Beiträge von 8mm

    na also:
    Wenn schon Schwedenmesser, dann auch Schwedenstahl.

    Glaube nicht, daß sich im praktischen Gebrauch ein Unterschied zwischen 12C27 und AUS-8 feststellen läßt.
    Hab' seit fast 30 Jahren ein Brusletto aus 12C27 und bin extrem zufrieden.

    Statt Lackieren würde ich eine Fangschnur empfehlen, die entweder

    a) leuchtfarben ist,
    b) so lang ist, daß das Messer beim Gebrauch am Gürtel festgebunden bleiben kann,
    oder
    c) an einem "keyfinder" befestigt ist, der zurückpiepst, wenn man danach pfeift *gr*

    Selbst lackieren sieht meist nicht so klasse aus und läßt sich kaum mehr rückgängig machen.

    Der Tipp mit den Durchbläsern könnte auf eine Ursache deuten: vielleicht verwendet Wadie extrem dünnes/weiches Material für die Zündhütchen?
    Dann könnte das Vorschnellen des Schlagbolzens beim Stopp des Schlittens (auch ohne Kontakt mit dem Hahn, durch die Eigenmasse des Bolzens, gegen den Widerstand der Schlagbolzenfeder) ausreichen, das Zündhütchen zu zünden. Voraussetzung dafür wäre, daß der Schlagbolzen von der Schlagbolzenfeder nur ungenügend zurückgehalten wird und aus dem Stoßboden herausragt.
    Daher werde ich die Schlagbolzenfeder durch vorsichtiges Strecken etwas stärker machen und den Schlagbolzenkopf geringfügig kürzen (er kann bei mir trotz Sicherung soweit vorgedrückt werden (mit einem Stift, nicht mit dem Hahn), daß er minimal (vielleicht 1/10 mm, läßt sich schwer schätzen, da der Kopf abgerundet ist) aus dem Stoßboden herausragt). Dadurch sollten sich solche ungewollten Schüsse vermeiden lassen. Da der Bolzen ohne Sicherung wesentlich weiter aus dem Stoßboden kommt (ca. 1 mm), müßte die Munition beim normalen Abschlagen trotzdem zünden. Falls nicht, kann ich mir ja einen neuen Schlagbolzen einbauen, dürfte nicht allzu teuer sein.
    Vielleicht hilft's ja, ich berichte dann.

    Gruß,
    8mm

    Ganz ähnlich wie dem OP ist's mir gestern auch ergangen:
    Habe mir neue Wadie 8mm PV (Pfeffer bzw. Nonivamid, Verfall 12/2011) gekauft und in meine Röhm RG800 (PTB 414) geladen. Beim Durchladen der gesicherten!!! Waffe löste sich ein Schuß. Das Zündhütchen der nun leeren Hülse weist nur eine minimale Delle auf.
    Bei anderer Munition (RWS 8mmK, Wadie 8mm CS) hinterläßt die Waffe beim Durchladen ebenfalls eine kleine Delle am Zündhütchen, teils sogar wesentlich deutlicher. Scheint auch, was man hier so liest, ganz normal zu sein: trotz der Walzensicherung läßt sich der Schlagbolzen ca. 1 mm nach vorne durchdrücken (keine Verschleißerscheinung, war auch bei fabrikneuer Waffe schon so) und kann dann naürlich durch seine Eigenmasse beim Durchladen nach vorne schnellen und das Zündhütchen berühren. Trotzdem ist sowas bisher noch nicht vorgekommen.
    Passiert ist zum Glück nichts (war in meinem Arbeitszimmer am Schreibtisch, der Schuß ging in Richtung Wand direkt dahinter. Nach einer kurzen Schrecksekunde bin ich luftanhaltend raus und hab' noch schnell das Fenster aufgemacht. Der Knall war erträglich und auch von Pfefferwirkung keine Spur). Aber das Vertrauen in die Waffe und Munition ist jetzt natürlich hin.
    Etwas helfen würde mir, wenn ich wüßte, woran's nun lag: Waffe oder Munition? Oder war es das Restrisiko? Nachdenklich stimmt mich, daß der OP das gleiche Problem mit der gleichen Kombination (Röhm/Wadie, die technischen Unterschiede RG800/RG100 bzw. 8mmPV/315K dürften zu vernachlässigen sein) hatte.
    Lehre daraus (obwohl man es natürlich vorher auch schon theoretisch wußte): wenn geladen bzw. beim Laden immer damit rechnen, daß sich unbeabsichtigt ein Schuß lösen kann und sich entsprechend verhalten.
    Die Wand hat übrigens geringfügigen Schaden davongetragen: einige kleine schwarze Flecken und ein kleines Loch (vermutlich durch eines der beiden Plastiksegmente vom Kartuschenverschluß, die jetzt an der Hülse fehlen).

    Die wichtigste Frage an Wildchild hätte ich fast vergessen:
    Hast Du Röhm kontaktiert und wenn ja, was sagen die dazu?