Beiträge von Don Salsa Mucho

    Ich empfehle einen Blick nach GB. Wahrscheinlich strengstes Waffenrecht der Welt und dennoch keine wesentliche Auswirkung auf die Gewaltkriminalität. Kommt kein Messer zum Einsatz, so ist es halt ein Hammer, ein Stock oder „Face Melter“ (Säure in Flaschen). Es gibt kaum einen Gegenstand der sich nicht als Waffe missbrauchen lässt. Wir müssen aufhören Gegenstände zu kriminalisieren bzw. zu verbieten. Es sind die Täter die belangt werden müssen….

    Gruß

    DSM

    Bereits die ersten Scheintodwaffen bzw. Scheintodpatronen (damals schon geladen mit Pfeffer, der vergast wurde) wurden mit den Worte beworben: Ein Schuss aus der Scheintodwaffe macht den gefährlichsten Angreifer sofort für mehrere Minuten unschädlich und kampunfähig ohne ihn körperlich oder tödlich zu verletzen. Diese Waffen stammen noch aus der Kaiserzeit und erfreuten sich dort, trotz der weiten Verbreitung scharfer Waffen, großer Beliebtheit. Sie galten als humanes Abwehrmittel. Nach dem WK II wurden teileweise auch örtliche Polizeikräfte von den Alliierten mit solchen Waffen ausgestattet, später auch Wachpersonal in Gefängnissen. Soweit ich recht informiert bin trägt auch der Ordnungsdienst in Dresden eine P99/Gas von Umarex.

    Wahrscheinlich war im Kaiserreich aber auch ihre abschreckende Wirkung beim Einsatz besser, da die Mehrzahl der Waffenträger eine scharfe Waffe führte. In den 80er und 90ern war es dann ja eher so, dass man davon ausgehen konnte der Gegenüber hat nur eine Gaspistole.

    Gruß

    DSM

    Wie Gubi oben schon schrieb ist eine Sicherheitsrast schnell gefeilt. Ich verstehe halt nicht, wieso Umarex dies nicht bereits werkseitigen macht. Dann hätte die P22R wirklich was von Ready. Ich denke nicht, dass eine solche Rast mit hohen Mehrkosten in der Produktion verbunden wäre.

    Für mich ist das einfach mieses Produktdesign.

    Dennoch finde ich die Waffe eine der besten am Markt aber so leider keine Alternative zur Zoraki906. Die ist leider SA. Es ist zum Heulen … die Z906 DA oder die P22 mit Rast, wäre perfekt.

    Noch geiler mit innenliegendem Hahn, die nach jedem Schuss teilentspannt. Alles neuer als die fünfte Version in „Wild Berry“. Die Sammler mögen mir diese Aussage verzeihen. ;)

    Gruß

    DSM

    Gubi: Cool, wenn Du sowas ratz fatz machen kannst. Ich habe es mal bei einer Mauser HSC 90 versucht, aber da war nix ratz fatz und letztlich habe ich es gelassen. Liegt aber wohl mehr an meiner mäßigen handwerklichen Begabung.

    Schön wäre halt, wenn Umarex sowas gleich selbst machen würde. Ist für mich halt ein bisschen wie ein ans sich toller PKW der mit ovalen Rädern geliefert wird. Fährt schon, aber warum nicht gleich richtig machen.

    Mal ne andere Frage, darf man sich überhaupt ne Sicherheitsrast selbst rein feilen ohne BüMa zu sein?

    Zurück zum Thema: Ich finde die P22 Ready ansonsten schon ganz geil.

    Gruß

    DSM

    Auch ich kann von einem aufgeblähten Zündhütchen einer Umarex Pfeffer Patrone in einem alten RG59 berichten ist schon Jahre her. PTB müsste ich nachschauen, ist ein velourvenickelter mit Holzgriffschalen. Da ging aber mal gar nichts mehr. Ich musste den in der Werkstatt mit Gewalt aufdrücken. Mit ner Pistole hätte man einfach erneut durchgeladen und eine etwaige Zuführungs- oder sonstige Störung in aller Regel beseitigt. Nicht zu vergessen ist auch, dass viele Revolver aus mehr Einzelteilen bestehen als Pistolen. Je einfacher gebaut umso weniger Fehleranfälligkeit. Letztlich bleibt für die, welche zur SV Führen noch das Argument: Revolver sind heute nicht mehr realistisch. Außer Brinks und Prosegur führt glaube ich keiner mehr Revolver. Ich lasse mich hier aber gerne eines besseren belehren.

    Ich würde dem RG59, den ich habe, stets meine Zoraki906 vorziehen, wenn ich denn eine Gaswaffe führen würde.

