Beiträge von Kurt

    Schade, dass dieser Thread durch so einige Beiträge inzwischen deutlich "abgerutscht" ist und sich vom eigentlichen Thema entfernt hat.

    Die Behandlung von Holzoberflächen oder gar ein kompletter Schaftbau gelingt üblicherweise nicht beim ersten Projekt völlig optimal bzw. völlig vergleichbar mit einem Exemplar aus der (professionellen) Fabrik. Mit jedem weiteren Projekt wird das aber immer besser werden, weil man die selbst gewonnenen Erfahrungen einfliesen lassen kann und wird.

    Für mich gilt der Grundsatz: Das Engagement anderer sowie deren Ergebnisse anzuerkennen. Konstruktive Kritik bzw. Ratschläge zur Optimierung dürfen dabei auch nicht tabu sein.

    Und noch etwas am Rande. Auch ich hatte bereits mehrere Exemplare dieses "Kindermodels" besessen. Zweimal hat es dieses Model geschafft, einen Deutschen Meister Titel im FT einzufahren. Sooo schlecht kann das "Kindermodell" dann wohl doch nicht sein.

    Gruß Kurt

    Nur mal zur Ergänzung und Richtigstellung...

    das FWB300S Junior hat nicht nur einen kürzeren Schaft und den fehlenden Laufmantel.
    +++ Der Lauf ist 7cm kürzer! +++
    Dies ist kein Nachteil. Im Gegenteil. Gerade als FT Gewehr mit ZF ist dies bei Kennern
    eine gesuchte Variante.

    Gruß Klaus


    Hallo Klaus,

    danke, dass Du es gesagt bzw. geschrieben und richtig gestellt hast - ansonsten hätte ich es (etwas später) noch getan ;^) .

    Gruß Kurt

    Ich möchte jetzt nicht unkommentiert auf die Suchfunktion hier verweisen ........ aber dieses Thema (allgemein und sogar im Detail) ist in diesem Forum bereits x-mal behandelt und "durchgekaut" worden. Ein jeder fängt mal mehr oder weniger "wissend" hier an. Wenn Du dir aktuell noch die Frage stellst, ob ein FWB 300 S oder ein Noriconia xyz ggf. vergleichbar sein könnten, dann rate ich persönlich zu einem intensiven Studium der Materie. Und nein, sie sind nicht vergleichbar - dazwischen liegen Welten, wenn nicht gar Galaxien. Sorry, musste einfach mal gesagt bzw. geschrieben werden.

    Gruß Kurt

    Auch Korkgranulat gibt es in verschiedenen "Körnungen". Vielleicht einfach mal testen oder mit sonstigen Materialien (z.B. Styroporkügelchen, Kissenfüllmaterial usw.) mischen bzw. "strecken" - je nach persönlichem "Geschmack".

    Gruß Kurt

    hallo,
    wo gibt es denn korkgranulat?

    gruß
    steahljäger


    Z.B. in der Tierhandlung (Bodenstreuung für Terrarien) oder im Gartenfachhandel (Orchideenzucht) oder bei ebay ....

    Dieses Füllmaterial benutze ich nun auch schon seit Jahren und es musste noch nicht ausgetauscht werden, weil es sich nicht so schnell zersetzt bzw. zerreibt. Und es staubt nicht so, wenn das Kissen mal aufplatzen sollte :D . Allerdings ist das Kissen dann etwas schwerer, als mit einer Styroporkügelchenfüllung.

    Gruß Kurt

    Hallo,

    danke für die "Anteilnahme". Auch mir hat dieser Schaft echt gut gefallen. Aber es gibt letztlich wichtigeres, als einen Gewehrschaft. Eine Neuauflage hierzu wird es nicht geben. Ob ich nochmals altenativ etwas in Sachen Schaftbau angehen werde, steht (zumindest heute) sehr in Frage. Eher nicht. Roger, für die LM kriege ich sicherlich noch etwas zusammengeschraubt.

    Gruß Kurt

    Hallo,

    den Bericht zum Selbstbauschaft für meine Steyr LG 110 FT "Falcon" kennt wahrscheinlich der ein oder andere von euch.

    Steyr LG 110 FT "Falcon"

    Vor dem Update 1 sah der Schaft bzw. die Kombination so aus:

    Da die Schaftunterseite relativ glatt war, sollte sie eine "Punzierung" erhalten. Als erster Schritt wurde eine Umrandungslinie mit einem einschneidigen Fischhautmesser angebracht:

    Anschließend erfolgte die "Doppelung" der Linie mit einem zweischneidigen Fischhautmesser:

    Der innere Bereich wurde mit einem Dremel (kleiner Rundfräsaufsatz) "punziert":

    Anschließend erfolgte die Beizung des Punzierbereichs:

    Nach völliger Trocknung der Beize wurde der Bereich mit Bootslack versiegelt:

    Abschließend erhielt der Schaft auf der kompletten Unterseite einen zusätzlichen Auftrag mit Kunstharz-Klarlack matt. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend und der Schaft wurde auf dem Balkon zum Trocknen deponiert.

