Beiträge von waldo

    schon der erhöhte Sauerstoff-Partialdruck ( bei 50 bar immerhin 10 mal so hoch wie reiner Sauerstoff bei Normaldruck) kann je nach Ölsorte den Flammpunkt auf Zimmertemperatur herabsetzen. Das gilt besonders für den Bereich vor dem Druckregler (200-300Bar), hier sollten auf keinen Fall mineralische Schmiermittel eingesetzt werden.

    gruss Waldo

    Zitat

    [Aber nicht wenn im Lauf ein Justierdorn steckt und die Waffe nicht geschossen werden kann. Bachforelle

    Sorry, aber der Laser wird alleine durch die Tatsache das er an einer Waffe montierbar ist zum verbotenen Gegenstand.

    Juristische Sachverhalte müssen nicht unbedingt technisch sinnvoll sein.

    Hallo Crossbow,

    Wenn Du dich für Reiterbögen interessierst schau doch mal hier.

    Das sind historische Repliken, traditionell mit modernen Materialen (Holz/Fiberglas) gebaut. Es gibt sie auch in Originalwerkstoffen (Holz/Sehne/Knochen) aber die sind sauteuer und recht empfindlich.

    Für das schiessen vom Pferd ( das mache ich tatsächlich! ) nehme ich am liebsten einen koreanischen Reiterbogen ( Sammik SKB50 40#). Robust, extrem leicht und handlich ( 1.2m lang ). Das Auszugsverhalten ist sehr gleichmäßig (ziehe 30"), fast wie bei einem Compound.

    gruss Waldo

    Hallo Jan,

    Regulierbar würde ich es nicht nennen, eher optimierbar. Die Leistung hängt von einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Eingangsdruck, Lauflänge, Projektilmasse, Haftreibung des Projektils, Trommelspaltmass und Hahnmasse einerseits und Schlagfederstärke, Rückstellfederstärke und Reibung im Hahnsystem andererseits ab. Das ganze System bildet einen geschlossenen Regelkreis dessen Maximum bei optimalen Timing ca. 145 m/s beträgt.

    Der Grund für das "Finetuning" war weniger eine möglichst hohe V0 sondern eine möglichst konstante V0. Die Waffe wurde vor dem Umbau auf Druckluft mit CO2 geschossen was eine Menge öliger Ablagerungen im Ventil hinterließ. Im einzelnen wurde gemacht:

    Ventil zerlegt, gereinigt, Lagerdichtringe erneuert. Lagerreibflächen am Ventilstössel poliert und mit Trockenschmiermittel (PTFE) beschichtet.(Kein Öl- oder Fetthaltiges Schmiermittel verwenden, es würde unter Druckluftbedingungen verbrennen)

    Trommelspalt optimal eingestellt.

    Hahnmechnik zerlegt und gereinigt, Lager- und Reibflächen kontrolliert und mit dünnen PTFE-Fett geschmiert.

    Schlagfedereinstellung justiert . (Hier gilt nicht "viel bringt viel" - es geht um 1/10 mm !)


    Ergebniss war 140 +/-0.5 m/s (Dia's vorher auf Apothekerwaage ausgewogen!)

    Es ist übrigens auch möglich SA und DA auf gleiche Werte zu trimmen indem man SA leicht hinter das Optimum legt. Nachtteil wäre ein etwas grösserer Luftverbrauch und minimal schlechtere Konstanz bei SA.

    gruss Waldo

    Ich habe hier die Messwerte von 2 Twinmaster :

    1. Twinmaster Top 142 m/s


    2. Twinmaster Action, umgerüstest auf Druckluft 130 m/s,
    nach Feinabstimmung 140 m/s


    Messwerte mit RWS-GECO (0.458 g) SA Einzelladevorrichtung.
    Bei DA ca. -5 m/s.
    Mit Trommel ca -3 bis -5 m/s.

    Beide Twins Baujahr ende 2005. Gemessen mit Hochgeschwindigkeits-Präzisionslichtschranke (Fehler <0.5%).

    Zitat

    Original von snapshot


    Damit hier niemand was was falsch versteht: Die Antreibsgasart lässt sich bei den einzelnen Twinmaster-Modellen nicht verändern.

    Wie ist das gemeint? Es gibt die CO2- und die Drucklufteinheit einzeln zu kaufen, ich selbst habe meine Action mit Druckluft und Holzformgriff zur Top aufgerüstet.