    Gruß

    DSM

    Als Jurist (ob "gestandener" müssen andere entscheiden) kann ich euch sagen, dass Gesetze, welche für eine Vielzahl von Fallkonstellationen gemacht wurden, neben der Subsumption auch in den meisten Fällen einer Auslegung bedürfen. Diese erfolgt zumeist an anderen vergleichbaren Urteilen, kann aber auch nur am Gesetzestext oder der Geschichte der Entstehung der Norm erfolgen.

    Grundsätzlich finden alle Gesetze in der Rechtspolitik ihren Ausgang, denn ob wir etwas Homosexualität, Drogenkonsum oder Waffenbesitz unter Strafe stellen, es ist stets eine bestimmtes politisches Ziel, welches angestrebt wird. Dies unterscheidet Gesetze von den Naturgesetzen.

    Gruß

    DSM

    Zusammenfassend könnte man also sagen: Es gibt keinen Verband, welcher uns als freie Waffenbesitzer vertritt. Da möchte ich doch mal fragen, könnte sich CO2air dazu entwickeln? Meines Wissens nach das größte Portal zu diesen Themen und dann auch noch im Besitz von Big U dem größten Hersteller. Dieser müsste doch ein Interesse daran haben den Markt zu erhalten, denn ohne Markt keine Kunden und ohne Kunden kein Umsatz mehr in Deutschland…

    Andere machen es ja vor, wenn ich z.B. an Frau Triebel erinnern darf.

    Gruss

    DSM

    @ Magnum Opus: Das sehe ich anders. Wenn wir verstehen was die Beweggründe der „Verschärfer“ sind können wir diesen begegnen.

    Technische Maßnahmen, wie mehr Laufsperren oder Ausschuss nach oben usw. bringen nichts.

    Es geht einzig um die Optik. Daher ja auch das Risiko, dass nach einer Verschärfung bzw. Verbot bei SSW als nächstes Airsoft usw. dran sind. Es bleiben dann nur noch diese orthopädischen Sportwaffen.

    Am elegantesten wäre die Änderung der Definition einer SSW als Waffe zu erreichen indem wir von der Harmlosigkeit des Hobbys überzeugen.

    Ist aber relativ unrealistisch.

    Wie wäre es nun aber SSW wirklich erkennbar als Imitationen zu kennzeichnen. Roter Lauf, oder sonst eine farbige Markierung?

    An Silvester knallen und sammeln ginge immer noch.

    Gruß

    DSM

    Laut Gesetz handelt es sich bei einer SSW um eine Waffe. Dies aber nur weil sie als eine solche definiert wird. Ich erachte bereits dies für Blödsinn. Es handelt sich technisch lediglich um die nicht funktionsfähige Imitation einer Waffe. Schusswaffen werden ja nicht genutzt, weil sie so schön knallen und der Schlitten repetiert, sondern weil sie ein Projektil beschleunigen.

    Dies kann eine SSW aber nicht (lassen wir Pyros mal außen vor). Das Bobbycar meines Sohnes ist ja auch kein Auto, sondern ebenso ein nicht funktionsfähiges Imitat eines solchen. Also führerscheinfrei fahrbar.

    Aufgesetzte Schüsse sind gefährlich, dies ist mein Stabmixer aber auch.

    Gesetzliche Definitionen sind keine Naturgesetze und können geändert werden. Hier liegt für mich der Schlüssel.

    Den Befürwortern einer erneuten Verschärfung geht es eher um ein Gefühl - sie sind verunsichert wenn sie waffenähnliche Gegenstände erkennen.

    Vergleichbar ist hier z.B. der Hass auf SUVs. Diese unterscheiden sich im Abmaß und Verbrauch oft nicht von einem Öko VW Bus, gelten aber als böse. Null Fakten, reine Emotion.

    Gruß

    DSM

    Die Frage die ich stelle: Welche Kriminalität mit SSW soll denn eingedämmt werden?

    Hochzeitskorsos oder Silvesterruhezeitverletzer ?

    In allen Fällen, in welchen eine SSW z.B. für etwa einen Raub eingesetzt wird, nutzt der Täter den Anschein einer echten Waffe. Ich habe noch nie von der expliziten Drohung gelesen eine SSW zum Einsatz zu bringen.

    Es soll also dem Anschein einer echten Waffe begegnet werden. Dieses Problem wurde aber bereits über den Anscheinparagraph geregelt.

    Sollen nun auch Stereoanlagen und Verstärker nur noch an Berechtigte abgegeben werden, da sie potentiell dazu geeignet sind eine Ruhestörung zu begehen ?

    Ich finde das ganze Ansinnen etwas befremdlich. Eine SSW macht Krach - mehr nicht. Deshalb ist sie auch dazu geeignet jemanden einen Schrecken einzujagen (in Kombination mit ihrem Anschein).

    Gruß

    DSM