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    Und so sieht er jetzt aus, nachdem er - wie auch immer - vom Balkon (3. Etage) gefallen ist und dabei noch ein Loch in die Balkonüberdachung im 1. Stockwerk geschlagen hat:

    Die Balkonüberdachung im 1. Stock sieht derzeit so aus:

    Damit existiert das Unikat Steyr LG 110 FT "Falcon" - das Ergebnis ungezählter Arbeitsstunden - nicht mehr :( .

    Gruß Kurt

    Hallo Thomas,

    "im Original" passt das Teil auf 40mm-Leupold-ZF auch ohne die Verwendung einer Staubschutzkappe. Das Gewinde passt dann unmittelbar auf das Objektiv oder eine mit Gewinde ausgestattete Sonnenblende.

    Bei anderen ZF wird der Adapter üblicherweise unter Verwendung einer (mit einem Loch versehnen) Staubschutzkappe von vorne montiert, d.h. der längere Teil des Adaptergehäuses ragt nach vorne über. Ich habe ihn gekürzt und aus optischen Gründen von innen montiert. Damit das dann noch funktioniert, musste natürlich die Linse (wie beschrieben) gedreht werden.

    Das Teil hat bei mir mit einem Abstand von ca. 10 cm funktioniert und funktioniert auch jetzt mit einem Abstand von ca. 4 cm. Dazwischen habe ich nicht getestet.

    Unbearbeitet sieht der Adapter übrigens so aus:

    Hilfreich kann so ein Teil auch schon bei 9 Meter sein, wenn man ein ZF besitzt, das z.B. erst ab 10 Meter scharf stellt.

    Gruß Kurt


    Meiner ebensowenig, ist halt recht schwer, das Zeug.
    Und die Maserung ist auch nicht immer ganz so ganz das Wahre.
    Aber 16 Stufen (eine Etage) aus einem Abbruchhaus für ein paar Euro bieten viele Versuchsobjekte für kleines Geld.
    Da kann man gut die Bearbeitung von Hartholz üben, bevor man sich an teureres Material rantraut.

    Stefan


    Stimmt, wenn man auf diese Art günstig an Holz kommen kann und das dann noch für wenig Geld in die grobe Form gebracht bekommt (Dicktenhobel, Abrichte), dann hat man eine gute Ausgangsbasis zum Üben. Allerdings verhält sich jede Holzart bei der eigentlichen Bearbeitung und besonders beim Feintuning letztlich anders. Wenn es also als Endresultat keine Eiche sein soll, dann würde ich damit auch nicht üben, weil man dann beim eigentlichen Projekt auf andere (unbekannte) Voraussetzungen etc. stößt.

    Gruß Kurt


    Hallo,

    diesen Schaft habe ich (leider) nicht mehr. Und was er wirklich wert ist, weiß ich nicht. Ich bastele so etwas, wenn mich der Drang danach überkommt - und zwar ausschließlich für den eigenen Gebrauch. Dann nutze ich solch ein Teil eine Zeit lang und das Verlangen nach etwas Neuem kommt auf.

    Da ich aber nicht alle Schäfte behalten will und kann (man braucht ja auch Kapital für ein neues Projekt) trenne ich mich letztlich wieder davon. Verdienen kann man (ich) damit nichts. Bestenfalls die Selbstkosten bestreiten - natürlich ohne die investierte Zeit und Arbeit.

    Derzeit habe ich nur noch diesen selbst gebauten Schaft: http://www.ft-germany.de/Images/Kurt/LG110FT.pdf

    Für den Anfang würde ich mich mal auf nur einen Schaft beschränken (nicht gleich ein paar ;-)). Wenn Du so etwas noch nicht gemacht und auch noch keine sonderlichen Erfahrungen mit der Holzbearbeitung und -behandlung hast, dann versuche es doch zunächst mal mit einem Schaft aus zwei oder besser noch drei Lagen Holz. Das ist letztlich einfacher, als solch ein Teil aus einem Stück zu modelieren.

    Auch hierzu habe ich in der Bastelecke einige Beispiele zur Nachahmung veröffentlicht, die ausgiebig beschrieben und bebildert sind. Und lass dich bitte nicht entmutigen, wenn nicht gleich der erste Versuch das ultimative Ergebnis bringt. Einfach weitermachen und nochmals versuchen. Das klappt dann schon.

    Wenn Du so etwas angehst, dann mach doch bitte Bilder davon und lass uns diese sehen.

    Gruß Kurt

    Hallo,

    es gibt 2 Versionen von Leupold Adaptern.

