Hallo Jan,
Regulierbar würde ich es nicht nennen, eher optimierbar. Die Leistung hängt von einem empfindlichen Gleichgewicht zwischen Eingangsdruck, Lauflänge, Projektilmasse, Haftreibung des Projektils, Trommelspaltmass und Hahnmasse einerseits und Schlagfederstärke, Rückstellfederstärke und Reibung im Hahnsystem andererseits ab. Das ganze System bildet einen geschlossenen Regelkreis dessen Maximum bei optimalen Timing ca. 145 m/s beträgt.
Der Grund für das "Finetuning" war weniger eine möglichst hohe V0 sondern eine möglichst konstante V0. Die Waffe wurde vor dem Umbau auf Druckluft mit CO2 geschossen was eine Menge öliger Ablagerungen im Ventil hinterließ. Im einzelnen wurde gemacht:
Ventil zerlegt, gereinigt, Lagerdichtringe erneuert. Lagerreibflächen am Ventilstössel poliert und mit Trockenschmiermittel (PTFE) beschichtet.(Kein Öl- oder Fetthaltiges Schmiermittel verwenden, es würde unter Druckluftbedingungen verbrennen)
Trommelspalt optimal eingestellt.
Hahnmechnik zerlegt und gereinigt, Lager- und Reibflächen kontrolliert und mit dünnen PTFE-Fett geschmiert.
Schlagfedereinstellung justiert . (Hier gilt nicht "viel bringt viel" - es geht um 1/10 mm !)
Ergebniss war 140 +/-0.5 m/s (Dia's vorher auf Apothekerwaage ausgewogen!)
Es ist übrigens auch möglich SA und DA auf gleiche Werte zu trimmen indem man SA leicht hinter das Optimum legt. Nachtteil wäre ein etwas grösserer Luftverbrauch und minimal schlechtere Konstanz bei SA.
gruss Waldo