich diese auf den Hahn, welcher diese wiederrum auf den Schlagbolzen überträgt. Sprich Federenergie geht in kinetische Energie über, Ekin=1/2*m*v2. Wenn sich nun die Masse verkleinert (durch das Entfernen des Hahnsporns) vergrößert sich die Geschwindigkeit entsprechend dem Energieerhaltungssatzes. Daher ist die übertragene kinetische Energie zum Zünden gleich groß. :new2:

    Hi nachtlaeufer,

    bin auch gerade dabei mir eine SSW zum Führen zuzulegen. Nach vielem Lesen hier im Forum und einigem Hin und Herüberlegen hab ich letzte Woche den HW88 von Weihrauch bestellt. Hauptargument Gewicht. Dazu noch ein Hüfttaschenholster und den Hammersporn mach ich dann auch noch ab :smash:, damit der in der Hektik nirgens hängen bleibt (Hammersporn ab)

    Sollte die Woche kommen, dann kann ich dir ja mal berichten, wie das Alles zusammenpasst.

    Zitat

    Original von Takuan
    wie das zur Abwehr dagegen gehaltene Eichenschwert (handelsüblich) zerbrach.

    Hm, da kommt´s aber gewaltig auf den Winkel an. Man kann ein echtes Katana auch mit einem Jo zerbrechen. Alles nur eine Frage der richtigen Technik (Winkel). :smash: Dafür wurde der ja auch mal entwickelt. Es gibt einige Jo Kata bzw. Ken tai Jo Techniken die genau darauf abzielen.

    Naja, evtl. wacht er ja auf wenn jemand was auf seine Frage schreibt und kommt wieder on...

    btw ich prüf nichrt jedesmal wann der Ersteller das letzte Mal on war, wenn ich was schreibe, evtl. interessiert es ja auch die Anderen Schreiber

    Hallo blowpipe,

    ich nehme mal an, dass du ein Katana nachbauen willst (Einseitig scharf, gebogene Klinge). Dann ist die Bezeichnung Bokken eigentlich falsch, das bezeichnet nämlich ein hölzernes (Bok) zweiseitiges, gerades Schwert (Ken). Die richtige Bezeichnung dafür wäre dann Bokutou (auch Bokuto). Wenn Du damit im Internet suchst, kommst du über Wiki z.B. hier hin: Anleitung zum Selberbau

    Leider legt in der Kampfkunst/-sportszene fast niemand mehr Wert auf die korrekte japanische Bezeichnung und daher werden beide Wörte synonym verwendet, mit den entsprechenden Verwirrungen.

    Viel Spaß beim Selberbau, was hast du damit vor? Kata, Suburi,...

    Ganbatte,

    Marcel