    1. Leupold-Nr. 31682 mit der Bezeichnung "50 Ft Focus Adapter" und der Beschreibung "für nahe Distanzen (Minimum-Zoom 15,2 m)" zum Preis von ca. 65 Euro und

    2. Leupold-Nr. 59021 mit der Bezeichnung "Aluminia 50-Foot Focus Adapter" und der Beschreibung "für Distanzen unter 20 Meter" zum Preis von ca. 75 Euro.

    Leider bin ich mir nicht sicher, welches dieser Teile ich habe. Vom gezahlten Preis her müsste es die Nr. 1 sein.

    Gruß Kurt

    Hallo,

    Da insbesondere bei internationalen Field-Target Wettbewerben die Tendenz wohl immer weiter in Richtung von 7-Meter-Zielen geht, die meisten ZF serienmäßig aber erst ab ca. 9-10 Meter scharf zu stellen sind, habe ich mich für die Verwendung einer Nahlinse entschieden.

    Ein Leupold 50 FT Adapter wurde nach Entfernung des Befestigungsringes und der Linse geteilt (PUK-Säge) bzw. auf die tatsächlich erforderliche Ringlänge eingekürzt.

    Ein etwa 5 mm Ring (zweiter von links), der letztlich nicht mehr gebraucht wurde, blieb beidieser Aktion übrig. Die Schnittkante des verbleibenden größeren Ringes wurde mit einer Feile geglättet.

    Das Außengewinde dieses Rings wurde anschließend ebenfalls mit einer Feile von etwa 5 mm auf ca. 2 mm (Materialstärke einer Butler-Creek Objektivschutzkappe) reduziert. Auch diese Kante wurde mit einer Feile geglättet.

    Die eigentliche Linse hat vor dem Ausbauen auf einer Seite - zur Markierung- einem kleinen Klebestreifen/Aufkleber erhalten, damit die Vorder- und Rückseite beim späteren Wiedereinbau nicht versehentlich vertauscht werden und die Linse letztlich falsch und somit unbrauchbar eingesetzt wird.

    Nach dem Einschwärzen der Schnittkante(n) am Trägerring wurde die Linse (um 180° verdreht) wieder eingelegt und mit dem Sicherungsring fixiert bzw. im Ring befestigt.

    Diese veränderte Konstruktion wurde dann (von innen!) in eine zuvor mit einem entsprechenden Loch versehenen Butler-Creek Objektivschutzkappe (für ein x56-Objektiv) eingeschraubt und dabei zusätzlich mit 2 K-Epoxidharzkleber dauerhaft verklebt. Dies gewährleistet einen festen Sitz (auch beim Transport) des Adapters in der Staubschutzkappe. Die Linse kann im Bedarfsfall durch Lösen des Sicherungsringes noch entnommen werden.

    Durch diese Maßnahme schließt der Adapter frontbündig mit dem etwa 2 mm starken Deckel der Staubschutzkappe ab. Wird der Deckel zugeklappt, verschwindet der gekürzte Ring mit der Linse im Inneren der Sonnenblende.

    Die konventionelle Befestigung des (ungekürzten) Adapters vor dem Deckel hätte wohl technisch das gleiche Ergebnis gebracht. Diese Variante bzw. Aktion stellt m.E. jedoch dieoptisch elegantere Lösung dar.

    Die ganze Aktion war ursprünglich für ein ZF mit 56-Objektiv gedacht und auch so montiert. Inzwischen musste dieses ZF aber einem BSA Platinum 10-50x60 weichen. Die vorhandene Staubschutzkappe mit der Linse passte natürlich nicht auf dieses Glas.

    Da es - zumindest in Deutschland - wohl derzeit unmöglich ist, eine entsprechend große Staubschutzkappe (Butler Creek Nr. 54) zu erwerben, war Improvisieren angesagt.

    Eine Sonnenblende mit knapp 70 mm Außendurchmesser wurde auf etwa 30 mm Länge gekürzt und mit einer rechtwinkligen Aussparung versehen. Die vorhandene Staubschutzkappe passt zwar nicht über diese Sonnenblende, aber exakt in diese hinein.

    Natürlich funktioniert das auch mit einer längeren Sonnenblende. Aber zum einen wollte ich das ZF aus optischen Gründen so kurz wie möglich halten (und Lichtverlust vermeiden) und zum anderen war dies erforderlich, damit sich der Deckel bei diesem tief montierten ZF noch öffnen lässt.

    Durch die Aussparung in der Sonnenblende kann die Kappe - auch dort wo das Scharnier sitzt - annähern frontbündig eingeschoben und (nach dem Anrauhen der Außenseite) vorsorglich mit 2K-Epoxidharzkleber dauerhaft fixiert werden.

    Hier nun ein paar Bilder der fertiggestellten Kombination:

    Und noch ein Bild von der gesamten Waffe (die weißen Klebestreifen auf dem Seitenrad und dem Höhenturm werden noch durch schwarze mit weißem Aufdruck ersetzt):

    Vielleicht insperiert dies ja den ein oder anderen zur Nachahmung ;) .

    Gruß Kurt