    Lediglich das Modell Trainer ist von der Bauart völlig unterschiedlich und lässt sich nicht umrüsten.

    gruss Waldo

    Hi carfanatic,

    Wo siehst Du da ein Problem?

    Das System hat 4 Gewindegänge, der Dichtring schliesst bei 3.5 Umdrehungen und das Ventil öffnet bei 3.75 Umdrehungen. Da beim Abschrauben von der Waffe der Druck erst bei < 3 Umdrehungen entweichen kann (Spiel des O-Rings) muss die Belastbarkeit der Restgewindegänge ausreichend sein, sonst währe es ein schwerer Konstruktionsfehler.

    Da bei meiner Methode überhaupt nicht unter Druck geschraubt wird ( vor dem Abschrauben wird über das Entlastungsventil der Pumpe der Druck abgebaut und gleichzeitig das Pumpensystem entwässert) ist das sogar sehr schonend für das Gewinde.

    An der Waffe sieht das leider anders aus. Hier muss man bis zu 1.5 Umdrehungen zurückschrauben bis der Dichtring freigibt. Hier kann mann aber auch Tricksen: Nur etwas über 0.5 Umdrehungen abschrauben bis das Kurtuschenventil schliesst und die Waffe durch 2 bis 3 Leerschüssen entlasten bevor die Kartusche ganz abgeschraubt wird.

    gruss Waldo

    Hi,

    Man kann bei der Röhm-Kartusche (und warscheinlich auch bei anderen) einen kleinen Trick verwenden: Die Kartusche nur soweit einschrauben das zwar der Dichtring schon abschliest aber der Dorn das Ventil noch nicht öffnet. Das Ventil wird dann bein Pumpen vom Überdruck geöffnet und schliesst nach jedem Pumpenhub wieder.

    Gerade ausprobiert - funktioniert!

    gruss Waldo

    Hallo Forum,

    Ich lese hier schon ein paar Tage mit und habe viele interessante Informationen gewinnen können. Also möchte ich auch einen kleinen Beitrag leisten.


    Eigenlich fing alles damit an daß ich ein ZF auf meine CP88 Comp. montiert habe und es einschiessen wollte. Klappte eigenlich ganz gut, aber das Schussbild wanderte langsam und ich hatte sporadisch Ausreisser. Also habe ich das ganze mal systematisch untersucht und eine komplette CO2-Kapsel (11 Trommeln) durchgeschossen, mit einem erwartetem und einem unerwartetem Ergebniss.

    Testbedingungen:
    Waffe: Umarex CP-88 Competition
    Munition: H+N Sport
    Entfernung: 10m eingespannt.
    Visierung: ZF
    Temperatur: 22°C
    Auslösung: SA
    je eine Trommel (8 Schuss) pro Scheibe, 10 Sekunden Schussabstand, 1 Minute Pause nach jeder Scheibe. Es wurde abwechselnd mit Trommeln neuer und alter Bauart geschossen (je 4 Stück), reihenfolge im Bild von Links nach Rechts und Oben nach Unten. Linke Spalte neue Bauart, rechte alte.

    (die letzte Scheibe wurde DA Schnellfeuer 0.5 Sek Abstand mit alter Trommel geschossen)


    Ergebniss (siehe Anhang):
    Wie zu erwarten war sinkt das Schussbild mit abnehmenden Füllstand der CO2-Kapsel ab. Zusätzlich ist bei frisch angestochener Kaspsel eine deutliche Rechtstendenz zu erkennen ( Rechsdrall gezogener Lauf?). Nach etwa 32 Schuss pendelt sich die Höhe auf normalwert ein um dann nach ca. 72 Schuss stark abzufallen.

    Unerwartet (aber aufgrund der Einschiesserfahrung schon unter Verdacht) zeigt sich eine Abhängigkeit des Streukreises von der Bauart der Trommel! Wärend die alte Bauart recht homogene Schussbilder liefert gibt es bei der neuen grössere Streukreise und stärkere Ausreisser.

    Anmerkung: Mit neuer Bauart meine ich die Trommeln mit erhabenen Ring um die Zentralbohrung und pyramidenförmigen Zähnen - die alte Bauart hat keinen Ring und flache Zähne.

    Es wäre sehr interessant ob jemand von Euch diesen Versuch reproduzieren könnte.

    gruss Waldo