Beiträge von Feinmechaniker

    Vielen Dank für die vielen Empfehlungen und Rückmeldungen!

    Eigentlich wollte ich die Budgetfrage gar nicht aufwerfen. Ob ich nun 500€ oder 5000€ ausgebe ist jetzt nicht relevant. Die Anschaffung sollte optimal zu meinen Bedürfnissen passen. Ich würde gerne ab und zu, wenn die Witterung und das Wetter es erlauben, in den Himmel schauen. Dabei würde ich auch gerne das eine oder andere Bild machen. Die ganze Ausrüstung sollte aber möglichst einfach und portabel sein um sie schnell auf und abbauen zu können. Den Hinweis mit einer Astrokamera wie z.B. ZWO habe ich dankend aufgenommen. Auch die Stabilität einer ordentlichen Montierung ist mir bewußt zumal ich als Lehrling vor 45 Jahren eine Montierung aus einem alten Fahrrad selbst gebaut habe. Den passenden Refraktor hatte ich aus einem Zeiss Bausatz (50/540) montiert. Selbst damit und einer Praktika waren für mich damals schon gute Aufnahmen möglich. Nun wollte ich einfach dieses Erlebnis nochmals wiederholen.

    Ganz nett finde ich in diesem Zusammenhang ein Maksutov Teleskop MC 102/1300. Es scheint mir recht klein und portabel. Was würdet ihr dazu in Kombination mit einer ZWO Kamera sagen?

    Eine Frage an die Experten.

    Was für ein (Anfänger) Teleskop wäre denn für den Einstieg geeignet?

    Ich würde gerne nicht nur einfach durchschauen wollen, sondern auch mal Mond, Jupiter oder Saturn fotografieren wollen. Das ganze mit einer Spiegelreflexkamera wie der EOS70D.

    Gruß Joe

    Ok, du hast ja recht.
    Ich hatte die Belehrungen dieses Naseweißes einfach satt. Den ganzen Tag beschäftige ich mich ernsthaft mit dem Problem einer sicheren Messung bei Fremdlicht und großem Durchmesser und bekomme von seiner Seite nur dumme Bemerkungen. Gesehen habe ich von ihm noch nie etwas. Was soll‘s… ich melde mich wieder, wenn der Bausatz auf dem Tisch liegt.

    Meine sind fertig. Ich mußte Sie nicht bestücken. Nur 8x Leitungen zusammenlöten.

    Jetzt hat es mich wirklich gereizt. Also schnell die hochgelobte, zum x-ten mal angepriesene Schaltung mit Fototransistor auf mein Rohr gebracht. Was soll ich sagen? Erfassungsdurchmesser 2 cm mehr geht nicht. Daraufhin habe ich mir mal diverse Projekte dazu im Internet angesehen. ALLE haben so einen kleinen Durchmesser.

    Nun kommt die Stunde der Wahrheit - zeigen wie es bei dir geht!

    Super! Wo ist da jetzt die Lichtquelle?

    Einige Grad neben der Empfangsdiode (siehe Bild) Diese habe ich jetzt noch etwas tiefer in ein kleines Rohr gesteckt um direktes seitliches Licht abzuschirmen. Dazu habe ich symmetrisch eine zweite IR-LED als Sender angebracht. Im Rohr selbst ist eine Alu-Folie als Reflektor. Nun kommt schon ein recht ordentliches Signal über den gesamten Rohrqueschnitt. Diese Konstruktion könnte schon als Ausgangsbasis für weitere Optimierungen dienen. Den seitlichen Versatz und Winkel habe ich einfach aus dem Bauchgefühl realisiert. Es geht sicherlich noch besser.

    Ich habe nochmals die Reflektorvariante realisiert. Beim ersten Versuch scheiterte sie wohl am ungenügenden Reflexionsverhalten (hatte weißes Papier verwendet). Jetzt habe ich Alu-Folie eingelegt und eine 4.5 mm Kugel wird fast im gesamten Rohrdurchmesser erkannt :)

    Der Detektor hat eine recht große Fläche (4mm x 4mm). Interessant ist gerade eine 90 Grad-Anordnung. Hier ist die größte Empfindlichkeit in einem Bereich wo eigentlich überhaut kein „Schatten“ fällt (außerhalb des Strahlenganges). Sehr merkwürdig…

    Ich habe gerade unterschiedliche Versuche gemacht.

    Sender und Empfänger auf einer Seite und gegenüber ein Reflektor.
    Das funktioniert sehr unsicher, weil die Geschosse recht unterschiedliches Reflexionsverhalten haben. Fazit unbefriedigend.

    Sender und Empfänger gegenüber auf einer Achse.
    Der IR Sender benötigt kein Rohr oder Diffusor. Erleuchtet das Messrohr komplett aus. Die verwendete Empfangsdiode schaut derzeit mit einem zu schmalen Winkel, so dass der Messbereich nur ca. 2cm beträgt. Mal schauen, wie ich den Bereich aufweiten kann…

    Auch wenn Feinmechaniker das noch nicht einsehen will. Mehrere Fototransistoren oder Fotodioden haben nur einen Nachteil. In Serie / Reihe adieren sich die Spannungen wenn Sie durchgeschaltet haben.


    Es handelt sich um zwei grundlegend andere Schaltungen.
    Die Fototransistoren in den üblichen hier zitierten Schaltungen arbeiten als Schalter. Diese können in Reihe geschaltet werden. Die Grenzfrequenz dieser hochohmigen Schaltungen liegt allerdings deutlich unter 30 kHz (30 Mikrosekunden). Bei einer Gesamtmesszeit von 555 Mikrosekunden schon mehr als kritisch.
    Fotodioden arbeiten als Stromquelle und nicht als Schalter. Hier ist eine Reihenschaltung problematisch. Die einzelne Stromquelle ist jedoch sehr sehr schnell (MHz – GHz Bereich).

    Das Projekt heiß ja Simple Chrony weil es einfach sein soll. Mein bisheriger Entwurf zielt auf schnelle Erfassung mit möglichst hoher Genauigkeit und einfachem Design ab. Es ist jedoch vorstellbar, die Elektronik für die Lichtschranken auszugliedern und dem geneigten Anwender hier die maximal mögliche Freiheit zu lassen.

    Ich nutze erst mal das kommende Wochenende die bisher entworfene Schaltung ausgiebig zu testen.

    Die Frage ist, wie viele Sensoren in Serie nutzbar sind.

    Das wäre eine Frage an Feinmechaniker.

    Der verwendete Transimpedanzverstärker besteht ja aus einer IR-Diode und einem OPV als Verstärker. Das Licht, das auf die Fotodiode auftrifft, erzeugt einen Strom, der von der Kathode zur Anode der Diode fließt. Dieser Strom fließt auch durch den Rückkopplungswiderstand des OPV. Eine Beleuchtung führt also zu einer positiven Ausgangsspannung. Gibt es eine Abschattung, so erzeugt der Ausgang einen negativen Impuls.
    Bei einer Reihenschaltung von zwei IR-Dioden werden beide Dioden gleichermaßen beleuchtet. Damit fließt ein Summenstrom aus beiden Dioden und deren Reihenwiderständen. Eine einzelne Abschattung wird nicht richtig detektiert.
    Um das Argument der Fotowiderstände in Reihenschaltung gleich zu entkräften. Die Schaltung mit mehrenden Fotowiderständen in Reihe ist viel viel zu langsam für hohe Geschwindigkeiten wie beim GK auftreten. Die internen Kapazitäten sind einfach zu groß.