Hallo zusammen,
heute möchte ich euch meine „Langzeiterfahrung“ mit den oben genannten Armbrüsten mitteilen. „Langzeiterfahrung“ ist vielleicht etwas übertrieben, da „nur“ 3 Monate damit gemeint sind. Jedoch habe ich mittlerweile mit beiden AB`s mehrere tausend Schuss hinter mir.
Hier meine Erfahrungen:
Excalibur Exocet200
Als ich mich an die gewaltige Power dieser Armbrust gewöhnt hatte, mein Zielen und die Körperhaltung durch viel lesen von Fachbeiträgen und durch Übung verbesserte, kommt heute richtig Spaß auf.
Die Treffgenauigkeit der Excalibur ist sagenhaft! Auf 80m bekomme ich, aufgelegt, mittlerweile Streukreise um die 6-8cm hin. Bei 6 hintereinander abgefeuerten Pfeilen. Auf „nur“ 30m muss ich mehrere Ziele auf die Scheibe machen, da ich sonst einen Pfeilverbrauch habe, der richtig Geld kostet.
Erwähnt werden sollte, das die Armbrust mittlerweile über ein Dämpfungssystem verfügt, das von mir und User Taurus88 hier beschrieben und genutzt wird. Dieses hat enorm zur Leistungssteigerung beigetragen, da die Armbrust dadurch viel ruhiger wurde.
Mit dem auf der Armbrust angebrachtem Nikko Stirling 4-12x42 mm Gold Crown Air King (MilDot) ZF bin ich voll zufrieden. Bei höchster (12facher) Vergrößerung, sind durch klicken am „Höhenturm“ des ZF, Weiten von 0-50m drin. Über 50m muss dann allerdings stufenweise die Vergrößerung zurück genommen werden, um sinnvoll mit den Dots zu arbeiten. Aber alles eine Übungssache! Weiterhin ist zum ZF zu bemerken: Hell und (bis jetzt) prellschlagfest.
Schäden an der Armbrust habe ich keine. Abgeplatzt ist an einem Wurfarm ein wenig vom Lack (ca.1mm). Dies ist mit bloßem Auge aber nicht zu sehen, man muss schon mit der Hand über den Bogen streichen um das mitzukriegen. Und damit kann ich leben.
Zur Pflege der Armbrust sei gesagt, das ich legendlich nach ca. 50 Schuss ein wenig (wirklich nur minimal) Sehnenwachs auftrage und nach ca. 500 Schuss einen kleinen Spritzer Öl ins Schloss spritze. Die Mittelwicklung hält auch mehrere hundert Schuss (mache sie mittlerweile selbst). Selbstverständlich wird die Schiene hin und wieder gefettet.
Kurz gesagt: Nur herrlich diese Armbrust!
GT Flex
Nach anfänglichen Problemen (siehe betreffende Threads, z.B. hier) hat sich diese Armbrust zum Schmuckstück entwickelt!
Auch hier ist die Freude diese zu schießen ungebremst. Mit der gleichen Treffgenauigkeit ausgestattet, bei weniger Power, ist auch bei der GT Flex der Pfeilverbrauch mitunter hoch. Positiv, wie bei der Excalibur, gemeint! Schon durch den butterweichen Abzug ist ein sehr genaues Trefferbild zu erzielen.
Auf 50m sind Streukreise von unter 8cm, bei 6 Pfeilen, schon fast die Norm. Bei kürzeren Entfernungen ist es auch hier ratsam, mehrere Ziele zu verwenden.
Das auf der GT Flex montierte Walther 4x32 MDC ist ohne klicken, nur mit den Dots, für 0-50m brauchbar und hält auch hier (bis jetzt) klaglos.
Über weitere (mit Ausnahme der anfänglichen) Schäden wie z.B. Abplatzungen an den Wurfarmen kann ich auch nicht klagen. Alles vom feinsten.
Die Pflege der Armbrust ist wie bei der Excalibur recht einfach. Da wird z.B. gar nicht gewachst! Und nur alle 500-1000 Schuss ein Spritzer Öl ins Schloss getan. Die Mittelwicklung hält trotzdem viele hundert Schuss. Natürlich wird hin und wieder, wie bei der Excalibur, die Schiene gefettet. Das war es aber auch dann.
Was ich mir allerdings bei beiden Armbrüsten angewöhnt habe: Die Schrauben werden vor, während und nach dem Schiessen kontrolliert.